Im Oktober vergangenen Jahres mussten wir erfahren, dass BYTON-CEO Daniel Kirchert seine Koffer gepackt und das Unternehmen verlassen hat. Nach Carsten Breitfeld somit der 2. CEO, der das chinesische Start-Up hinter sich gelassen hat. Breitfeld zog es bekanntermaßen zu Faraday Future. Kirchert nun wohl zur chinesischen Evergrande Group, wo er als “Executive Vice President” der Marke Evergrande Auto – dem E-Mobilitätsarm der Gruppe – tätig ist.
Gegründet wurde BYTON von Kirchert und Breitfeld gemeinsam. Mittlerweile haben beide Manager dem Unternehmen den Rücken gekehrt. Dennoch soll der M-BYTE noch auf die Straße kommen. So habe BYTON mit Apple-Zulieferer Foxconn Technology Group einen strategischen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Künftig soll bei Foxconn der Erstlingsstromer M-BYTE von BYTON vom Band laufen, um den es im vergangenen Jahr eher ruhig geworden ist.
Doch zurück zu Kirchert, als Experte für Produktstrategie, Händlernetzentwicklung und Joint-Venture-Operationen, wird er künftig seinen Teil dazu beitragen, die Stromer von Evergrande Auto auf die Straße zu bringen. Dabei erscheinen deren Pläne noch deutlich ambitionierter als die von BYTON. Denn diese wollen innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre, in Sachen Größe und Wettbewerbsfähigkeit, die weltweit führende Elektroauto-Gruppe werden.
Hierzu erinnern wir uns an den August 2020, als das chinesische Unternehmen, einigen vielleicht als Eigner des Saab-Nachfolgers NEVS sowie Hauptanteilseigner des E-Auto-Start-ups Faraday Future bekannt, gleich sechs neue Elektroautomodelle seiner Marke Hengchi vorgestellt hat. Derzeit werden 14 Elektroautos unter der Marke Hengchi entwickelt, die die wichtigsten Pkw-Segmente abdecken, darunter Limousinen, Sport Utility Vehicles und Mehrzweckfahrzeuge. Die Verbindung zwischen Kirchert und Breitfeld bleibt somit weiterhin bestehen.
Quelle: Electrive.net – Ex-Byton-CEO Daniel Kirchert geht zu Evergrande Auto