BMW und Mercedes profitieren von einem E-Auto-Boom

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
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Zwar sind in Deutschland die Zulassungszahlen von Elektroautos zuletzt spürbar zurückgegangen, doch in Europa insgesamt hält der Hochlauf zumindest teilweise an. Und wie das Marktforschungsunternehmen Dataforce analysiert hat, gibt es vor allem in einem ganz bestimmten Segment einen regelrechten Boom. Wie die Automobilwoche berichtet, seien bei den vollelektrischen Premium-Kompakt-SUV in den ersten sieben Monaten des Jahres 44 Prozent an Absatz hinzugewonnen worden.

Davon profitieren demnach wiederum die beiden deutschen Automobilhersteller BMW und Mercedes. Der BMW iX1 habe dabei maßgeblich zum Aufschwung in diesem Segment beigetragen, der Absatz im Vorjahresvergleich stieg um 54 Prozent auf knapp 30.000 Stück bis einschließlich Juli. Platz zwei belegt der Volvo EX40. Platz drei und vier gehen an den Mercedes EQA und EQB. Letzterer wurde dieses Jahr somit fast 50 Prozent häufiger verkauft als im Vorjahr. „Der Anteil von E-Autos im Segment der Premium-Kompakt-SUVs stieg auf ein Viertel und ist damit fast doppelt so hoch wie der E-Auto-Marktanteil von 14 Prozent in Europa insgesamt“, heißt es in der Analyse.

Allerdings ist in ganz Europa der Trend zu erkennen, dass Elektroautos aktuell beim Absatz nur im Premiumbereich zulegen. Im Volumenmarkt sei der Absatz zuletzt in ganz Europa gesunken, wobei Deutschland diesen Schnitt jedoch deutlich nach unten zieht. Dennoch war Deutschland in ganz Europa der größte Markt für elektrische Kompakt-SUV. Frankreich war indes der größte Markt für Plug-in-Hybride in diesem Segment. Vollhybride spielten in dieser Klasse hingegen kaum eine Rolle. Bei den Plug-in-Hybriden wurden europaweit am häufigsten der BMW X1, der Mercedes GLA, der Audi Q3 Sportback sowie der Range Rover Evoque abgesetzt.

Wie sich die Verkaufszahlen weiter entwickeln, könnte unter anderem davon abhängen, wie sich die Strafzölle auf in China hergestellte E-Autos auf die Preise niederschlagen werden. So könnten vor allem die Modelle Smart #1, Smart #3 sowie der Zeekr X – allesamt aus der Geely-Gruppe – betroffen sein.

Quelle: Automobilwoche – „Analyse: In diesem Segment boomen E-Autos – BMW und Mercedes profitieren“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Daniel:

Willkommen im Disneyland

Robert:

„Allerdings ist in ganz Europa der Trend zu erkennen, dass Elektroautos aktuell beim Absatz nur im Premiumbereich zulegen. Im Volumenmarkt sei der Absatz zuletzt in ganz Europa gesunken“ ist doch logisch im Premuimbereich spielt der Preis für Premiumkunden eine eher untergeordnete Rolle und im Premiumsegment sind jetzt schon die meisten E-Autos nicht mehr teurer als vergleichbare Verbrenner, teilweise sogar billiger.
Im Volumenmarkt spielt der Preis eine entscheidende Rolle , aber dort sind die E-Autos nach wie vor zu um mind. 8000 Euro zu teuer und solange sich das nicht ändert wird es im Volumenmarkt auch keine signifikanten Änderungen geben

Christian:

Naja wir suchen gerade ein Auto als Nachfolger für den Zoe von 2013. 10!Jahre Später dachten wir alle Autos haben 100kwh Akkus und 200kw Ladeleistung. Für 15k. Weil esbhies ebautos wären viel weniger aufwändig herzustellen. Leider Fehlanzeige. Gebraucht gibt es auch nur die gleichen Modelle. Lead, Zoe. smart. Für um dieb10k.

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