Dieser Artikel wurde ursprünglich am 24. Juni 2019 veröffentlicht. Hat aufgrund neuer Informationen am 25. Juni ein Update erfahren.
Nach einer Modellpflege bei BMW kommen etliche Plug-in-Hybride mit mehr Reichweite auf die Straße. Aber auch hinsichtlich reiner E-Autos will man künftig mehr Tempo vorlegen. So soll die Markteinführung von Elektroautos beschleunigt werden. Die Rede ist davon, dass bereits 2023 und damit zwei Jahre früher als bisher geplant, 25 elektrifizierte Modelle im Angebot vorhanden sein sollen.
Steile Wachstumskurve und schnellere Markteinführung von elektrifizierten Fahrzeugen stehen auf BMWs Agenda
Des Weiteren habe Vorstandschef Harald Krüger das Ziel ausgegeben, den Absatz von elektrifizierten Automodellen jedes Jahr um mindestens 30 Prozent zu steigern. Vonseiten BMW wurden diese Aussagen im Rahmen der #NEXTGen-Veranstaltung, bei der der BMW Vision M NEXT und BMW Motorrad Vision DC Roadster seine Weltpremiere feierten kommentiert.
“Wir drücken beim Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität aufs Tempo und machen unser Unternehmen fit für die Zukunft: In den vergangenen zwei Jahren haben wir konsequent zahlreiche Entscheidungen getroffen, die wir jetzt auf die Straße bringen. Bis 2021 werden wir den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge gegenüber 2019 bereits verdoppeln.” – Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG
Krüger gab des weiteren zu verstehen, dass man in der Tat bereits 2023 25 elektrifizierte Fahrzeuge anbieten werde, damit zwei Jahre früher als bisher geplant. Zudem rechne man bis 2025 mit einer steilen Wachstumskurve: “Jahr für Jahr soll der Absatz unserer elektrifizierten Fahrzeuge um durchschnittlich über 30 Prozent steigen”, so der Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.
Der BMW Vision M NEXT gibt einen Ausblick auf die dynamische Zukunft der Marke BMW in Form eines markanten, elektrifizierten Sportwagens. Der BMW Motorrad Vision DC Roadster zeigt die Zukunft von BMW Motorrad mit alternativem Antrieb.
BMW setzt auf “nachhaltige Mobilität, nachhaltig erzeugt”
Krüger betonte zudem, dass die eigene Vision klar sei: “nachhaltige Mobilität, nachhaltig erzeugt”. Man habe sich bei BMW zum Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2020 für die eigenen Standorte weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen einzukaufen. Damit möchte man zeigen, dass man die eigene gesellschaftliche Verantwortung wahrnehme – in all ihren Facetten.
“Wir bekennen uns klar zum emissionsfreien Fahren. Gleichzeitig stehen wir zu unserer unternehmerischen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, Aktionären und Investoren”, so Krüger weiter.
Automobilgipfel im Kanzleramt – BMW drängt auf Technologieoffenheit und Ausbau der Ladeinfrastruktur
Noch vor dem eigentlichen Besuch im Kanzleramt fordert BMW-Chef Harald Krüger von der Bundesregierung deutlich mehr Subventionen für Elektromobilität. BMW hat ein entsprechendes Positionspapier erarbeitet und fordert in diesem unter anderem Steuersenkungen für Ladestrom.
BMW-Chef Krüger hatte wie auch Rivale Daimler dagegen angekämpft, dass die Förderung für Elektromobilität künftig vorwiegend auf den rein batterieelektrischen Antrieb konzentriert wird und dazu „Technologieoffenheit“ angemahnt.
Volkswagen-Chef Herbert Diess hingegen versucht, die Branche wie auch die Politik auf reine Elektroautos einzuschwören. Die Chefs der deutschen Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW sowie VDA-Präsident Bernhard Mattes hatten sich hierzu Mitte März zusammengesetzt und VWs radikale Forderung hin zur rein elektrischen Mobilität diskutiert. Diese hat im Vorfeld auch bei Zulieferern wie ZF Friedrichshafen und Bosch für Diskussionen gesorgt.
Einig sei man sich, dass die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden müsse. Zudem müssen bürokratische Hürden verschwinden, welche beispielsweise deutschen Einzelhändler eine wirksamere und weniger bürokratische Förderung von Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Dies soll wohl nun auch im Rahmen des “Masterplan Ladeinfrastruktur” umgesetzt werden.
Quelle: heise.de – BMW: E-Autos sollen schneller auf den Markt kommen