– Der Artikel wurde erstmalig am 24. August 2019 veröffentlicht; hat am 05., 06. und 09. September 2019 ein Update erfahren –
Noch gut zwei Tage bis die IAA 2019 (Internationale Automobil Ausstellung) in Frankfurt beginnt. Neben den nächsten Generationen von Coupés, Kombis, SUVs, Gelände- und Supersportwagen als Verbrenner stehen vor allem die Elektroautos der IAA 2019 im Fokus.
IAA 2019 Elektroautos – diese E-Fahrzeuge spielen eine Rolle
Alternative Antriebe spielen eine immer wichtiger werdende Rolle. Aus diesem Grund haben wir einen Ausblick gewagt, welche Elektroautos wir bei der IAA 2019 in Frankfurt sehen werden. Dabei ist diese Aufstellung sicherlich nicht endgültig, vermittelt aber einen ersten Überblick über die IAA 2019 Elektroautos.
Audi AI:TRAIL quattro
Auf der IAA 2019 zeigt Audi die Konzeptstudie eines elektrisch angetriebenen Offroaders der Zukunft, den Audi AI:Trail quattro. Mit dieser Premiere komplettiert die Marke mit den Vier Ringen ein Quartett visionärer Automobile, das 2017, ebenfalls auf der IAA, mit dem Debüt des Audi Aicon startete. Alle vier Studien sind während der IAA 2019 in Frankfurt zu sehen.
AIWAYS U5
AIWAYS bereitet die Markt-Einführung des eigenen Elektro-SUV U5 in Europa mit der bisher längsten Fahrt eines Elektroauto-Prototypen vor. Seit Mitte Juli ist der Elektro-SUV von China aus nach Frankfurt zur IAA 2019 unterwegs. Zwischen Start und Ziel liegen gut 14.231 km.Mit der Markteinführung des Elektro-SUV ist im Frühjahr 2020 in Europa zu rechnen.
Im ersten Jahr will das 2017 in China gegründete Start-up-Unternehmen 150.000 Einheiten des U5, in den folgenden Jahren 300.000 pro Jahr produzieren. Der SUV U5 soll auch in Deutschland auf die Straße kommen. Preislich soll der Aiways U5 mit 140 kW für um die 35.000 Euro am Markt angeboten werden. Dabei bringt es dieser auf eine rein elektrische Reichweite von um die 460 Kilometer.
BYTON M-Byte
Spätestens Ende des Jahres 2019 soll die Serienproduktion des BYTON M-Byte anlaufen. Zuvor hat man noch einen Blick in die Innenarchitektur des Elektroautos gestattet. Die schlanken Linien des Innenraums und das umlaufende Armaturenbrett mit harmonischen Farben und Verzierungen schaffen eine komfortable und warme Atmosphäre, die an ein hochwertiges Wohnzimmer erinnert.
Wir durften den M-Byte damals noch als BYTON Concept in Mailand kennen lernen. In der USA ist der Marktstart für Mitte 2020, für Europa ab dem 3. Quartal 2020 vorgesehen. Die Fahrzeugpreise starten bei 45.000 US-Dollar (rund 37.500 Euro) und steigen je nach Ausstattung.
CUPRA Tavascan
CUPRA, die Performance-Marke von Seat, hat angekündigt ihre Vision – CUPRA Tavascan – der automobilen Zukunft im Rahmen der IAA 2019 vorzustellen. Und diese Vision wird rein elektrisch daherkommen. Dabei erfüllt das Konzeptfahrzeug alle Anforderungen an ein Automobil von morgen und verbindet gleichzeitig Leistung mit einem fortschrittlichen Antrieb und außergewöhnlich emotionaler Design-Sprache.
Es sei ein Fahrzeug bei dem die Silhouette eines viertürigen Coupés mit dem selbstbewussten Auftritt eines großen SUV daherkommt. Das Konzeptfahrzeug zeigt neue Möglichkeiten dahingehend auf, was ein CUPRA bieten kann – er erfüllt zu jedem Zeitpunkt die Bedürfnisse derjenigen, die im Fahrzeug sitzen, so die sportliche Marke. 450 km rein elektrisch soll das 225 kW (306 PS) starke E-Auto zurücklegen können.
