Mit einem einstelligen Millionenbetrag möchte der Berliner Senat Unternehmen bei der Errichtung von Ladesäulen unterstützen. Die Fördersumme soll vor allem für den Ausbau der Infrastruktur für die Betriebshöfe von Unternehmen, vom Handwerker über den Pflegedienst bis hin zum Taxi genutzt werden. Notwendig ist dies, da sich die Unternehmen Ladesäulen auf eigene Kosten nicht unbedingt leisten können.
Infrage kämen die Ladesäulen vor allem für die Dienstwagenflotten von Unternehmen und deren Mitarbeiter. Man verspricht sich davon, dass die eigenen Mitarbeiter eher bereit wären in ein Elektroauto zu investieren, wenn die Ladeinfrastruktur steht.
Die Handwerkerbranche reagiert aktuell noch zurückhaltend, hier macht man es eher abhängig davon, wie hoch die Förderung ausfällt. Taxi-Unternehmen würden die Förderung von Hybrid-Autos begrüßen, da reine Elektroautos noch zu teuer in der Anschaffung sind. Weiterhin ist es in der Praxis so, dass sich viele Fahrer ein Fahrzeug teilen und dieses nachts nicht auf dem Betriebshof, sondern vor der jeweiligen Haustür parken. Ob dort allerdings so einfach Ladesäulen gebaut werden können, ist unklar.
Man darf gespannt sein, ob die Investition sich rechnet oder ob man wie München mehr Geld in die Elektromobilität investieren muss.
Quelle: Morgenpost – Förderprogramm: Berliner Betriebe sollen Ladesäulen erhalten