Anfang März hatte ich bereits ein paar Worte dazu verloren, dass Volkswagen den Einstieg in die Batteriezellforschung in Salzgitter beschließt. Im Gespräch mit der Zeitschrift Automobil-Produktion ließ VW-Chefstratege Thomas Sedran nun verlauten, dass die Batterieforschung bei VW an Gewicht gewinnen wird. So übernimmt nun das Center of Excellence die „Verantwortung für die Entwicklung, Beschaffung und Qualitätssicherung aller Batteriezellen und -module im Konzern“. Die Zeitlinie sieht vor, dass man ab 2018 über eine Laborlinie und ab 2020 über eine eigene Pilotlinie verfüge.
Man möchte allerdings nicht nur in den eigenen vier Wänden Forschung betreiben, sondern ist auch daran interessiert entsprechende Partnerschaften im Bereich der Batterietechnik zu schließen. So befindet sich das Unternehmen laut Sedran aktuell bereits in fortgeschrittenen Gesprächen über den Aufbau von Partnerschaften zum Thema Batteriezellen. Inwiefern man dann tatsächlich auf eine reine Inhouse-Produktion setzen wird steht allerdings noch nicht fest.
Im Rahmen der Forschung und Entwicklung konzentriert man sich bei Volkswagen nicht nur auf die Lithium-Batterie, sondern legt auch einen starken Fokus auf die so genannte Feststoffbatterie, welche die nächste Batterie-Generation darstellt. So bringt dieser Typ Batterie nochmals 20 bis 30 Prozent mehr an Energiedichte und damit weniger Gewicht ins Fahrzeug oder mehr Reichweite. Das Unternehmen möchte verschiedene Batterietechniken für die einzelnen Konzernmarken entwickeln. So macht es bei einem Sportwagen von Porsche mehr Sinn eine andere Batterie als beispielsweise in einer „Familienkutsche“ von VW zu nutzen.
Quelle: Automobil-Produktion.de – VW-Konzern beschleunigt Batterieforschung