Lange Reisen waren 2021 nicht auf der Tagesordnung. Zu einem da im Frühjahr nicht wirklich die Umstände zum Reisen gegeben waren. Im Sommer stand dann eine große Knie-OP mit Genesungsphase an. Daher war es im Herbst an der Zeit das lange Wochenende Ende Oktober/ Anfang November zum Abschalten zu nutzen. Verschlagen hat es uns ins Hotel Ritter Durbach im Schwarzwald.
Erwartet hat uns dort nicht nur das erste Hotel in ganz Deutschland, welches vom Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V. im Juni 2021, als „Nachhaltiges Unternehmen (DIQP)“ mit der Bewertung „sehr gut“ ausgezeichnet wurde. Sondern vor allem auch eine atemberaubende Landschaft, die uns in einen goldenen Herbst entführt hat.
Doch bevor wir dort gelandet sind stand die Anreise auf dem Plan. In unserem Fall mit dem Mercedes-Benz EQA 250, welcher passenderweise für die Reise in den Schwarzwald zur Verfügung stand. Die gut 150 Kilometer wurden mit vollem Akku angetreten und mit 47% Restreichweite sind wir in Durbach eingefahren. Praktischerweise stand im Parkhaus direkt eine Wallbox zur Verfügung, um den Akku wieder Richtung 100% aufzuladen. Damit dieser für die ein oder andere Ausfahrt vor Ort und die Heimreise wieder Verwendung finden kann. Doch zumindest vor Ort konnten wir auf eine Alternative ausweichen, wie du noch erfahren wirst.
Nun widmen wir uns erst einmal dem Ziel der Reise, ich zeige dir auf was uns dort erwartet hat und vor allem was das Hotel Ritter Durbach mit E-Mobilität und Nachhaltigkeit am Hut hat und was man vor Ort noch so erleben kann. Wenn man sich darauf einlässt.
Hotel Ritter im Schwarzwald: Genuss und Entspannung
Dass das Hotel Ritter in Durbach seine ganz eigene Geschichte hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Seit 360 Jahren steht das familiengeführte Hotel Ritter Durbach im Zeichen der Gastlichkeit. Aus historischen Unterlagen lässt sich belegen, dass das Gasthaus „Zum Ritter“ bereits 1656 erstmals urkundlich erwähnt wurde und zu diesem Zeitpunkt die Talstraße am Durbach schmückte.
Blickt man auf die Historie ist davon auszugehen, dass es vom letzten Staufenberger Lehensnehmer, die „Wiedergrün von Staufenberg“ errichtet wurde. Ein sehr wichtiger Punkt für die darauffolgende Jahrhunderte, denn der Lehensnehmer verlieh dem Haus die „ewige Schildgerechtigkeit zum Ritter“. Hierbei handelt es sich um das Recht zum Aushängen eines Schildes und damit die Berechtigung, Gäste zu beherbergen und zu bewirten. Wie mir Dominic Müller, Geschäftsführer des Hauses, im Gespräch zu verstehen gab, sei das “Schildrecht” nicht zu unterschätzen. Denn sollte dem Haus die Konzession entzogen werden, darf man Dank Schild weiter ausschenken.
Doch darüber profiliert sich das Hotel, welches von Dominic und seiner Frau Ilka geführt wird nicht. Stattdessen setzt man auf Regionalität, Upcycling, Ressourcenschonung sowie Energie aus eigener Kraft. Was sich im Haus selbst durch zahlreiche Facetten äußerst und zeigt. In meinem Erfahrungsbericht möchte ich dich eben genau an diesen Facetten teilhaben lassen.
Das Thema Energie vertiefe ich hierbei allerdings nicht im Hotel-Review, sondern geh in einer der kommenden Podcast-Folgen mit Dominic Müller direkt darauf ein. Unerwähnt sollte es dennoch nicht bleiben, dass vier Blockheizkraftwerke (ca. 112 Tonnen CO2 Einsparung) und eine Photovoltaik Anlage auf dem Dach (ca. 18 Tonnen CO2 Einsparung) den Strom für das Hotel Ritter Durbach erzeugen. Eine Ansage.
