Am 24. Juni hat die Bundesregierung die Spitzen der deutschen Autoindustrie, Betriebsräte und Gewerkschafter eingeladen, um dem Autogipfel beizuwohnen. Noch vor dem eigentlichen Besuch im Kanzleramt fordert BMW-Chef Harald Krüger von der Bundesregierung deutlich mehr Subventionen für Elektromobilität. BMW hat ein entsprechendes Positionspapier erarbeitet und fordert in diesem unter anderem Steuersenkungen für Ladestrom.
Des Weiteren müssten aus Sicht von BMW die Kommunen gezwungen werden, kostenlose Parkplätze und andere Vorteile für E-Autos zu schaffen. Für Parkhäuser könnte eine gesetzliche E-Auto-Quote verankert werden. Kaufprämien und Steuervorteile könnten durch weitere Förderungen ergänzt werden. Doch zurück zum Ladestrom, denn hier greift die Aussage: „Ein wesentlicher Hemmfaktor in Deutschland sind die hohen Stromkosten“, seitens BMW. Diese geben zu verstehen, dass durch die Öko-Abgabe der Strom 75 Prozent mehr als in Frankreich koste. Dabei könne der Ladestrom aber von der EEG-Umlage befreit werden.
Krüger beziehungsweise das Positionspapier von BMW gibt ebenfalls zu verstehen, dass viele EU-Länder zu wenig für die Durchsetzung des E-Autos machen. Somit müsse Deutschland Spitzenreiter werden – sonst könnte die deutsche Autoindustrie die strengen CO2-Vorgaben der EU nicht schaffen.
Um es am Beispiel von BMW aufzuzeigen: Um den CO2-Ausstoß von 2021 bis 2030 um weitere 3,5 Prozent zu senken, müssten „55 Prozent der BMW-Flotte in 2030 einen Stecker haben“, heißt es im Positionspapier des Unternehmens. Entsprechende Fahrzeuge müssten hierfür aber auch gekauft werden. Hier gilt es, dass die EU den Ausbau der Ladesäulen endlich europaweit durchsetzt – auch in Ländern wie Italien, die „extrem hohe CO2-Ziele unterstützt haben, aber viel zu wenig tun“, so BMW abschließend.
Die Zeichen bei BMW stehen ebenfalls auf E-Mobilität: Aktuell plant man mit etlichen Plug-in-Hybride mit mehr Reichweite, auch eine komplette Elektrifzierung des BMW i8scheint als Option im Raum zu stehen.
Selbst eine Zusammenarbeit bei wichtigen Komponenten mit Daimler sei vorstellbar. Und auch in puncto E-Mobilität könne man sich vorstellen enger vernetzt zu arbeiten. Aktuell wird ein E-Kleinwagen bzw. eine gemeinsame Plattform diskutiert.
Quelle: Automobilwoche – Subventionen für Elektromobilität: BMW verlangt von Regierung mehr Hilfe für E-Autos
Ich fahre selbst ein reines Elektroauto, bereits jetzt ist der Anstieg an E- Fahrzeugen und Hybriden an den vorhandenen Ladesäulen zu verzeichnen! Man muss immer öfter warten um an den einzelnen Ladesäulen schnell laden zu können, da 1. diese durch Verbrenner zugeparkt sind und 2. Die Ladegeschwindigkeit zu gering für schnelles Laden ist! Mein Ioniq könnte bis 70kWh CCS laden so blockiere ich die Säule nur ca. 20-30 min und würde auch zum Typ 2 wechseln ab 80% Ladung wenn ein anderer dringend schnell laden muss! Bei Maingau kostet mir die kWh 25 Cent/15 Cent als Stromkunde! Das kann man sich leisten und wichtiger wäre aus meiner Sicht der rasante Ausbau der Ladeifrastruktur um nicht das bisherige Gute Klima unter den Elektroautofahren zu gefährden! Dann spielt auch ein super grosser Accu ind massive Reichweite eine geringere Rolle!