Cupra präsentiert neue Modelle und Kooperationen

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Cupra

Maria Glaser
Maria Glaser
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Cupra hat auf der IAA Mobility 2025 vergangene Woche in München viele Neuerungen vorgestellt. Dabei präsentierte die Marke, die zu Seat und damit zum Konzern Volkswagen gehört, das neue Showcar Tindaya sowie die Tribe-Editionen verschiedener Modelle. Zudem teilte Cupra mit, dass die Weltpremiere des neuen Raval 2026 in Barcelona stattfinden werde.

Neben den neuen Modellen wurde auch angekündigt, dass die spanische Marke den Markteintritt im Nahen Osten plane. Des Weiteren hat das Cupra Design House verschiedene Kooperationen präsentiert, beispielsweise die Gepäckkollektion mit Harper Collective oder eine Zusammenarbeit mit Sennheiser.

Zwischen Januar und August 2025 lieferte Cupra weltweit insgesamt 216.000 Fahrzeuge aus, was einer Steigerung von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In den kommenden Monaten wolle das Unternehmen eine Million Auslieferungen erreichen.

Elektro-SUV Cupra Tindaya

Mit markanten, kantigen Formen, sowohl an der Karosserie als auch im Interieur, mutet der Cupra Tindaya modern, fast futuristisch an. Benannt nach einem Vulkanberg auf der kanarischen Insel Fuerteventura habe das Design des Showcars einen dramatischen Charakter, so Cupra in einer Pressemitteilung, und sei eine Verkörperung der Vision der Marke und Heimat ihrer zukünftigen Designsprache. Mit zwei Elektromotoren und um die 500 PS ist der Tindaya zwar als Elektro-SUV konzipiert, kann aber auch mit einem Range-Extender in Form eines 1,5-Liter Benzinmotors ausgestattet werden.

„Das Cupra Tindaya Showcar ist kein Traum, nicht einmal ein Ziel. Es ist unser Cupra Statement, und es wird Realität werden“, so Markus Haupt, der Interims-CEO der Marke. Das beleuchtete, eckige Logo von Cupra gibt die Inspiration für das Design vor. Dreiecke Formen finden sich so in den Scheinwerfern, den Linien der Karosserie, den Felgen sowie dem Innenraum.

Die Sharknose der Frontpartie mit charakteristischer, schwarzer Frontmaske leitet den Luftstrom aerodynamisch in die seitlichen Lufteinlässe. Die markanten Linien der Motorhaube gehen visuell in die Formen des Dachgepäckträgers über. Insgesamt ist der Elektro-SUV 4,72 Meter lang und wird optisch stark von den großen Felgen mit 23 Zoll Durchmesser geprägt. Durch die Bodenfreiheit wirkt der Tindaya robust und geländegängig. Zum sportlichen Design und der Fastback-Silhouette des Modells trägt zudem der Heckdiffusor bei, wobei die hintere Stoßstange das Design der Frontpartie widerspiegelt.

Im Innenraum folgt der Tindaya dem Motto „No Drivers, no Cupra“. So will das Showcar die Person am Steuer in den Fokus bringen und dabei ein emotionsgeladenes Erlebnis bieten. „Während sich viele Automobilhersteller mit Konzepten für autonomes Fahren vom Fahrer oder von der Fahrerin entfernen, konzentrieren wir uns auf das Wesentliche – die Verbindung mit dem Menschen hinter dem Lenkrad. Unser Fokus wird immer auf dem Fahrgefühl liegen“, so Markus Haupt.

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Entsprechend ist der Innenraum des Tindaya gestaltet. Das Lenkrad, das Cupra zufolge von Rennsport und Gaming inspiriert ist, steht im Mittelpunkt des sonst minimalistisch gehaltenen Armaturenbretts und hebt sich vom 24-Zoll-Display als Anzeige ab. Bei den Sitzen wurde nachhaltiges Leder mit Bio-Anteilen genutzt. Außerdem verfügt das Modell über ein Projektionsband am unteren Rand der Windschutzscheibe sowie ein High-Fidelity-Soundsystem, das in Zusammenarbeit mit Sennheiser entwickelt wurde.

Die matte Karosseriefarbe verändert sich von vorne nach hinten und es zeigt sich der Einfluss des Namensgebers: Das tiefe Metallic-Grau erinnere an den Atlantik rund um Fuerteventura und geht dann in ein sanftes Beige über, das die trockene Erde und die warmen Töne der Berge widerspiegele, so der Hersteller.

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Tribe-Editionen ab Oktober bestellbar

Eine innovative, rebellische Designsprache verfolgt Cupra auch bei den Tribe-Editionen. Diese präsentierte die Marke auf der IAA an den Modellen Formentor, Leon, Leon Sportstourer und Terramar. Dabei sei neben dem markanten Design auch besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt worden, unter anderem in Form von biobasierten Lacken für bestimmte Elemente sowie recycelten Materialien.

