Der Audi Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron verstehen sich als vielseitige Allrounder für den Alltag. Drei Antriebsvarianten der Stromer kommen auf den Markt, an deren Spitze ein quattro Modell mit 220 kW/ 299 PS Spitzenleistung steht. Die maximale Reichweite wird mit 520 km aufgeführt (WLTP), wobei die günstigste Einstiegsvariante bei 41.900 Euro startet – noch vor Inanspruchnahme des Umweltbonus und der Innovationsprämie.
Auffällige markante Proportionen als Wiedererkennungsmerkmal
Sowohl beim Audi Q4 e-tron, als auch beim Q4 Sportback e-tron sind markante Proportionen deren Wiedererkennungsmerkmal. Diese zeigen sich in kurzen vorderen Überhängen, großen Räder sowie kraftvoll ausgeformten Muskeln. Dabei sind alle Linien mit höchster Präzision gezogen, die Flächenbehandlung erscheint klar und reduziert. Beim Sportback führt die besonders niedrige, Coupé-artige Dachlinie in ein expressiv gestaltetes Heck, bei dem der Spoiler tief auf der zweigeteilten Scheibe sitzt. Das durchdachte Design äußert sich auch im vorzeigbaren Luftwiderstandsbeiwert von 0,28 cw beim Q4 e-tron, sowie 0,26 cw beim Sportback.

Wahlweise fahren die Stromer mit Matrix LED-Scheinwerfern vom Band, welche entsprechend in die vier digitalen Lichtsignaturen eingebettet werden können. Hinsichtlich der Farben hat man als Kunde die Wahl zwischen acht Lackierungen, darunter der neue Farbton Auroraviolett Metallic. Neben der Basisversion gibt es die beiden Exterieurlinien Advanced und S line. Beide Stromer kommen mit einer Länge von 4,59 Meter daher und bieten Platz für fünf Personen. Wobei der Q4 e-tron und die Sportback-Variante im Innenraum deutlich mehr Platz bieten als vergleichbare Verbrenner-SUV; begründet durch den nicht existenten Mitteltunnel.

Bei den Ablagen punktet die Q4 e-tron Baureihe mit insgesamt rund 25 Litern Stauraum. Auch der Gepäckraum übertrifft das in der Kompaktklasse übliche Maß – er entspricht dem der Mittelklasse: Beim Q4 e-tron beträgt sein Volumen je nach Stellung der Rücksitzlehnen 520 bis 1.490 Liter, beim Sportback sind es 535 bis 1.460 Liter unter einer elektrisch angetriebenen Klappe. Beide Modelle können Anhänger bis 1.000 Kilogramm Gewicht ziehen (gebremst, bei 12 Prozent Steigung), die jeweiligen quattro Varianten sogar bis 1.200 Kilogramm.
Innenraum und Bedienung neu gedacht
Bedingt durch den gewonnenen Platz, durch Aufbau auf einer eigenständigen E-Plattform wirkt der Innenraum entsprechend weit und luftig. Wobei der Fokus der Steuerelemente klar auf den Fahrer ausgerichtet ist. Die Instrumententafel präsentiert sich hierbei in separate Bereiche aufgeteilt und integriert zwei Displays, die gleichzeitig Designelemente sind. DEine separate horizontale Bedieninsel trägt den Shifter für die Wahl der Gangstufen. Für das sportliche Interieur S line gibt es Sitzbezüge, die hohe Anteile aus wiederaufbereitetem Polyester beinhalten. Für jede Sitzanlage werden rund 26 recycelte PET-Flaschen à 1,5 Liter verwendet.

Vollkommen neu sei das Lenkrad mit seinen fugenlosen Touch-Flächen, über die die der Fahrende das digitale Kombiinstrument steuert. Die Bedienung von Infotainment und Navigation erfolgt primär über das zentrale MMI touch-Display, das gegen Ende des Jahres auch in der größten Ausbaustufe mit 11,6 Zoll erhältlich sein wird. Die Bedienung über natürliche Sprache bildet die dritte Bedienebene.

Sicherlich ein Blickfang wird das optionale Augmented Reality Head-up-Display der Stromer. Dieses legt die Hinweise einiger Assistenzsysteme und die Symbole der Navigation für den Blick des Fahrenden passend über die reale Außenwelt. Sie werden in einem großen Sichtfenster dynamisch dargestellt. Dort erscheinen sie virtuell schwebend in einem Abstand von etwa 10 Metern oder mehr zum Fahrenden.
Leistung, Reichweite und Preise des Audi Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron
Ausschlaggebender im Alltag dürfte jedoch die Reichweite sein. Hier fährt der Q4 40 e-tron mit einer Batterieladung bis zu 520 Kilometer (WLTP) weit. Die optionale Wärmepumpe nutzt die Abwärme und die Umgebungsluft, um den Innenraum zu klimatisieren. Damit liefert diese vor allem auf längeren Strecken einen weiteren Beitrag zur Effizienzsteigerung. Dank einer Ladeleistung von maximal 125 kW kann er unter idealen Bedingungen in rund zehn Minuten Strom für etwa 130 Kilometer laden. Wobei anzumerken ist, dass die Ladegeschwindigkeit je nach Akkugröße variiert. Beim kompakten Akku sind es bis zu 7,2 kW Ladegeschwindigkeit beim AC-Laden und bis zu 100 kW beim HPC-Laden (HPC = High Power Charging) mit Gleichstrom. Die große Batterie ermöglicht serienmäßig bis zu 11 kW mit AC und bis zu 125 kW beim HPC-Laden.

