Neuer E-Golf von VW und Rivian?

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Maria Glaser
Maria Glaser
  —  Lesedauer 2 min

Der US-amerikanische Autohersteller Rivian arbeitet gemeinsam mit Volkswagen im Rahmen ihres Joint Ventures Berichten zufolge an einem neuen, elektrischen Golf. Diese neunte Generation des Modells soll bis 2029 auf den Markt kommen und als Elektroauto den VW ID.3 ersetzen.

Der VW ID.3, der seit 2019 produziert wird, löste zunächst das Modell e-Golf ab. Nun scheint sich der Wandel umzudrehen, denn der neue e-Golf könnte dazu führen, dass der ID.3 ausgemustert wird. Dies hat Kai Grünitz, der Leiter der technischen Entwicklung bei VW, bereits Anfang des Jahres gegenüber dem Magazin Top Gear angedeutet. Es sei nicht genug Platz in der Produktpalette für zwei Autos, die die gleiche Zielgruppe ansprechen.

Bis zur Markteinführung des neuen Golf wird VW jedoch weiterhin auf das Modell ID.3 setzen, das in einer neuen Version 2026 auf den Markt kommen soll. Außerdem wird der konventionelle Golf trotz der Markteinführung des e-Golfs 2029 nicht eingestellt, sondern könnte bis 2035 auf dem Markt bleiben. Dann hat die Europäische Union mit dem Beschluss zum Auslaufen fossiler Verbrenner eine Dead-Line gesetzt.

Zusammenarbeit mit Rivian

In die Produktion des neuen e-Golf soll also mit Rivian ein weiteres Unternehmen einsteigen. Vor einigen Wochen haben VW und Rivian ein Joint Venture im Wert von umgerechnet knapp 5,5 Milliarden Euro gegründet, um die elektrische Architektur und die Software für Elektroautos zu entwickeln. Gemeinsam wollen beide Unternehmen an der Entwicklung des Golf der neunten Generation arbeiten. Die kompakte Limousine mit Schrägheck werde ausschließlich elektrisch sein und auf der Plattform Scalable Systems Platform (SSP) aufbauen, die sich in der Entwicklung befindet.

Volkswagen benötige dabei die Unterstützung von Rivian, um an einer kompletten Neuerfindung des Golf zu arbeiten, so Thomas Schäfer, der CEO von Volkswagen. Man habe sich außerdem entschieden, die gemeinsame Reise des Joint Ventures mit einem ikonischen Produkt zu beginnen, eben dem VW Golf. Mit Rivian holt sich der VW-Konzern, der zu den traditionellen Unternehmen der Automobilindustrie gehört, einen dynamischen Hersteller ins Boot, der mit besonderem Know-How im Technikbereich punkten kann. Entsprechend abhängig sind die Unternehmen voneinander in einer Zeit, in der sich die Industrie schnell verändert und sich immer mehr in die Bereiche Elektromobilität und Automatisierung bewegt.

Von der Zusammenarbeit mit Rivian wird voraussichtlich nicht nur das Modell e-Golf gezeichnet sein, sondern auch Modelle der Marken Audi und Porsche, die ebenfalls zum VW-Konzern gehören. Deren erste gemeinsame Autos sind bereits für 2027 auf dem Markt geplant.

Quelle: MSN – Volkswagen and Rivian Are Working on a New Electric Golf

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Maria Glaser

Maria Glaser

Aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich kommend, verbindet Maria Glaser bei Elektroauto-News.net seit 2023 ihre Liebe zum Text mit fachlichen Inhalten. Seit ihrem Studium in Berlin und Wien arbeitet sie im Bereich Lektorat, Korrektorat und Content Writing, vor allem zu Mobilität.

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Flow:

Kann ich nur beipflichten als ich mir ein e Auto kaufen wollte hat VW den e golf night mehr angeboten und die id haben mir Design und Preis Leistungs mäßig überhaupt nicht zugesagt, deswegen fahre ich jetzt nenn ioniq5 der zwar vom Antrieb her Recht geil ist und vom Strom System was drunter sitzt aber bei Assistent und Infotainment halt stark anders ist als „normale“ Autos das ist echt das einzige was mich manchmal echt tierisch nervt wenn er wieder etwas komisches macht was er nicht soll, das traurige ist ja das Hyundai das eigentlich kann, das hab ich gemerkt als ich den i30 als Leihwagen hatte wo ein Teil für den ioniq5 nicht lieferbar war, ist für mich immer noch unverständlich warum sie das beim ioniq5 alles neu erfinden mussten den beim i30 ist es wie man es erwartet, naja bin dann Mal auf den neuen Golf gespannt evtl ist der ja was für mich wenn der Preis stimmt

adson:

Mit dem Batteriekonzept der Fa. Kneisel aus Estereich, hette der eGolf eine 70kWh Batterie gehabt, mit Thermalmanagement.
Leider hat VW grosskotzig dankend abgelehnt / schade!

Christian:

Wir fahren einen E Golf und für seine Zeit war der schon gut, warum man da nicht weiter gemacht hat kann vermutlich keiner verstehen. Vw hat leider in den letzten Jahren viele erhebliche Fehlentscheidungen getroffen
Ob
E UP
E Golf
Sharan
Usw.

Autos die bombe laufen stellt man ein …

Sabine T.:

„Bis zur Markteinführung des neuen Golf wird VW jedoch weiterhin auf das Modell ID.3 setzen, das in einer neuen Version 2026 auf den Markt kommen soll. „

Peter:

Um ein ordendliches BEV zu bauen braucht VW also die Hilfe und das KnowHow eines amerikanischen Startups…ja ok nachdem der ID. Unix nach 4 Monaten Produktion und knap 130 verkaufen Fahrzeugen eingestellt wurde obwohl es das Fahrzeug von China für China sein sollte und nun die Platform von XPeng vorgezogen wird, wird die Hilfe und da KnowHow wohl dringend benötigt.

Philipp:

Braucht eine Techniküberarbeitung beim ID.3? Was denn genau?
Komm mal nicht mit 800V, das ist in der Kompaktklasse unwichtig, denn die Meisten nehmen das 60kWh Modell und da bringt 800V nullkommanullgarnix, aber eine deutliche Kostenerhöhung.
Die Software ist inzwischen sehr gut und in der Klasse als Referenz zu sehen. Nicht?

Die elendigen Wischiwaschitasten werden aktuell nicht mehr geändert, weil das die Software nicht zulässt. Da VW bei Software so viele Baustellen hat, ist das sicher nicht auf der Prioliste. Leider. Ansonsten entspricht ein ID.3 nicht dem Anspruch, ist aber auch keine Katastrophe mehr, wie das Vorfaceliftmodell.

Philipp:

Weder wurde der eGolf ausgemustert, noch wird dann der ID.3 ausgemustert. Alles sind die VW-Modelle in der Kompaktklasse von 4,3m als 5 Türer und die wird nahtlos weiter bedient.

Nur der Name wird geändert.

Ausgemustert wurde dagegen z.B. ein Lupo, Phaeton oder Eos, diese Klassen werden nicht mehr angeboten und sind auch nicht mehr angekündigt.

Apfel:

Und bis dahin wird der ID.3 nicht weiterentwickelt oder wie?
Der ID.3 braucht ja jetzt schon eine gute Überarbeitung was Design und Technik angeht.

EV6_Fahrer:

viel zu Spät

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