Bevor wir uns den einzelnen Highlights des gut zweieinhalb tägigen Aufenthalts widmen, werfen wir gemeinsam noch einen Blick auf unseren Rückzugsort: Unser Komfortzimmer. Dieses verfügt an sich über alles, was man bei seinem Aufenthalt im Hotel Ritter Durbach benötigt. Fernseher mit daran angeschlossener Soundanlage, Klimaanlage, Minibar, Safe, Badezimmer mit Dusche oder Badewanne sowie Bademantel & Kosmetikartikel sind mit am Start. Beim Bett schien es so, als ob zwei Einzelbetten aneinandergestellt wurden. War nicht ganz so praktisch, da die Matratzen sich auseinandergeschoben haben und man durchaus in die entstehende Kuhle rutschen konnte. Kleinigkeiten, die man aber nach der ersten Nacht raus hat.
Ein kleiner Schreibtisch hat es mir ermöglicht die ersten Zeilen dieses Erfahrungsberichtes zu verfassen. Zwei bequeme Sessel in Kombination mit einem kleinen Tisch sind der ideale Rückzugsort, wenn die Halbpension ausgebucht ist. Denn dann lässt sich der Room-Service auch in den eigenen “vier Wänden” genießen. Eben diese eigenen vier Wände beginnen ab einer Größe von 26 qm. Wer mehr Platz braucht wird, wird bei Familienzimmern sowie Suiten fündig.
Allen Zimmer-Typen gemein ist die Tatsache, dass die Inklusivleistungen des Hotel Ritter mit inbegriffen sind. Hierzu zählt Begrüßungssekt, eine Flasche stilles Wasser im Zimmer, Gourmet-Frühstücksbuffet (dazu später mehr), Zugang zum Ritter Spa sowie kostenloses WLAN im gesamten Hotel.
Ritter Wiedergrün – Hausgastrestaurant
Mit dem Ritter Wiedergrün im Hotel Ritter Durbach finden Haus- und Spagäste den Ort vor, an dem am Morgen ein Gourmetfrühstück geboten wird und am Abend zum Abendessen eingekehrt werden kann. Seinen Namen hat das Restaurant von dem Staufenberger Lehensherr Melchior Wiedergrün von Staufenberg, der das ewige Schildrecht für das Hotel Ritter erwarb.
Die erste Begegnung mit dem Ritter Wiedergrün hatten wir am Freitagabend, als wir nach Anreise und Einchecken uns ein wenig stärken wollten. Im Rahmen der Halbpension wird im Restaurant ein Vier-Gänge-Menü geboten. Bei welchem man als Gast aus drei Hauptgängen wählen kann. Nachfolgend bekommst du einen Blick aufs Menü geboten:
- Gebackener Strudel vom Wollschwein - Apfel-Meerrettich Salat & gepickelter Blumenkohl
- Krustentiersuppe - Kokos
- Rehragout - Brokkoli & Haselnuss-Schupfnudeln
- oder Pochierter Kap-Seehecht - Rahmragout, Rieslingsauce & Petersilien Kartoffeln
- oder Steinpilzravioli - Pesto & Cherrytomaten
- Choux Tartlettes - Vanille-Füllung, Rotweinbirne & Eis
Es galt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Entschieden habe ich mich schlußendlich für das Rehragout. Was sich im Nachhinein nicht als die falsche Wahl herausgestellt hat. Sondern sehr zart war und extrem gut geschmeckt hat. Mein persönliches Highlight war allerdings die Nachspeise, denn die Rotweinbirne hatte ihren Namen wahrlich verdient. Im Zusammenspiel mit dem Tartlettes und Eis ein Traum. Zur Begleitung haben wir uns einen passenden Merlot vom Restaurant empfehlen lassen.
Am nächsten Morgen stand im gleichen Hotel-Restaurant Ritter Wiedergrün das Frühstück auf dem Plan. Ein vielseitiges und reichhaltiges Buffet wartet auf die Gäste. Zu finden ist dort von Wurst, über Käse bis hin zu Fisch alles. Ebenso frisches Obst in unterschiedlichster Darreichungsform, als auch Müsli, Joghurts sowie verschiedene Marmeladen und Honigsorten. Dazu gibt es frische Brote sowie Brötchen.
