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Details zu NIO News

Mitte August 2020 hat der chinesische Elektroauto-Hersteller NIO seine vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2020 veröffentlicht. Demnach konnte NIO zwischen April und Juni 2020 insgesamt 10.331 Fahrzeuge ausliefern, konkret 8.068 ES6 und 2.263 ES8. Die Auslieferungen des ES8 und des ES6 beliefen sich im Juli 2020 auf 3.533 Fahrzeuge, was einem starken Wachstum von 322 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Entwicklung scheint sich in den Folgemonaten fortzusetzen. Gerade der März 2021 sei besonderes gut gelaufen. Zudem blickt man im April 2021 auf das 100.000 gefertigte E-Auto. Der Mai präsentierte sich ein wenig schwächer, allerdings mit Aussicht auf Besserung.

Das chinesische Elektroauto-Start-up Nio bietet zudem die Akkus seiner Elektroautos auch zur Miete an. Für das Battery as a Service (BaaS) genannte Abonnementmodell hat der Autohersteller die Tochtergesellschaft Weineng Battery Asset gegründet. Die neue Firma kauft die Batterien und vermietet sie über das BaaS-Geschäftsmodell. Ein erstes Fazit hat NIO bereits gezogen. Um am Markt attraktiv zu bleiben arbeite man nicht nur an einer 150 kWh-Batterie, sondern kündigte bereits eine 100 kWh-Variante an. Auch zum Austausch für ältere E-Modelle. All dies zahlt längerfristig auf die bereits im Q3/2020 ansehnlichen Quartalszahlen ein. Welche sich im Q4/2020 abermals steigern konnten. Und auch das Q1 2021 konnte sich sehen lassen.

Zudem haben die Akku-Tauschstationen ein Update erfahren. Dieses hebt den Ablauf mit dem Batteriewechsel auf ein neues Level. Bis 2025 will das Start-Up über 4.000 Wechselstationen am Start haben. Gemeinsam mit Shell geht man dies nun in Europa und China an. Ein erstes Fazit zieht man für China. Unter anderem bereite man sich darauf vor die Vielzahl an Batteriewechselstationen auch für andere Hersteller zu öffnen. Ende 2022 könne man das Ganze wohl auch in München und Berlin in Action erleben. Schnelllader soll es aber auch geben, mit bis zu 500 kW-Ladeleistung.

NIO hat sich zudem auf die Fahne geschrieben, im gleichen Alter weiter zu sein als Tesla. Die Grundlage hierfür legt man mit einem neu geplanten „Destination-Charger“-Netzwerk, auch die eigenen XPT-E-Motoren spielen eine wichtige Rolle. Zudem erhält man immer mehr Erfahrung durch zurückgelegte Kilometer auf der Straße – über eine Milliarde davon haben sich auf den Tacho der NIO-Fahrzeuge bereits angesammelt.

Wichtiger Baustein dürfte aber vor allem das im Januar 2021 neu vorgestellte Flaggschiff der Marke sein: der NIO ET7. Eine Elektro-Limousine, welches autonomes Fahren auf ein neues Level heben soll. Auch deutsche Autoexperten zeigen sich von diesem Ansatz überzeugt. Die Kapazität zur Fertigung der Fahrzeuge hat man sich im Jahr 2021 erneut gesichert. Aktuell befindet man sich auf dem Weg zur Serienreife. Künftig dürfte das E-Fahrzeug sich positiv auf die eh schon starken Absatzzahlen des Unternehmens auswirken.

Ab 2022 kommt es dann auch in Deutschland auf die Straße. Ggf. könne auch eine E-SUV-Variante mit dem ES7 auf die Straße kommen. Ein E-SUV, der durch reduzierte Linien und Minimalismus zu gefallen weiß. Über die Strategie für den deutschen Markt haben wir berichtet.

Ein Werk in Polen wurde mittlerweile dementiert. Ein weiteres Werk, für die eigene Submarke sei dennoch geplant. Aber eben auch in China. Bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr sollen von NIOs Submarke verkauft werden. Preise unter 15.000 US-Dollar stehen im Raum, wird dies durch eigene Batteriepacks erreicht? Zuvor haben wir uns den ES8 von NIO genauer angesehen.

Im Dezember 2021 wurde dann mit dem NIO ET5 ein direkter Konkurrent zum Tesla Model 3 vorgestellt. Die Vorbestellungen sollen sich Gerüchten zufolge schon im hunderttausender Bereich bewegen.