Honda e
Mit dem Honda e startet der japanische Autohersteller nächstes Jahr ins elektrische Zeitalter. Ab 2025 soll es nur noch elektrifizierte Autos im Programm geben, von Hybriden über Plug-in-Hybride bis zu mehreren voll elektrischen Pkw. Der Honda e macht hierbei den Anfang.
Das knuffige Elektroauto im Retro-Design, dessen Linien eine gelungene Hommage an den ersten Honda Civic abliefern, wird 2020 auf der Straße erwartet. Eine Reichweite von über 200 Kilometern soll möglich sein. Innerhalb von gerade einmal 30 Minuten soll die Batterie zudem via Schnellladung auf 80 Prozent geladen werden können. Allerdings wird der „Kleine“ zwischen 35.000 bis 40.000 Euro kosten. Kein Schnäppchen. Man darf gespannt sein, wer das für diesen Fünftürer bezahlt.
Hyundai Konzept 『45』
Die Fahrzeugstudie Hyundai Konzept 『45』 gibt einen Ausblick auf die zukünftige Designrichtung der Elektro-Modelle der Marke. Dabei orientiert sich das Konzeptfahrzeug an der Hyundai Design-Sprache „Sensuous Sportiness“.
„Sensuous“ steht dabei für Emotionalität, die der Kunde durch das Design erfährt; „Sportiness“ für die Umsetzung dieser emotionalen Werte in innovativen Mobilitätslösungen. Die Designsprache, die Hyundai Motor mit der Studie『45』 vorstellt, kombiniert klare Linien mit einem progressiven und zukunftsorientierten Design.
Karolino
Klaus Dieter Frers und dessen Unternehmen Artega kündigte kurz nach Anlauf der Auftragsfertigung des Microlino an, selbst einen ganz ähnlichen Elektro-Kleinstwagen bauen zu wollen mit ganz ähnlichem Namen: Karolino. Der zudem noch “in mehr als 150 technischen Punkten” besser sei als der Microlino.
Auf der IAA 2019 wird Frers sein Elektroauto präsentieren. Nach einem Urteil des Oberlandesgericht München darf der Karolino von Artega nicht mehr beworben werden. Ein Besuch der IAA 2019 scheidet somit aus. Über den aktuellen Stand „Microlino vs Karolino – Streit um die Elektro-Isetta mit dem gewissen Charme„ haben wir im zuvor verlinkten Artikel berichtet.
Mercedes-Benz EQ Showcar
Vonseiten Mercedes-Benz werden dort ebenfalls Elektroautos bzw. Plug-In-Hybride zu sehen sein. Wie uns mitgeteilt wurde wartet man dort zudem mit einem ganz besonderen EQ Showcar auf. Die Linienführung des Fahrzeugs lässt auf ein luxuriöses Coupé schließen, welche die Gene der elektrifizierten Modelle von Mercedes-Benz gekonnt aufzugreifen weiß.
Das vollelektrische Fahrzeugkonzept der Luxusklasse, könnte durchaus als hochpreisiger Vorreiter Neuerungen in den Markt bringen, welche anschließend zum Teil weite Verbreitung in anderen Serienmodellen finden wird.
Mercedes-Benz EQV
Eindrücke, Fakten und Fotos von der Weltpremiere der vollelektrischen Großraumlimousine des Mercedes-Benz EQV gab es noch vor der Premiere des Elektroautos auf der IAA 2019 von uns. Das Wichtigste nochmals für dich zusammengefasst. Bewegtbilder des EQV auf den Straßen Barcelonas findest du in diesem Artikel.
