Der Elektroauto-Absatz wächst in Dänemark (+246,8 Prozent ggü. VJ) , Irland (+178,6 Prozent) und Finnland (+151,1 Prozent) am stärksten; auch wenn eigentlich andere Länder an der Spitze des Rankings stehen. Interessant ist aber auch die Betrachtung, wie viele Plug-In-Hybride im Vergleich zu reinen Elektroautos registriert wurden. Hier zeigt sich ein überraschendes Bild. E-Autos haben die Nase deutlich vorne.
Deutschland auf Platz Eins im europäischen E-Auto-Markt
Bis Ende November 2019 wurden insgesamt 300.540 Elektroautos und 169.443 Plug-In-Hybride in Europa registriert. Dabei ist vor allem die Tatsache interessant, dass Ende des elften Monats Deutschland sowohl bei E-Autos (57.804 Fahrzeuge), als auch Plug-In-Hybride (39.508 Fahrzeuge) die Führung innehält. Norwegen, welche bis Ende Oktober 2019 noch führend im Absatz von E-Autos waren, mussten somit ihren ersten Platz am europäischen Elektroautomarkt abgeben. Diese brachten es im gleichen Zeitraum auf 56.922 E-Autos sowie 16.701 Plug-In-Hybride. Je nach europäischem Land, welches betrachtet wird, kommen Mal E-Autos oder auch PHEV besser davon. Die Aufteilung nach einzelnen Ländern gibt es zum Ende des Artikels.
Zunächst einmal die Betrachtung der Daten von Januar bis November 2019. In Deutschland zeichnet sich ein deutlicher Vorteil für E-Autos ab. In Norwegen wird schnell ersichtlich, dass reine E-Autos deutlich mehr Absatz finden. Auf dem dritten Platz befindet sich Großbritannien, bei denen das Verhältnis zwischen vollelektrischen Fahrzeugen (32.394 E-Autos) und teilelektrifizierten Stromern (30.254 PHEV) nahezu gleichauf scheint. Frankreich auf Platz vier des Rankings ordnet sich vom Verhältnis her auf Deutschlands Ebene ein: 37.961 E-Autos zu 16.146 PHEV.
Schweden, Belgien, Finnland und Griechenland sind ebenfalls Ländern, in welchen mehr Plug-In-Hybride als reine Elektroautos zugelassen wurden. Dagegen setzt die Niederlande ein deutliches Zeichen für E-Autos 39.157 Stück, welche gegenüber 4.804 Plug-In-Hybride zugelassen wurden. Ähnlich stark präsentieren sich E-Autos in Irland (3.424 Einheiten) gegenüber den Teilzeitstromer (1.341 Einheiten), auch wenn hier die Volumina auf einem anderen Niveau sind. Nachfolgend habe ich die Verteilung im Detail aufgeführt.
Land | Elektroautos | Plug-In-Hybride |
---|---|---|
Deutschland | 57.804 | 39.508 |
Norwegen | 56.922 | 16.701 |
UK | 32.934 | 30.254 |
Frankreich | 37.961 | 16.146 |
Niederlande | 39.157 | 4.804 |
Schweden | 13.991 | 21.284 |
Italien | 9.714 | 6.233 |
Spanien | 9.065 | 6.481 |
Belgien | 7.792 | 7.820 |
Schweiz | 10.327 | 3.290 |
Portugal | 6.366 | 5.009 |
Österreich | 8.549 | 1.845 |
Dänemark | 4.623 | 3.623 |
Finnland | 1.740 | 4.859 |
Irland | 3.424 | 1.341 |
Griechenland | 0 | 245 |
Trotz des starken Ausschlags zu Gunsten der E-Autos darf man die PHEV nicht aus dem Blick lassen. Denn Plug-In-Hybride werden eine wichtige Rolle bei der Erreichung der durchschnittlichen CO2-Flottenziele für Automobilhersteller spielen, die daran interessiert sind, so profitabel wie möglich zu bleiben.
Quelle: Matthias Schmidt – West European Electric Car Market Intelligence Monthly Report November 2019