Nio-Billigmarke Firefly soll 2025 in Europa starten

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Lihong Qin, Mitbegründer von Nio, kündigte kürzlich an, dass das chinesische Unternehmen seine neue, auf Familien und erschwingliche Elektroautos ausgerichtete Marke Firefly 2025 auf den europäischen Markt bringen will. Dieser Schritt folgt auf gut zwei Jahre Gerüchte und Spekulationen um den neuen Ableger für den Massenmarkt. Neben Firefly plant Nio auch die Einführung einer weiteren Marke namens Alps.

Nio bestätigte bereits Anfang August 2021, dass das Unternehmen mit einer Submarke in den Massenmarkt einsteigen will. Das Unternehmen wolle die Massenmarke Alps auf den Markt bringen, von der man hofft, dass sie preiswerter als Tesla sein wird, hieß es damals. 500.000 Fahrzeuge wolle man pro Jahr produzieren. Diese Pläne wurden Anfang August 2022 geschärft und erweitert. So war die Rede von einer weiteren Submarke – Firefly – mit der E-Autos für die untere bis mittlere Preisklasse auf die Straße kommen sollen. Unter umgerechnet gut 13.700 Euro sollen diese kosten.

Von Alps ist mittlerweile bekannt, dass der Start für Mitte 2024 geplant ist. Mit dem Vertrieb wolle man zunächst in Ländern wie Spanien und Frankreich starten, wo kleinere Fahrzeuge stark nachgefragt werden. Für Firefly folgte nun die Aussage von Qin, dass diese Submarke 2025 nach Europa kommt. Qin nannte keine genauen Preisinformationen, erklärte aber, dass die Firefly-Autos kleiner sein und auf Familien abzielen werden.

Der chinesische Elektroautohersteller plane zudem den Bau einer Fabrik, um dort die preisgünstigen Elektroautos für den Export nach Europa zu produzieren, so drei Insider, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Mit der Bestätigung der Einführung in Europa scheint Firefly als Nios Basismarke für Elektroautos aufzutreten, wobei Alps zwischen den beiden anderen Marken positioniert sein dürfte. Für Alps zielt Nio auf ein Preissegment von umgerechnet 25.500 bis 38.200 Euro. Im Vergleich dazu liegen die Preise für aktuelle Nio-Modelle in Europa zwischen 50.000 und 91.000 Euro im Premiumsegment neben Marken wie BMW und Mercedes-Benz.

Nio hat angekündigt, dass die Marken Nio, Alps und Firefly unabhängig voneinander agieren und jeweils eigene Forschungs- und Entwicklungsteams haben werden, vermutlich mit Sitz in China.

Quelle: electrek.co – NIO president confirms its more affordable Firefly sub-brand will enter Europe in 2025

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfbrecht Gösebert:

Zitat «Wilhem»: „Die Idee mit den Wechsel-Akkus ist wegweisend, …“
Stimmt genau: Sie weist den Weg in den (wirtschaftlichen) Abgrund – und NIO ist dahin unterwegs :)

Wolfbrecht Gösebert:

„Deine Aussagen hier zeigen, dass Du [Dich] im Grunde nicht wirklich über das Batteriewechselsystem informiert hast [korr].“

Du kannst keinen der oben aufgeführten 3 Punkte sachlich widerlegen und versuchst das deshalb über persönliche Angriffe!?

„Warum bist Du gegen alles was neu oder anders ist?“
Ich bin 2012 ein erstes eAuto gefahren und konnte dann 2014 ein solches selber erwerben und fahre seitdem praktisch nur reinelektrisch, also erzähle bitte nicht so einen Unsinn!

Aber jetzt mal zur Sache:
„Es gibt 2 verschiedene Batterien aktuell. […] Mit dem 150-kWh-Akku kommt eine 3. hinzu.“ [korr.]
Sag ich doch: Es kommen immer mehr verschiedene Akkus hinzu!

