Im Juni gab Musk zu verstehen, dass Model Y, das nach Model 3 die Priorität hat, im Herbst 2020 kommen sollte, aber er sagte, dass sie tatsächlich einen aggressiveren internen Zeitplan haben. Wie aggressiv zeigt sich anhand eines aktuellen Berichts von CleanTechnica, welche sich auf Insider-Informationen stützen, die den Produktionsstart des Tesla Model Y im ersten Quartal 2020 offenbaren.
Die Produktion des Tesla Model Y soll also spätestens in einem halben Jahr in der Gigafactory Fremont starten. Starten soll die Produktion, Insider zufolge, mit der Long-Range Allrad-Variante (AWD) des Model Y. Im Anschluss soll die Standard Range Plus (SR+) Variante folgen, sobald die Produktion hochgefahren ist und das Modell Y SR+ eine ausreichend große Bruttomarge aufweist.
Tesla hat viel gelernt, seit man mit der Herstellung des Model 3 begonnen hat. Diese Erfahrung kommt hierbei dem Model Y zu Gute. Hierdurch soll es dem Unternehmen möglich sein die Produktion schneller hoch zufahren und entsprechende Fehler aus der Vergangenheit zu vermeiden.
Update: Auch wenn die Produktion des Model Y, in oder in der Nähe des ersten Quartals 2020 beginnt, weit vor Teslas erklärten Plänen, muss es keine Diskrepanzen zur Auslieferung ab “Ende 2020” geben. Diese durchgesickerten Informationen können einfach bedeuten, dass Tesla mit seinen angegebenen Model Y Entwicklungs- und Produktionsplänen auf Kurs ist. Mit einer kleinen Serie startet und von daraus die Serienproduktion hochfährt.
Des Weiteren will CleanTechnica erfahren haben, dass das Model Y tatsächlich auf die neue Verkabelungsarchitektur setzt, welche kostengünstiger und effizienter sein soll. Dies ermöglicht es Robotern, mehr von den Kabeln des Autos zu installieren und den manuellen Aufwand für die Kabelverlegung zu reduzieren.
Musk sagte, dass das Model S etwa drei Kilometer Kabelbäume besitzt, beim Tesla Model 3 konnte dies bereits auf 1,5 Kilometer Länge reduziert werden. Aus seiner Sicht sei dies aber erst der Anfang. Derzeit arbeite man an einer völlig neuen Verkabelungsarchitektur für zukünftige Fahrzeugplattformen, die ab dem Model Y auf nur 100 Meter heruntergefahren werden soll.
Viele Model-Y-Komponenten seien zudem ähnlich wie beim Model 3, aber nicht identisch, einschließlich der Akkupacks. In Bezug auf den Akku steht die Frage im Raum, ob es hierfür mittlerweile eine Lösung gibt. Denn Teslas Hauptlieferant für Batterien, Panasonic, gab zu verstehen, dass die beiden Unternehmen nicht genügend Kapazität für den Batterieaufbau haben werden, um die Produktion des Models Y zu stemmen.
CleanTechnica – Breaking! Tesla Model Y Production To Start In Q1 2020 (Unofficial Leak)