Der EQV von Mercedes-Benz wird es auf 405 km rein elektrische Reichweite nach NEFZ bringen, gespeist aus einem 90 kWh-Akku (netto). Hierbei wird der kombinierte Stromverbrauch derzeit mit 27,0 kWh/100km (vorläufige Angaben) angegeben. Angetrieben wird der EQV mit einem Vorderradantrieb mit 150 kW (204 PS) Leistung und bringt es damit auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Geladen werden kann er unter anderem DC 110 kW.
MINI Cooper SE
Ende 2019 soll der Mini Cooper SE auf die Straße kommen. Für den angestrebten schnellen Serienstart hat man es sich relativ einfach gemacht und setzt auf die bestehende Mini-Plattform, als auch auf bewährte Komponenten des Mutterkonzerns. Der Elektro-MINI setzt auf den aktuellen E-Motor aus dem BMW i3s mit 184 PS (135 kW) Leistung, der beim E-MINI allerdings an der Vorderachse zu finden ist.
Das Höchsttempo des elektrischen MINI ist bei 150 km/h abgeriegelt. Dessen Beschleunigung von null auf 60 km/h beträgt 3,9 Sekunden und von null auf 100 km/h 7,3 Sekunden. Nach WLTP bringt es dieser auf 235 km Reichweite. Geladen wird mit einer Geschwindigkeit von 11 kW oder mit Gleichstrom mit bis zu 50 kW Ladeleistung. Ab 32.500 Euro kann man Besitzer dieses E-Autos werden.
Opel Corsa-e
Noch vor der IAA 2019 konnten wir das neue E-Auto von Opel für euch unter die Lupe nehmen. Zudem haben wir uns mit Frank Jordan, Director Advanced Engineering Opel, über die wichtigsten Fakten und Details des Opel Corsa e unterhalten.
Der Corsa-e wirkt breiter und größer als seine Vorgänger, wobei er in der Tat nur unmerklich in diesen Dimensionen gewachsen ist. Der Radstand selbst ist durchaus mit dem direkten Vorgänger zu vergleichen. Das E-Auto beschleunigt in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dabei kann das E-Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h erreichen. Die Reichweite wird mit 330 km nach WLTP angegeben.
Opel Corsa-e Rallye
2020 wird Opel den ADAC Opel e-Rally Cup – der weltweit erste Rallye-Markenpokal für Elektrofahrzeuge – starten. Mit dem Opel Corsa-e Rallye präsentiert man das passende E-Fahrzeug dafür. Der neue Renner leistet 100 kW/136 PS bei einem maximalen Drehmoment von 260 Newtonmeter aus dem Stand und baut auf der Serienversion des Corsa-e auf.
Polestar 2
Spätestens nach der Weltpremiere des Polestar 2 wissen wir mehr. Das schwedische E-Auto kommt mit 500 km Reichweite, 78 kWh Akku, 300 kW (408 PS) ab 39.900 Euro daher. Für 39.000 Euro kommt die abgespeckte Version des Polestar 2, mit einer kleineren Batterie und Einzelmotorantrieb, auf die Straße.
Mittlerweile steht fest, dass die neue vollelektrische Premium-Fließhecklimousine ab Anfang 2020 im chinesischen Luqiao (Provinz Zhejiang) vom Band laufen wird. Vor Februar 2021 ist mit dem abgespeckten E-Auto von Polestar wohl nicht zu rechnen. Alle Autos der Marke Polestar werden im zwei- oder dreijährigen Abonnement angeboten. Zudem uns derzeit noch weiterführende Informationen fehlen.
Porsche Taycan Turbo / Porsche Taycan Turbo S
Die Leistung des Porsche Taycan Turbo und Taycan Turbo S ist der anderer Fahrzeuge aus dem firmeneigenen Portfolio ebenbürtig und ist sicherlich eines der meist ersehnten Elektroautos auf der IAA 2019. Lebhaft und jung dafür steht sowohl der Taycan Turbo S als auch der Taycan Turbo. DieTopversion des E-Porsche kommt auf bis zu 560 kW (761 PS) Overboost-Leistung im Zusammenspiel mit der Launch-Control. Die gerinfügig schwächere Variante, der Taycan Turbo, bringt es auf bis zu 500 kW (680 PS).
