Verfolgt man die Nachrichten, Newsportale und Blogs heutzutage bekommt man das Gefühl, dass sich ständig etwas bewegt, wenn es um das Thema Elektromobilität geht. Vor gut einem Jahr hat man dies so noch nicht wahrgenommen. Mittlerweile kommt man um das Thema E-Fahrzeuge und/oder Hybridfahrzeuge gar nicht mehr herum, wenn man die teils selbstgesteckten, teils vorgegebenen Ziele erreichen möchte.
Doch wie immer spielt Geld eine wichtige Rolle. Zwar haben die Automobiler bisher gut verdient. Aber eben nicht so gut, dass man gleich komplette Fertigungsstrecken beziehungsweise Batteriefabriken aus dem Boden stampfen kann oder gar will. Die Europäische Kommission der Automobilindustrie bringt nun wieder ein wenig Bewegung ins Spiel und hat finanzielle Unterstützung für den Bau von Batteriefabriken in Aussicht gestellt. Denn dort ist man der Meinung, dass Europas Autoindustrie auf allen Feldern Weltspitze sein muss. Was natürlich nur möglich ist, wenn man auch beim Thema Batteriefabriken mit spielt.
Eine Förderung könnte beispielsweise über den Juncker-Plan in die Wege geleitet werden. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte vor zwei Jahren den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ins Leben gerufen, der bis 2018 private Investitionen im Umfang von 315 Milliarden Euro loseisen soll. Dieser wird von der Europäischen Investitionsbank verwaltet.
Interessant wird das Thema einer Förderung aktuell wohl für die VW AG, welche den Bau einer Batteriefabrik in Salzgitter prüft. Hierdurch möchte der Konzern die Sicherung des Standorts auch für die Zukunft gewährleisten, aktuell werden dort Verbrennungsmotoren gebaut. Auch im Bereich der Zulieferer, beispielsweise bei Bosch AG, spielt man mit dem Gedanken in die Fertigung von Batteriezellen einzusteigen.
Aktuell wird noch debattiert, ob in Deutschland nicht nur die Batterien für die Stromer, sondern auch die dafür nötigen Zellen selbst produziert werden müssten. Gefordert wird diese schon seit längerem von der Nationalen Plattform Elektromobilität, in der alle Beteiligten zum Thema Elektroautos vertreten sind. Dies hätte natürlich den Vorteil, dass die gesamte Wertschöpfungskette der Elektroautos in Deutschland ansässig ist. Hierdurch würde sich die Position am Weltmarkt entsprechend stärken. Das letzte Wort ist hier aber sicherlich noch nicht gesprochen.
Quelle: Welt.de – EU will Produktion von Batterien für Autos fördern