Darüber hinaus stehen fluffige Pancakes, knusprige French Toast Sticks, individuelle Omelettes – gefüllt mit Kräutern, Schinken, Tomaten, Krabben, Bacon – oder deftige Rühr- und Spiegeleier zur Wahl. Wer hier nichts zum Frühstück findet, der hat definitiv etwas falsch gemacht,
Noch ein paar Worte zum Restaurant selbst. Bei dem der Name auch irgendwie Programm ist. Den passend zum Namen setzt man auf die Farbe Grün in unterschiedlichsten Nuancen. Ergänzt um unterschiedliche Materialien und Texturen, die zusammen ein harmonisches Gesamtbild bieten. Des Weiteren versteht es Gastgeberin und Eigentümerin Ilka Müller dem Ambiente Ihre ganz persönliche Handschrift zu verleihen. Dies zeigt sich unter anderem dadurch, dass sie alte Mehlsiebe oder Metallsiebe in Wandlampen umfunktioniert hat. Auch wurden “kaputte” Gabeln wieder aufbereitet. Upcycling lautet das Zauberwort. Muss man vor Ort auf sich wirken lassen.
[maki:´dan] - legere Gourmetküche im Schwarzwald
Upcycling hat man auch im [maki:´dan] vollzogen, wenn auch mit einem leicht anderen Ansatz. Denn aus dem ehemaligen 1- beziehungsweise 2-Sterne-Restaurant “Der Ritter” hat man die Gourmetküche mit Sterneniveau erschaffen. Dominic Müller, Inhaber des Hotel Ritter Durbach, gab im persönlichen Gespräch zu verstehen, dass man diesen Schritt gegangen sei, um wieder näher an die eigenen Gäste heranzutreten.
Bei klassischer Sterneküche liegt der Fokus stark auf Produkten und Zutaten und erst dann auf dem Gast. Zumindest, wenn man dies von außen betrachtet. Auch, wenn der Gast natürlich verwöhnt wird. Dennoch wollte Müller und seine Mitarbeiter das Sterneküchen-Konzept umgestalten. Dabei ist der Name des Restaurants Programm. [maki:’dan] wird vom persischen „Mezze“ abgeleitet und bedeutet so viel wie Leckeres in bester Gesellschaft.
Entsprechend dieses Credos stehen die Gäste vollkommen im Mittelpunkt. Entgegen der klassischen Sterneküche kommen die Gerichte nicht in festgelegter Reihenfolge, sondern sind frei kombinierbar und lassen sich zum Teilen auf den Tisch stellen. Sollte man noch ein wenig mehr Appetit haben, lässt sich auch zwischendurch die ein oder andere “Mezze” bestellen. An kleinen Köstlichkeiten hatten wir bei unserem Besuch die folgenden Auswahlmöglichkeiten:
- Sellerie aus dem Salzteig - Hühnerbrühe und Saat
- US-Beef - Tataki, Kimchi und Ponzu
- Stör - Alpenkaviar, Sudachi und Creme Fraiche
- Unagi Kabayaki - Japanische Mayonnaise, Reis und Sternanis
- Macaron - Röstgemüse, Aprikose und Kernöl
Entschieden haben wir uns vorab für das US-Beef als auch den Stör. Wobei die Entscheidung schnell getroffen war, dass der Stör hinsichtlich seines Geschmacks eine Spur deutlicher überzeugt hat, als das US-Beef. Ganz klare Empfehlung hierfür. Nach den “Mezze” vorab sind wir in unser Fünf-Gang-Menü gestartet.
- Gelbschwanzmakrele - Fermentierter Kohlrabi, Dill und Molke
- Bretonische Artischocke - Pecorino, Vulcano und Tomate
- Kärntner Kasnudeln - Kohlrabi, Nussbutter und Bärlauch
- Ibericobäckchen - Papaya, Kokos und Soja
- Fromage Blanc - Wasserkefir, Zitrone und Birne
Es lässt sich festhalten, dass jeder [maki:’dan] mit einer überschaubaren Zahl an Komponenten bei maximaler Aromenkraft daherkommt. Die Konzentration auf das Wesentliche macht die Speisen zu etwas Besonderem. Kann man so nur unterschreiben. Ergänzt um die passende Weinbegleitung in der Tat ein ganz besonderes Erlebnis. Denke, dass dir die hier eingebundenen Fotos auch Lust auf mehr machen.