Insgesamt stehen zwei Batterie- und drei Antriebsvarianten zur Wahl. Der kompakte Akku für den Q4 35 e-tron bietet 52 kWh Nettoenergieinhalt (55 kWh brutto), bei der großen Batterie in den Modellen Q4 40 e-tron und Q4 50 e-tron quattro sind es 77 beziehungsweise 82 kWh. Hinsichtlich der Leistung gibt es ebenfalls entsprechende Unterschiede: Beim Q4 35 e-tron und beim Q4 40 e-tron treibt ein Elektromotor die Hinterachse an, der 125 kW (170 PS) beziehungsweise 150 kW (204 PS) leistet. Die Topmotorisierung Q4 50 e-tron quattro nutzt zwei E-Maschinen für den elektrischen Allradantrieb. Sie bringen es auf 220 kW (299 PS) Maximalleistung – genug für einen Sprint von null auf 100 km/h in 6,2 Sekunden und eine Spitze von 180 km/h, die elektronisch begrenzt ist.
„2021 nimmt die Elektro-Offensive bei Audi weiter Fahrt auf. Erstmals sind in einem Jahr mehr als die Hälfte aller neu eingeführten Modelle elektrifiziert. Damit steigern wir die Zahl unserer vollelektrischen Modelle auf mehr als das Doppelte, von drei auf sieben.“ – Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG
Der Audi Q4 e-tron startet im Juni 2021 in die europäischen Märkte, der Q4 Sportback e-tron folgt im Spätsommer. PReislich geht es ab 41.900 Euro für den Q4 35 e-tron los, der Sportback liegt in allen Varianten rund 2.000 Euro darüber. Zwei Editionsmodelle flankieren den Marktstart: Die elegante Edition One in Geysirblau bringt das Design des Showcars Q4 e-tron concept in die Serie, die progressive Edition One in Taifungrau zieht mit ausgeprägt sportlich-dynamischen Akzenten die Blicke auf sich. Die Editionsmodelle liegen durchgehend um je 6.195 Euro über den regulären Modellen.

Egal für welches Q4 e-tron oder Q4 e-tron Sportback Modell man sich entscheidet, sie fahren bilanziell klimaneutral vom Band. Das Werk in Zwickau bezieht Ökostrom, auch die Lieferanten der Batteriezellen sind dazu verpflichtet, bei der Herstellung ausschließlich „grünen“ Strom einzusetzen. Des Weiteren achtet Audi darauf, dass Emissionen, die sich derzeit nicht vermeiden lassen, durch TÜV-zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden. Sie erfüllen die strengen Ansprüche der Gold Standard Foundation.
Quelle: Audi – Pressemitteilung vom 14. April 2021
Fortschritt durch Technik, hieß es einmal bei Audi.
Ladeleistungen von 7,2 bis 11 kW AC und 100 bis 125 kW DC sprechen eine andere Sprache.
Wer kauft Autos, die vor ihrer Produktion bereits veraltet sind?
Da hätte man von Audi mehr Weitblick erwartet.
oh man! Premiummarke?? und dann keinen Standardmäßigen 11KW AC-lader
einfach nur traurig
47.500€ mit 77 kWh Akku für ein Premiumauto. Das ist fair. Gut, wird dann mit ein paar Essentials 55.000€ kosten, was nach Förderung 47.000€ ist. Kann man machen. Finde ich fair genug bepreist. Und noch dieses Jahr soll 170 kW Ladepeak kommen. Dieses Auto bedroht allerdings keinen elektrischen Konkurrenten, es steht für sich alleine und sieht gut aus. Was wichtig ist.
Ich sehe vor allem das Cockpit als weitaus gelungener an als beim VW ID.3/4 und auch beim Skoda Enyaq. Ich bin eben kein Freund von scheinbar nachträglich aufgetackerten Tablets in Autocockpits ;) – egal bei welchem Hersteller.
Leider nicht konkurrenzfähig zum MY ☹️
Die Designsprache kann man mögen, muss man aber nicht. Ob der aufgerufene Preis gerechtfertigt ist kann man wohl erst beurteilen nachdem die (sicherlich sehr umfängliche) Aufpreisliste abgearbeitet ist. Die werden sicherlich ihre Käufer finden, vor allem bei den bisherigen Audikonsumenten denen es nicht einfällt mal über den Tellerrand zu schauen. Alle anderen bedienen sich anderweitig.