Neue Strategie: Blume betont die Bedeutung Chinas für VW

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Volkswagen stellt in China die Weichen für eine neue Phase der Transformation. Auf dem Kapitalmarkttag in Peking präsentierte der Konzern seine Pläne für den chinesischen Markt. Ein zentrales Ziel ist es demnach, die Technologiekompetenz zu stärken und gleichzeitig Kosten zu senken. Bis 2026 will der Konzern in der Kompaktklasse auf Augenhöhe mit den lokalen Wettbewerbern sein und durch eine angepasste Strategie sowie ein Effizienzprogramm mehr Dynamik erzielen. Volkswagen bekräftigte zudem sein Engagement für die Strategie „in China, für China“.

Um die Bedürfnisse der chinesischen Kunden besser zu erfüllen, sollen die Entwicklung neuer Modelle und Markteinführungen beschleunigt werden. Gleichzeitig plant der Konzern, die Kosten erheblich zu senken. Mit neuen Entwicklungskapazitäten und starken lokalen Partnerschaften möchte VW seine Innovationskraft steigern. So will das Unternehmen seine Position als führender internationaler Automobilhersteller in China festigen. Ehrgeizige Ziele bis 2030 sind gesetzt: etwa 4 Millionen verkaufte Autos und ein operatives Ergebnis von rund 3 Milliarden Euro, inklusive des Anhui Joint Ventures.

Oliver Blume, CEO von Volkswagen, betonte, wie wichtig der chinesische Markt für das Unternehmen ist. „China ist ein sehr wichtiger Markt für uns und das wird er auch bleiben. Rund 50 Millionen unserer Autos sind auf chinesischen Straßen unterwegs, jedes dritte unserer Autos weltweit verkaufen wir in China“, erklärte Blume.

Das vollelektrische Portfolio soll in die Kompaktklasse erweitert werden. Durch die Zusammenarbeit mit Xpeng erwartet Volkswagen, die Kosten bis 2026 um 40 Prozent zu senken. Das soll durch eine spezielle Elektrik/Elektronik-Architektur und kostengünstige Batterietechnologie erreicht werden. Zudem soll die China Electrical Architecture (CEA) die Standardisierung der digitalen Architektur vorantreiben und dadurch die Kosteneffizienz erhöhen.

Innovationen sollen schneller auf den Markt gebracht werden. Dank der neuen lokalen Struktur der Volkswagen Group China Technology Company (VCTC), dem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hefei, könne die Markteinführungszeit neuer Produkte um 30 Prozent verkürzt werden.

Lokale Technologieunternehmen und Hersteller wie Horizon Robotics, Thundersoft und Xpeng sollen die Effizienz steigern und die Basis für zukünftiges Wachstum schaffen. Der Konzern erwartet, dass autonomes Fahren auf Level 3 und höher bis 2030 eine Durchdringungsrate von 56 Prozent in China erreicht.

Der Konzern will in allen wichtigen Segmenten moderne Autos anbieten, einschließlich Verbrennungsmotoren (ICE), Plug-in-Hybride (PHEV) und vollelektrische Autos (BEV). In den kommenden drei Jahren sollen in China 40 neue Modelle auf den Markt kommen, davon 20 elektrifiziert. Dazu gehören mindestens acht BEV-Modelle aus Partnerschaften mit Xpeng und SAIC sowie Modelle der Marke Volkswagen auf der CMP.

Bis 2030 plant der Konzern, über 30 reine E-Modelle auf den chinesischen Markt zu bringen. Das Ziel ist es, unter den internationalen Herstellern führend zu sein und sich dauerhaft in den Top 3 der Automobilhersteller in China zu positionieren. Die Prognosen für den chinesischen Automarkt bis 2030 sind vielversprechend. Der Pkw-Gesamtmarkt soll jährlich auf über 28 Millionen Autos anwachsen – etwa sechs bis sieben Millionen mehr als heute. Der Konzern erwartet, dass der Markt für alternative Antriebe in China bis zum Ende des Jahrzehnts einen Anteil von etwa 75 Prozent erreichen wird – fast das Dreifache des Anteils von 2023.

Volkswagen will dieses Potenzial mit einem Mix aus klassischen Verbrennern und einem stetig wachsenden Elektro-Portfolio ausschöpfen. Über die Verbrenner-Flotte, die schrittweise hybridisiert wird, sollen Investitionen in intelligente, vernetzte Fahrzeuge finanziert werden.

Quelle: Automobil Industrie – Volkswagen präsentiert Strategie-Update für China

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Pilot:

Du kannst nicht lesen DU! achheie! Das steht als grosser Titel in dem Link:

Rangliste
Die 20 beliebtesten Autos in China 2023
13.03.2024 Quelle: sp-x 1 min Lesedauer
ANBIETER ZUM THEMA…. usw.