Günstig sind beide Taycan Turbo-Varianten nicht wirklich. So kosten diese in Deutschland inklusive länderspezifischer Ausstattung und Mehrwertsteuer 185.456 Euro beziehungsweise 152.136 Euro. Die weniger leistungsstarke Varianten des Allradlers dürfte sich möglicherweise unter der 100.000 Euro-Grenze platzieren.
Seat Mii electric
Mit dem Seat Mii electric kommt somit noch vor dem Seat el-Born ein erstes E-Auto von Seat auf die Straße. Der Seat Mii electric ist stark vergleichbar mit dem VW e-Up und dem Skoda Citigo-e iV, da alle drei Elektroautos des VW-Konzerns auf der gleichen Basis aufbauen werden .
Der Motor des Mii-Elektrogetriebes, der mit einem einstufigen Getriebe verbunden ist, liefert 61 kW (83PS) Leistung und 212 Nm Drehmoment, so dass das fünftürige Auto aus dem Stand in nur 3,9 Sekunden 50 km/h erreichen kann. Der 36,8 kWh Lithium-Ionen-Akkupack des Fahrzeugs bietet eine Reichweite von bis zu 260 km mit einer einzigen Ladung basierend auf dem WLTP-Testzyklus.
smart fortwo- und forfour
Auf der diesjährigen IAA 2019 in Frankfurt wird sich smart im komplett neuen Gewand präsentieren. Ausschließlich batterieelektrische Antriebe treffen auf optisch und digital komplett überarbeitete smart fortwo- und forfour-Modelle. Die neue smart-Generation versteht sich als “Wegweisend. Digital. Urban.” und warten rein elektrisch mit einem progressiven Design und intelligenter Vernetzung auf.
Tesla Model 3
Das Tesla Model 3 ist wohl das bekannteste rein elektrische Auto der Welt. Dieses stammt vom US-amerikanischen Hersteller Tesla. Es wurde als Prototyp Ende März 2016 vorgestellt und wird seit Juli 2017 produziert. Mit 155.748 Stück wurde es 2018 zum weltweit meistverkauften Elektroauto, noch vor dem Nissan Leaf. Seit Februar 2019 ist es auch in Europa erhältlich.
VW e-up!
Der neue VW e-up! präsentiert sich mit neue Batteriezellen mit deutlich höherer Energiedichte. Diese ermöglichen künftig eine größere Reichweite. Das bedeutet in Zahlen: Der Energiegehalt der Batterien steigt von 18,7 auf 32,3 kWh netto. Die praxisnahe Reichweite erhöht sich dadurch auf bis zu 260 km Der voraussichtliche Verbrauch liegt bei 12,7 kWh/100 km.
Gleichzeitig wird der VW e-up! so günstig wie noch nie. Der im Vergleich zum Vorgänger niedrigere Grundpreis beträgt 21.975 Euro. Abzüglich aller Förderungen landet man bei 17.595 Euro.
VW ID.3
Der VW ID.3 soll als umweltfreundliches E-Auto zu erschwinglichem Preis auf die Straße kommen. Der Einstiegspreis liegt bei unter 30.000 Euro. Um genau zu sein ab voraussichtlich 29.990 Euro für einen ID.3 mit mit einem 45-kWh-Akku. Der ID. steht für E-Mobilität „made in Germany“. So sind an der Entwicklung und Produktion der ersten Elektroautos auf MEB-Basis die meisten Volkswagen Standorte in Deutschland beteiligt.
Derzeit setzt VW auf aktuell vier unterschiedliche ID.3-Varianten. Hierbei unterscheidet man derzeit zwischen den drei Serienvarianten mit kleiner, mittlerer und großer Batterie, sowie der limitierten VW ID.3 1.ST-Edition. Einen Vergleich zum Opel Corsa-e haben wir bereits versucht abzubilden.