Toyota startet E-Auto-Offensive in Europa

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Toyota hat auf einen Schlag die Einführung gleich mehrerer neuer Elektroautos in Europa angekündigt: Der Kompakt-SUV Urban Cruiser, der Crossover C-HR+ und ein elektrisches Minicar für die Stadt, der FT-Me. Auch die Premium-Tochtermarke Lexus erweitert mit dem RZ ihr rein elektrisches Angebot. Außerdem erhält der Mittelklasse-SUV bZ4X ein Upgrade.

Der Toyota Urban Cruiser wurde aus dem Urban SUV Concept entwickelt, das 2023 vorgestellt wurde. Es will in seiner Klasse mit einem kraftvollen Design hervorstechen, das ihm eine starke Straßenpräsenz verleihen soll. Bei kompakten Außenabmessungen soll der Urban Cruiser einen großzügigen Innenraum aufweisen, typisch für Elektroautos. Kunden haben die Wahl zwischen zwei Batteriepack-Optionen (49 und 61 kWh), die beide die günstigere Lithium-Eisen-Phosphat-Technologie (LFP) verwenden, sowie zwischen Front- oder Allradantrieb.

Der brandneue Toyota C-HR+ wurde aus dem Compact SUV-Konzept entwickelt, das 2022 vorgestellt wurde. Es ist ein neuer, vollelektrischer SUV im C-Segment, und tritt damit in einer der wichtigsten Fahrzeugklassen an. Die Elektroversion des Toyota C-HR, der seit seiner Einführung im Jahr 2016 mehr als eine Million Mal verkauftwurde, soll an dessen Erfolg anknüpfen.

Der C-HR+ teilt sich den elektrischen Antriebsstrang mit dem Update des bZ4X, einschließlich der Option von zwei verschiedenen Batteriekapazitäten (58 und 77 kWh Bruttokapazität) und Elektromotoren mit einer Leistung zwischen 123 kW (167 PS) und 252 kW (343 PS). In Stil und der dynamischen Leistung unterscheiden sich die beiden Fahrzeuge jedoch, der C-HR+ ist deutlich schnittiger und sportlicher.

Der bZ4X war 2022 das erste batterieelektrische Modell von Toyota, das auf der Grundlage der neuen New Global Architecture-Philosophie der Japaner entwickelt wurde, konnte aber weder Fachpresse noch Käufer wirklich überzeugen. Das Upgrade soll das Modell nun attraktiver machen. Definitiv attraktiv ist die Garantie, die Toyota auf seine Antriebsbatterien gibt: Bis zu 10 Jahre bzw. bis zu einer Million Kilometern sind führend in der Branche.

Mit dem RZ hat auch die Premium-Tochtermarke Lexus ein neues Elektroauto vorgestellt, das die Toyota-Modelle in Sachen Leistung und Ausstattung deutlich übertrifft. Am gänzlich anderen Ende der Fahrzeugpalette werden auch Fans der Mikromobilität fündig: Der FT-Me ist ein weniger als 2,5 Meter langer E-Flitzer, der in jede noch so kleine Parklücke passen dürfte.

Details zu den einzelnen Modellen werden im Laufe des Tages in ausführlichen Einzel-Artikeln vorgestellt.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 12.03.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Gastschreiber:

Dann kann man fast vom Glück sprechen, dass diesmal die Begriffe GameChanger und ikonisch nicht verwendet werden.
Ja, viel Füllwörter rund um das Prinzip Hoffnung. Das, was hier als Technologie in den Zeilen zu lesen ist, wirkt eher wie eine Verwertung alter Technologie anstatt Innovation.

Gerd:

Klingt wieder ein wenig nach „Durchhalte-Marketing“ ohne relevante Entwicklungen im Hintergrund.
Und der Satz „Es will in seiner Klasse mit einem kraftvollen Design hervorstechen, das ihm eine starke Straßenpräsenz verleihen soll“ macht mir schon fast Angst ;-)

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