Neben dem Einsatz von lokalen und regionalen Zutaten zeigt sich die Nachhaltigkeit im Restaurant auch durch simple Dinge, wie die Tatsache, dass das Brot als Begleitung zu den Speisen mit Salzbutter extra berechnet wird. Anlass hierfür ist die Erkenntnis im Hause Ritter, dass in der Vergangenheit viel Brot, welches einfach dazu gereicht wurde, am Ende des Abends weggeworfen wurde. Etwas was man vermeiden möchte. Und wer es sich dennoch bestellt, der wird nicht enttäuscht. Versprochen.
Schwarzwald erkunden mit dem smart EQ fortwo cabrio
Die Vorzeichen am Samstag-Mittag ließen leider nicht auf Sonnenschein und strahlend blauer Himmel hoffen. Stattdessen war Dauerregen, trübes Wetter und ein eher herbstliches Gefühl vorhanden. Nichtsdestotrotz wollten wir die kleine Erkundungsfahrt, mit dem Hotel eigenen E-Auto, einem smart EQ fortwo cabrio rund um Durbach antreten. Gesagt getan, auch, wenn es im ersten Moment ein wenig Überwindung gekostet hat. Aber zumindest das Cabrio-Verdeck haben wir zugelassen, sonst wäre wir wohl im EQ fortwo cabrio geschwommen.
Für Sommertage gedacht ist der Stromer wahrlich eine gute Wahl. Vor allem, wenn man das erste Mal mit E-Mobilität in Berührung kommen möchte. Aber nicht direkt mit einem großen E-SUV oder Elektro-Coupé auf die Straße möchte. Der kompakte smart macht es da schon einfacher einzusteigen und loszufahren. Und sind wir ganz ehrlich, mit dem Elektro-Zweisitzer kommt man auch flott von A nach B. Nur sollte eben die Entfernung zwischen den beiden Orten nicht zu weit sein.
Bis zu 159 km Reichweite sollen möglich sein. Diese haben wir vor Ort nicht ausgereizt, sondern sind einfach ein wenig durch die Weinberge gefahren. Denn Dank E-Antrieb hat man nicht das Gefühl der Natur irgendwie zu schaden. Auf den Landstraßen zwischen den Orten war ein deutlicher Vortrieb zu spüren. 60 kW/ 82 PS sei Dank, kombiniert mit 160 Nm die bereits beim ersten Tritt aufs Strompedal zu spüren sind. Den Sprint von 0 auf 100 km/h in 11,8 Sekunden haben wir allerdings ebenso wenig gewagt, wie die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h zu erreichen.
Entspanntes E-Auto fahren, die Gegend erkunden und den ein oder anderen Weg abseits der Hauptverkehrsstraßen erkunden war eher angesagt. Hat man so doch ein viel besseren Eindruck der Landschaft und Gegend rund um Durbach erhalten. Persönlich bin ich aber davon überzeugt, dass es noch mehr Freude bereitet, wenn das Wetter mit spielt und der smart EQ fortwo cabrio ohne Verdeck unterwegs ist. Aber für das Wetter kann weder das Hotel Ritter etwas, noch wir.
Abschalten im Spa bei herbstlichem Wetter
Wofür das Hotel Ritter Durbach allerdings etwas kann ist sein Spa-Bereich. Wellness und Entspannung sind dort in einer vielfältigen Art und Weise möglich. Genau das richtige, wenn das Wetter nicht so mitspielen möchte, wie man es selbst gerne mag. Der Spa-Bereich des Hotel Ritter erstreckt sich über eine Fläche von 1.200 m², welche sich über drei Etagen verteilen. Über Treppen oder Lift können die einzelnen Etagen diskret angesteuert werden.
Persönlich muss ich sagen, dass diese Aufteilung über drei Etagen eher gewöhnungsbedürftig war. Denn trotz kleinem “Spa-Wegguide” hat es ein wenig gedauert, um sich zurechtzufinden. Dann aber konnte man sich selbst seinen Plan zurechtlegen wo und wie man entspannen möchte. Zur Auswahl stehen insgesamt sechs Saunen, zwei Pools, exzellente Wellness-Anwendungen, gemütliche Ruhezonen, eine Sonnenterrasse sowie Fitnessbereich.
Jeder dürfte hierbei sein Highlight finden. Zum Abschalten, mit einem guten Buch oder Podcast, hat mich vor allem die Kräuter- und Lavendelkammer überzeugt. Diese ist nicht nur äußerst gemütlich eingerichtet, sondern lässt bei wohltuenden Dämpfe von Kräutern und Lavendel entspannen. Wer noch etwas mehr in seine Gesundheit und seine Entspannung investieren möchte, der sollte sich eine Ganzkörpermassage gönnen. Denn rund 80 Minuten später sind verspannte Muskeln gelockert, die Durchblutung verbessert und man selbst will nur noch weiter abschalten und träumen. Zumindest ging es mir so.
