car2go

Dieses Carsharing-Unternehmen zählt als ein „Großer“. Hier handelt es sich um ein regionales Unternehmen, sondern einen internationalen Player, der durchaus Vorteile ausspielen kann. Die Registrierung vor Ort öffnet die Mobilität – auch ganz spontan – in vielen Metropolen.

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Der weitere Pluspunkt: Da es gänzlich ohne Stationen auskommt, kann das Fahrzeug auch woanders abgestellt werden. Die Frage, wie man von einer Station wieder wegkommt, erübrigt sich hier also. Man ist am Ziel – auch nach Abgabe der Schlüssel. Benötigt wird dazu nur eine App.

Der Ablauf bei car2go

Ein Blick auf die Map reicht aus, um die verfügbaren Fahrzeuge in der Nähe abzurufen. Ist man auch nicht registriert – die App ermöglicht auch diesen Vorgang völlig unbürokratisch. Hat man ein entsprechendes Fahrzeug gefunden, lässt es sich sofort reservieren. Und das bis zu 30 Minuten vorher. Öffentliche Parkplätze sind dabei gratis – ob zum Zwischenparken oder nach Beendigung der Fahrt. Er muss nur innerhalb des Geschäftsgebietes liegen und freilich darf es sich um keine privat besessene Fläche handeln.

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Die Tarifordnung bzw. die AGB sollten gelesen werden. Der Betreiber weist ausdrücklich darauf hin. Inhaltlich umfassend und kompakt wird aber in der Tarifordnung jedes relevante Detail beschrieben, das mit Kosten zusammenhängt. Nicht nur die eigentlichen Kosten, sondern auch etwa der Selbstbehalt im Schadensfall, Verlust der Karte, was passiert bei Abschleppung oder die Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten und Lastschriftrückgängen – und natürlich die gesamten Tarifmöglichkeiten.

Tarifliste und Fahrzeuge

Car2Go unterscheidet nur anhand der Fahrzeuge und nicht dem Nutzungsverhalten. Zumindest ist es eine übersichtliche Preisfindung. Die Auswahl mag nicht so groß erscheinen, dafür wurde bei der Anschaffung schon Wert darauf gelegt, den Kunden das Bestmöglichste zu bieten: Mercedes I (A-Klasse) und Mercedes II (B-Klasse, GLA und CLA) sowie Smart Benzin und Smart Elektro stehen zur Verfügung.

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Danach richtet sich der Grundpreis. Dann wird unterschieden in Minuten, Stunden und Tagen demnach die Preise zugeordnet werden. Ein weiterer Unterschied wird gemacht, wenn es sich um eine Fahr- oder Park-Zeiteinheit handelt. Parken ist natürlich billiger. Die Tagespauschale beginnt bei den Smart-Autos mit 79 € und endet beim Größten, Mercedes II, bei 109 €. Dazu gibt es noch Spezialtarife für Langfahrten, wo man bei Bedarf noch günstiger fährt. An Flughäfen wird eine Pauschale von 4,90 € eingehoben. Unterschiedliche Tarifgruppen gibt es also nicht. Diese Preise gelten, ob bei einmaliger oder seltener Inanspruchnahme sowie bei regelmäßiger Dauerkundschaft.

Car2go for Business

Business-Kunden erhalten freilich gesonderte Pakete um die Unterschiedlichkeit der Bedürfnisse ausgleichen zu können. Ein Vergleich mit Taxikosten lässt aufhorchen: Die Ersparnis beträgt bis zu 70 %. Das Hinzufügen von Mitarbeitern ist einfach und die Abrechnungen ermöglichen klare Zuordnungen. Verwaltungstechnisch bietet man die einfachste Lösung ohne viel Aufwand im Nachhinein. Getrennte Accounts ermöglichen auch eine einfache, gesonderte Handhabung für eine private Nutzung der Flotte.

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Mögliche Anwendungsfälle für Freelancer, Travel Manager und Geschäftsreisende zeigen beispielhaft, wie einfach die jeweils beste Lösung ablaufen kann. Letzterer kommt am Flughafen an, fährt zu seinem Termin und wieder zurück. Travel Manager greifen ergänzend auf Car2go zurück um Kosten bzw. Anschaffungen für den selteneren Bedarf zu sparen. Freelancer benötigen häufig in fremden Städten einen Tag oder länger ihre Mobilität und danach nicht mehr. Würde man hier noch auf Taxis angewiesen sein, könnte sich der Aufwand oft gar nicht mehr rechnen.

Kostenvergleich

  • 1 Minute fahren:  29 Cent
  • 1 Stunde fahren: ab 13,99 €
  • 1 Tag fahren: 79 €

Philosophie von car2go

car2go verzichtet auf viele Worte und Werbebotschaften. Klare Angaben zur Verringerung der CO2-Emissionen  findet man aber unter den Informationen für Business-Kunden:  entweder spritsparend oder überhaupt elektrisch betrieben. Wer umsteigt, kann auf jeden Fall die eigene CO2-Bilanz verbessern. Das ergibt freilich einen Werbeeffekt, abgesehen vom Nutzen für das Gemeinwohl.

Ende Januar 2017 gab car2go die Anzahl seiner Kunden mit 2,2 Millionen weltweit bekannt. In Berlin findet das Geschäftsmodell offenbar besonders hohes Gefallen – dort alleine zählt man 175 000 Kunden. Die Philosophie erscheint klar: Expansion ohne Grenzen.

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