„Der ET 9 hat ein etwas anderes System, welches mit der 4. Generation der Wechselstation bedient wird.“ [korr.]
1. Höre ich da jetzt auch noch eine vierte Akku-Variante heraus, und die ist nun auch nicht mehr abwärtskompatibel oder? … und 2. siehst Du, was ich hier auf EAN(!) schon gesagt habe: Es bedarf eines immer größeren Aufwands, die mit dem Fahrzeugabsatz (notwendigerweise!) steigende Anzahl von Akkuwechselstationen „auf Stand“ zu halten!

Ich lege mich mal fest:
Entscheidende Frage für einen wirtschaftlichen(!) Erfolg jenseits einer dirigistischen Staatswirtschaft (und damit auch den Fortbestand von NIO) scheint mir ja zu sein, ob NIO sich zumindest mit den angekündigten Submarken (Firefly/Alps) aus der “Sackgasse” des automatisierten Akku-Wechselsystems herausbewegt!

Groß:

Deine Aussagen hier zeigen, dass Du im Grunde nicht wirklich über das Batteriewechsrlsystem informiert hast , dafür hier aber recht negativ schreibst.
Warum bist Du gegen alles was neu oder anders ist? Wenn alle so wären würden wir uns über Holzkeilen und nicht über Autos unterhalten.
Es gibt 2 verschiedene Batterien aktuell. Also nicht so wie Di schreibst „immer mehr“ . Diese können in jedes Auto von NIO eingebaut werden .
Mit dem 150 kWh Akku kommt eine 3. hinzu.
Der ET 9 hat ein etwas anderes System welches mit der 4. Generation der Wechselstation bedient wir.

Groß:

Hast du schon mal eine swapstation verwendet und einen Akku getauscht?
Hast Du ein E-Auto?

Roman L.:

Das trift gelegentlich auf Xpeng zu, die verlieren tatsächlich pro Verkauf Geld (Minus Marge)
Nio nicht, die verdienen pro verkauftem Auto (plus Marge). Geben aber an anderer Stelle mehr aus als sie damit einnehmen. Die Tomatensoße hat versucht Nachrichten zu rezitieren, die sie nicht verstanden hat.

Georg Laackman:

Komisch – geht das auch anderen Lesern so, dass sozusagen alle aus China und von Tesla stammenden Elektroautos vollkommen gleich aussehn?
Langsam wird es langweilig.
Erfrischend und anders die Designs aus Europa.

Roland:

Immer neue Marken auf den Markt werfen, ob dass eine erfolgreiche Strategie ist? Noch dazu andauernd neue Varianten. Wie das wohl bei Ersatzteilen in fünf sechs Jahren aussieht? Bei den Swap Stationen, ob sich das lohnen kann wenn immer mehr Fahrzeuge Zuhause oder auf Arbeit, auf Parkplatzen, beim Einkaufen, in der Freizeit etc. geladen werden können während Sie stehen? Das hat in meinen Augen null Potenzial.

Harald:

klar, daher Nio, der Geldsegen 2,2 Milliarden US$ aus Abu Dhabi……
je mehr verkauft wird, desto größer die Schuldenlast?
Ok, ich bin nur ein Ingenieur und kein BWLer…..

Harald:

wer kann oder möchte die Akkus leasen, um an der Akkutauschstation vorfahren zu dürfen?
Die Mietgebühr für diese Akku scheint mir nicht massentauglich zu sein.
Sicher gibt es gute Gründe den Akku zu leasen, wenn man genug oder reichlich Geld hat, um die paar hundert Euro für den Akku monatlich zahlen zu wollenß

Wilhem:

Früher oder später wird NIO wohl Tesla den Rang ablaufen. Die Idee mit den Wechsel Akkus ist wegweisend, und Mer-BM haben bis zum heutigen Tag leider nichts Gleichwertiges anzubieten. Auch japanische/Koreanische Fahrzeuge konnten nur diesen Erfolg in Deutschland haben, weil unsere Autobauer schlafen.

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