Wer möchte kann aber auch aktiv werden im Indoor-Pool mit Gegenstromanlage, lässt sich danach die Muskeln im Whirlpool durchkneten, um dann in einer der Saunen noch ein wenig mehr zu entspannen. Oder eben einfach auf eine der Relax-Möglichkeiten wie Liegeflächen, Liegen und Co. niederlegen.
Nachhaltigkeit zeigt sich auch im Spabereich des Hotel Ritter Durbach. Denn die klassischen Badeslipper, wie man sie aus Hotels kennt, gibt es im Ritter nicht mehr. Oder nur noch auf Nachfrage, wenn man die eigenen zu Hause vergisst. Denn das Hotel Ritter hat Bilanz gezogen und festgestellt, dass man im Jahr rund 27.000 Badeslipper entsorgt oder anderes ausgedrückt 270.000 Slipper in zehn Jahren. “Eine unfassbare Summe”, wie Gastgeber Müller selbst zu verstehen gibt. Dabei sei der CO2-Fußabdruck für die Fertigung der Slipper noch gar nicht berücksichtigt. Und siehe da, mit solch kleinen Veränderungen kann man zum Nachdenken anregen.
Mit dem Mountain E-Bike, durch die Weinberge, zum Schloss Staufenberg
War uns am Samstag das Wetter nicht so hold und wir “mussten” in den Spabereich flüchten, konnten wir am Sonntag noch einmal einen goldenen Herbst erleben. Aktiv erleben. Denn wir haben uns zwei E-Bikes aus dem Verleih des Hotel Ritter Durbach geschnappt und sind bei herbstlichem Sonnenschein in die Weinberge gefahren. Sonderlich weit fahren muss man dafür nicht, da diese quasi direkt ums Eck sind.
Gefühlt waren wir 500 Meter auf der Straße unterwegs, bevor es links, abseits der Straße querfeldein auf Mal mehr, Mal weniger schmale Wege weiter ging. Dabei machte es das in drei Stufen regulierbare E-Bike es besonders leicht voran zu kommen. Üblicherweise bin ich eher ohne Motor am Fahrrad unterwegs, war in diesem Fall aber ganz dankbar über die zusätzliche Unterstützung Bergauf. Denn mit meine noch in der Genesungsphase befindenden Knie hätte ich diese Tour nicht aus eigener Kraft geschafft. Beziehungsweise mehr kaputt als ganz gemacht.
Leihen lassen sich die elektrifizierten Bikes in zwei, vier oder acht Stunden Zeiträumen. Streckenempfehlungen gibt es umsonst dazu. Für uns stand fest, dass wir dem Schloss Staufenberger, welches die Familie Müller seit einigen Jahren gepachtet hat und bewirtschaftet, einen Besuch abstatten wollten. Auf diese Idee kamen aber nicht nur wir, sondern gefühlt auch zig hundert andere Personen. Verständlicherweise wollte das Wetter genutzt werden, um sich die Beine zu vertreten, aufs Rad zu schwingen oder gemütlich die Wanderstöcke aus dem Schrank zu holen. Man erzählt sich zudem, dass der ein oder andere mit dem Auto vorbeigekommen ist.
Kann man verstehen, denn das Schloss Staufenberg liegt mitten in den Durbacher Weinbergen und bietet von seiner großen Terrasse einen traumhaften Blick weit ins Tal bis in den Schwarzwald und nach Frankreich. Einen Ausblick welchen wir uns mit einem Glas Wein und Flammkuchen versüßt haben. Besser kann man einen solchen goldenen Herbstsonntag nicht nutzen.
Mit diesen Worten möchte ich die Eindrücke aus dem Hotel Ritter Durbach auch ausklingen lassen und hoffe, dass dir diese gefallen haben. Bei Fragen zum Hotel und dem Angebot vor Ort gerne schreiben. Lasse dich an meinen Erfahrungen teilhaben.
Das Hotel Ritter Durbach hat zu einem Kennenlernen des eigenen Hauses eingeladen und hierfür die Kosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.