Bis zu 20 Prozent recycelter Materialien wurden so bei den neuen Leichtmetallfelgen oder der vorderen Stoßstange verwendet. Außerdem sei der Abfall im Produktionsprozess verringert worden. Ab Oktober sind die Tribe-Editionen der genannten Modelle mit allen Antriebsoptionen bestellbar.

Vorstellung des Raval für 2026 geplant

Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der IAA Mobility hat Cupra bei einer Veranstaltung des VW-Konzerns den Cupra Raval enthüllt, allerdings noch mit Tarnfolie. Das Modell ist als neues, urbanes Elektroauto der Marke geplant und basiert auf der von Volkswagen weiterentwickelten Plattform MEB+, dem Modularen E-Antriebsbaukasten. Der Cupra Raval wird über Frontantrieb verfügen und eignet sich mit einer Länge von vier Metern als Stadtauto.

Zugleich wurden alle Raval-Versionen sportlich entwickelt mit einem 15 Millimeter tiefergelegten Sportfahrwerk, einer speziell abgestimmten Federung und einer progressiven Lenkung. Letztere verbessere die Agilität. Auch hier steht laut Cupra das Fahrerlebnis im Mittelpunkt.

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Die Topversion Cupra Raval VZ verfügt über eine geplante Leistung von 226 PS und hat zudem weitere sportliche Features, wie die CUPBucket-Sitze, das DCC-Sportfahrwerk, den ESC-OFF-Modus sowie 19-Zoll-Räder mit breiteren 235-Millimeter-Reifen.

Im Jahr 2026 feiert die Marke ihr achtes Jubiläum – und das soll mit der Einführung des achten Modells gefeiert werden: des Cupra Raval. Die Weltpremiere findet in Barcelona statt, bevor das Modell als Teil der urbanen, elektrischen Familie des Volkswagen-Konzerns auf den Markt kommt.

Expansion in neue Märkte

Nachdem Cupra nun mit den neusten Standorten in Wien und Manchester insgesamt zwölf Standorte weltweit bespielt, prüfe das Unternehmen nun den Eintritt auf weiteren Märkten. „Ich freue mich sehr, ankündigen zu können, dass wir einen möglichen Markteintritt von Cupra im Nahen Osten prüfen“, so Sven Schuwirth, Vorstand für Vertrieb, Marketing und Aftersales bei Cupra. Diese Region sei nicht nur in unmittelbarer Nähe zu Europa, sondern auch eine der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsregionen der Welt.

Experience: Cupra präsentiert Kooperationen

Als Cupra Universum bezeichnet die Marke ihre zahlreichen Kooperationen mit anderen Unternehmen. Wie bereits beim Modell Tindaya beschrieben, wurde in Zusammenarbeit mit Sennheiser das Soundsystem des Showcar verbessert. So führt Sennheiser Ambeo mit Zwei-Kanal-Spatial-Audio-Renderer der nächsten Generation zu einem neuen Audioerlebnis.

Die weiteren, präsentierten Kooperationen betreffen weniger die Fahrzeuge selbst, als das Fahrerlebnis und alles, was damit zusammenhängt. So wurde beispielsweise eine Gepäckkollektion in Zusammenarbeit mit Harper Collective vorgestellt, die zunächst exklusiv in München im Kaufhaus Oberpollinger und in der Cupra City Garage am Odeonsplatz erhältlich ist, bevor sie ab dem 22. September online verkauft wird.

Außerdem hat sich Cupra mit der katalanischen Mineralwassermarke Vichy Catalan zusammengetan, um den Cupra Drink zu entwickeln. Nachdem dieser in Spanien und Großbritannien bereits auf den Markt kam, wird das Getränk mit einem Geschmack nach Ingwer und Limette ab September auch in Deutschland erhältlich sein. Um ein Cupra-Erlebnis für alle Sinne zu bieten, hat die Marke auch einen Geruch konzipiert. Gemeinsam mit Lucta wurde ein Raumduft entwickelt, der sogenannte Cupra Scent. Außerdem sind in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Mam Lifestyle-Accessoires entstanden, die aus Taschen und Schlüsselanhängern bestehen.

Quelle: Cupra – Pressemitteilung vom 8. September 2025 / Firmenauto – Tindaya zeigt Cupras mutiges Design der Zukunft

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Maria Glaser

Maria Glaser

Aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich kommend, verbindet Maria Glaser bei Elektroauto-News.net seit 2023 ihre Liebe zum Text mit fachlichen Inhalten. Seit ihrem Studium in Berlin und Wien arbeitet sie im Bereich Lektorat, Korrektorat und Content Writing, vor allem zu Mobilität.

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