Bereits im August wurde darüber berichtet, dass die Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) elektrifiziert werden soll. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur bestehenden Serie. Die Planungen für eine eigene Serie mit elektrischen Fahrzeugen wurden in den vergangenen drei Monaten weiter vorangetrieben. So wird bereits im nächste Jahr die US-amerikanische Global-Rallycross-Meisterschaft (GRX) eine eigene Klasse für Elektroautos einführen; die WRX wird voraussichtlich 2020 nachziehen. Derzeit sind entsprechende Gespräche darüber zwischen dem Promoter IMG, dem Automobil-Weltverband FIA und verschiedenen Herstellern im Gange.
Laut WRX-Promoter Paul Bellamy stehen entsprechende Planungen ganz oben auf der Agenda; der ständige Austausch mit der FIA hinsichtlich einer elektrischen WRX steht auf der Tagesordnung. Wichtiger Punkt hierbei: Kosten. Diese müssen erschwinglich sein; nicht nur für Hersteller, sondern auch für Privatiers. Im Gespräch ist man derzeit mit neun Herstellern, darunter Volkswagen, Peugeot und Audi. Vonseiten VW und Peugeot gibt es ein klares Bekenntnis zur elektrifizierten WRX. Die kurzen Rennen, die meist nur etwa fünf Minuten dauern, sind für den Einsatz von Elektroautos prädestiniert.
In zwei Jahren könnte eine elektrifizierte WRX bereits umgesetzt sein. Zumindest ist dies laut Bellamy machbar. Allerdings müssen dazu die Regeln richtig ausgearbeitet werden. Dies muss selbstverständlich so schnell wie möglich funktionieren.
Quelle: Motorsport-Total.com – Elektro-Rallycross: Neun Hersteller an Gesprächen beteiligt