Groß:

Träumereien.
VW hat den Anschluss an die E-Technologie verloren und versucht nun das versäumte über chinesische Marken zu bekommen.
Wie sich die Welt verdreht.
Und der deutsche Michel hält die Nase hoch und verließt seine Augen vor der Realität.
Blume soll mal zurück an die Basis von VW und mal selber in den Werkshallen arbeiten um mit seinen Träumereien aufzuhören und die Realität zu sehen.

Norbert Seebach:

Herr Blume setzt hier mMn in unverantwortlicher Weise alles auf eine Karte. Während andere große Konzerne längst im Sinne von De-Risking diversivizieren und dabei auch die vielfach preisgünstigeren Bedingungen bspw in Südostasien nutzen, ist bei VW längst keine Rede mehr davon. Vielmehr ignoriert VW die gewaltigen geopolitischen Risiken, die sich mit dem gößenwahnsinnigen, aggressiv-imperialistischen Diktator Xi immer weiter zuspitzen. Aber hey: Er kann darauf setzen, dass der Konzern „too big to fail“ ist – und im Notfall der deutsche Steuerzahler wie gewohnt einspringen wird.

Jeff:

Und VW hat auch nicht 2 Millionen Autos in China verkauft, sondern 3,2 Millionen, wie ich schon oben schrieb: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/238001/umfrage/auslieferungen-von-volkswagen-nach-china/

Und komm mir jetzt nicht mit Marke und Konzern, hier und oben im Artikel ist von Konzern die Rede, sonst würde ja auch wohl Schäfer sprechen, nicht Blume. Wobei Du das anscheinend bunt durcheinandermischst, so wie es am besten grad in Deine Argumentation passt wie mir scheint. Stimmts?

Jeff:

Das wird ja immer peinlicher mit Dir… In der Grafik sind die Zahlen von 2023 UND 2022, sortiert nach Verkaufszahlen von 2023. „Lesen muss man schon können“. Und eine Redaktion mit einem Dutzend ausgebildeter Journalisten (die Automobilwoche hat auch nicht sehr viel mehr) als „Käseblatt“ hinzustellen… Mann Mann Mann…

Spiritogre:

Diese Top 20 der verkauften Modelle, da stand groß drüber: Zahlen von 2022, lesen muss man schon können.
Und „Fachblatt“ mit Sicherheit nicht, eher Käseblatt. Die Automobilwoche ist ein Fachblatt, so eine kleine Firma aber nicht, das ist maximal ein Hobbyblog einer kleinen AG.

Außerdem haben die Zahlen aus deinem Link doch gar nicht meinen Zahlen widersprochen. Es waren halt viele BYD in der Topliste. Ich schrieb doch, dass BYD Marktführer ist. Wenn nur 1 VW in den Top 20 ist, dann heißt das bei knapp 100 Modellen von 16 Firmen die unter VW laufen gar nichts, wenn denn diese 100 Modelle in den Top 30 bis 150 sind. Die Gesamtsumme macht es eben.

VW ist auf Rang 2 in China nach BYD, VW hat 2 Millionen Autos im Jahr 2023 in China verkauft. Das sind die FAKTEN. Da könnt ihr mich noch so downvoten. Und dem hat dein Link übrigens nicht widersprochen, weil er diese Art von Daten gar nicht beinhaltete…

Spiritogre:

Ja, sehr naiv…

Philipp:

>Etwa das China Kohlekraftwerke im Wochentakt eröffnet
Gleichzeitig werden ältere Kohlekraftwerke abgeschalten. Bitte den Nettozubau betrachten, der ist deutlich geringer. Das schreiben die Populistenblätter halt nie.

>und Jahr für Jahr mehr CO2 ausstößt… soviel zum Umweltschutz-Vorreiter Land…
Eigentlich erwartet erst für 2025 oder 2026, aber wegen des schwachen Wachstums wohl schon 2024: Der maximale Ausstoss an CO2 in China.

Danach sinkt der Ausstoß, weil der Zubau an EE weitergeht und dann gleichzeitig die Kohlekraftwerke runtergefahren werden. Nur weil ein Kohlekraftwerk gebaut wird, läuft es nicht 100% der Zeit.

Jeff:

Das sind a) keine Zahlen von einem Autohaus, sondern einem KfZ-Fachblatt auf Basis offizieller Daten und b) sehr wohl Zahlen aus 2023. Aber leb ruhig weiter in Deiner Parallelwelt, wenn Du weiterhin willst, dass Dich keiner ernst nehmen kann…

Spiritogre:

Ich halte mich da lieber an offizielle Zahlen und nicht an die von einem Autohaus…
Vor allem sind das Zahlen von 2022…

VW hat 2 Millionen in China verkauft. Wieviele Modelle hat VW in China im Angebot? Einzig BYD hat mehr verkauft.

Ihr China Freaks könnt euch noch so schön alles hinbiegen. Die Realität ist eben eine andere.

Etwa das China Kohlekraftwerke im Wochentakt eröffnet und Jahr für Jahr mehr CO2 ausstößt… soviel zum Umweltschutz-Vorreiter Land…

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