Kommunen und Privatinvestoren können sich seit einigen Tage, um genau zu sein seit dem 01.03.2017, für Förderungen des Bundes zum Aufbau von Ladesäulen für E-Autos bewerben. In relativ kurzer Zeit sind bisher 600 Anträge eingegangen, wobei diese einem Fördervolumen von 43 Millionen Euro sowie eine Gesamt-Investition von 114 Millionen Euro entsprechen.
Ziel des Bundesprogramms Ladeinfrastruktur ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen. Um dies zu erreichen stellt das BMVI von 2017 bis 2019 insgesamt 300 Millionen Euro Fördersumme bereit. Die Förderung durch den BMVI erfolgt anteilig und umfasst neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage. Mit die wichtigste Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.
Durch die Installation der insgesamt 15.000 Ladesäulen soll die bisher noch etwas dünne Lade-Infrastruktur deutlich gestärkt werden. Man verspricht sich hiervon, dass die Nachfrage nach Elektroautos deutlich steigen wird. Als Betreiber einer solchen Ladestation ist man nicht verpflichtet diese kostenfrei zu betreiben. Man darf frei entscheiden, ob das Laden für Autofahrer gratis ist oder etwas kostet.
Quelle: Automobilwoche – Neues Programm des Bundes: Schon 600 Anträge auf Förderung für Ladesäulen