ID. Familie steht für E-Mobilität „made in Germany“

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Neben der Vorstellung der MEB-Plattform gab die VW AG auch einen Blick auf den Volkswagen ID. frei. Beziehungsweise auf dessen Bedeutung für den Konzern. Denn der ID. steht für E-Mobilität „made in Germany“.  So sind an der Entwicklung und Produktion der ersten Elektroautos auf MEB-Basis die meisten Volkswagen Standorte in Deutschland beteiligt.

Hierzu zählen sowohl Braunschweig, Salzgitter als auch Kassel als Standorte der Volkswagen Konzern Komponente. Rund 1,3 Milliarden Euro von insgesamt rund sechs Milliarden Euro, die VW für die E-Mobilität investieren möchte, fließen in diese Werke. Betrachten wir nachfolgend die deutschen VW-Werke und deren Bedeutung für die E-Mobilität.

Wolfsburg: Entwicklung und Vorserienmodelle

Im Wolfsburger Stammwerk wird der ID. erdacht und entwickelt. Zuständig hierfür sind die Baureihe E-Mobility und der Forschung und Entwicklung im Werk Wolfsburg. Hier wird er derzeit auch als Vorserienmodell in der Pilothalle gebaut und auf dem Prüfgelände Ehra-Lessien ausgiebig getestet.

Passt auch ganz gut zu den Plänen der Stadt. Denn Wolfsburg will bis 2025 zu einer Modell- und Referenzstadt für Elektromobilität werden. Verschiedene Ansätze sollen dazu beitragen, dass dies erreicht werden kann.

Zwickau und Dresden: Serienfertigung

Die Serienmodelle der ID.-Familie werden von Volkswagen in Sachsen gebaut. Zwickau wird mit 1,2 Milliarden Euro Investitionsvolumen zum ersten reinen MEB-Werk und zum größten Kompetenzzentrum für Elektromobilität in Europa ausgebaut. Seit April 2017 läuft dort bereits der e-Golf vom Band.

Es lässt sich festhalten, dass sich die Manufaktur zum „Center of Future Mobility“ entwickelt. Auch für Kunden und Besucher werden dort Elektromobilität und Digitalisierung greifbar. Man kommt in direkte Berührung mit der Zukunft der Mobilität.

Braunschweig: Herstück des ID. – das Batteriesystem

Das Herzstück des ID., das Batteriesystem des ID. wird in Braunschweig gefertigt. Der Traditionsstandort baut heute bereits die Batterien für den e-up!, den e-Golf sowie den Plug-in-Hybrid Passat GTE. Stand heute gilt Braunschweig bereits als Batterie- und Packaging-Spezialist und verfügt über umfangreiches Know-how bei der Leistungselektronik, der Klimatisierung und dem Software-Management. Das Werk wird derzeit ausgebaut, um künftig bis zu eine halbe Million Batteriesysteme jährlich zu fertigen.

Salzgitter: Im Aufbau für MEB

Das Werk Salzgitter startet in diesem Jahr die Vorserienfertigung von Rotor und Stator für den MEB. Im Center of Excellence Batterie (CoE) wird Entwicklungs- und Fertigungskompetenz für Batteriezellen-und Batteriemodulfertigung aufgebaut. Dazu gehört aktuell eine Laborlinie und danach die Pilotfertigung zum Aufbau von Produktions-Know-how.

Kassel: Kompetenzzentrum für elektrische Antriebe

Das Werk in Kassel ist seit vielen Jahren Kompetenzzentrum für elektrische Antriebe. Die Produktion des komplett neuen, von der Konzern Komponente für die Marke Volkswagen entwickelten MEB-Antriebs startet zum Ende dieses Jahres. Der Standort ist Leitwerk für kostengünstige E-Maschinen von hoher Qualität.

Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 17.09.2018

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Sebastian Henßler:

Kann man, wenn man solche Meinungen teilt zumindest mit seinem echten Namen kommentieren? Man soll seine Meinung haben, aber ein wenig mehr Substanz in den Kommentaren wäre wünschenswert.

nightmare:

Ja der Überschrift kann ich voll und ganz zustimmen, wenn I.D. die Abkürzung für inkompetente Deletanten ist.

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