DUH fordert Einführung eines Verbrenner-Malus und Verbrenner-Ende ab 2030

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 8 min

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die geplante Verbrennerförderung für mit E-Fuels betankte Fahrzeuge, die derzeit innerhalb der Ampel-Regierung auf Vorschlag der FDP diskutiert wird. In offenen Briefen an Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sowie die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert die DUH wirksame Maßnahmen zum Hochlauf der Elektrifizierung im Straßenverkehr anstelle der Fortsetzung der bestehenden, milliardenschweren Verbrennerförderung.

Die Bundesregierung plant für den heutigen Tag die Vorstellung eines Maßnahmenpakets zur Stärkung der Automobilindustrie. Und die EU-Kommission bereitet derzeit einen strategischen Dialog zur Zukunft der Automobilwirtschaft vor. Neben Kaufprämien für Elektroautos stehen auf der Wunschliste der Autokonzerne unter anderem die vorzeitige Revision der CO2-Flottengrenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf 2025 sowie ein Aussetzen der Strafzahlungen bei Verfehlung der Grenzwerte.

Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer, sagt dazu: „Die Probleme der deutschen Autokonzerne sind das Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentscheidungen. In vollem Wissen über die verheerenden Folgen ihrer Diesel- und Benzin-Motoren für den Klimaschutz haben BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen ihre Gewinne seit 2020 auf aberwitzige 60 Milliarden Euro (EBIT) gesteigert – anstatt diese in die Entwicklung konkurrenzfähiger Elektroautos zu investieren“, kritisiert er.

In seiner Kritik greift Resch vor allem die Auto-zentrierte Politik der „Porsche-Minister Lindner und Wissing“ an, die „den deutschen Autokonzernen auch noch Steuermilliarden zuschanzen“ wollen, „weil die Gewinne dieses Jahr vielleicht nur noch etwa 55 Milliarden Euro ausmachen. Zudem sollen Verbrenner-Pkw als sogenannte E-Fuel Pkw mit Diesel- und Benzinmotoren sogar noch stärker steuerlich gefördert werden als Elektro-Pkw“. Für den Hochlauf der Elektromobilität müsse die Bundesregierung, so Resch, „jegliche Förderung für Verbrenner-Pkw einstellen und die CO2-Flottengrenzwerte der EU müssen beibehalten bleiben. Bereits mit den aktuellen Regelungen verfehlt Deutschland seine Klimaziele im Verkehrssektor.“

„Brauchen wirksame Maßnahmen für den Hochlauf der Elektromobilität“

In einem offenen Brief an Wirtschaftsminister Habeck und Kanzler Scholz schreibt die DUH, sie beobachte „mit großer Sorge, dass der bereits auf EU-Ebene beschlossene Abschied von der Verbrennertechnologie für Pkw hinterfragt“ werde. Das sei „fatal: Lebensverlängernde Maßnahmen für den Verbrennungsmotor im Kontext eines irreführenden Narrativs der Technologieoffenheit verunsichern sowohl Wirtschaft als auch Gesellschaft.

Und weiter: „Die fehlende klare Priorisierung der Elektromobilität im Straßenverkehr bremst den für die unvermeidliche Transformation erforderlichen Hochlauf batterieelektrischer Antriebe aus“. Das gefährde nicht nur die Klimaziele, sondern schade auch der deutschen Automobilindustrie, die auf dem derzeitigen Pfad nicht zukunftsfähig sei, so die DUH.

Im Zuge des angekündigten Maßnahmenpakets zur Förderung der Autoindustrie fordert der Umweltverband die Bundesregierung in dem offenen Brief dazu auf, „Investitions- und Planungssicherheit zu gewährleisten und wirksame Maßnahmen für den Hochlauf der Elektromobilität zu beschließen“. Und stellt vier konkrete Forderungen auf:

1. Klares Bekenntnis zum Verbrenner-Aus

Politische Ungewissheiten rund um das Verbrenner-Aus müssen endgültig beseitigt werden“, so die DUH. Der Verbrennungsmotor im Pkw habe keine Zukunft. „Diskussionen um eine Aufweichung der Regelungen rund um das Verbrenner-Aus schüren Verunsicherung dort, wo wir stattdessen einen klaren Erwartungshorizont und Investitionssicherheit benötigen“. Die DUH fordert Habeck und Scholz auf, „sich für Technologieklarheit einzusetzen und sich für den Umstieg auf den Elektromotor als einzig zukunftsträchtigem Antrieb im Straßenverkehr zu bekennen.“

2. Kein Vorziehen der Revision der CO2-Flottengrenzwerte

Eine Revision der CO2-Flottengrenzwerte der EU dürfe „unter keinen Umständen auf 2025 vorgezogen werden“, mahnt die DUH: „Dies würde die Integrität des Verbrennerausstiegs 2035 gefährden“ und „eine Bewertung auf Grundlage einer verzerrten Daten-Grundlage darstellen, da erwartbare Marktimpulse, die sich erst mit Eintreten des 2025er Grenzwertes realisieren, nicht einbezogen würden“, so der Umweltverband mit Blick auf die deutlich schärferen CO2-Ziele ab 2025, die den europäischen Automobilmarkt ziemlich durcheinanderwirbeln dürften.

Die Erfahrung aus 2019/20, als die letzte Verschärfung anstand, habe gezeigt, „dass die Hersteller erst kurz vor Ablauf der Frist die erforderlichen Maßnahmen umsetzen – und diese dann auch erreichen“. Dass einige Autohersteller „bereits jetzt auf Kurs für das Ziel 2025 sind, zeigt, dass die Ziele der Flottengrenzwertverordnung realistisch sind, denn die Branche hatte ausreichend Zeit sich auf den Zielpfad einzustellen“, verweist die DUH auf die kommenden Grenzwerte, die bereits 2019 verabschiedet wurden. Die Erreichbarkeit der Ziele bestätige auch ein aktueller Bericht des ICCT. Die DUH fordert die beiden Politiker daher auf, „sich auf EU-Ebene für ein Beibehalten der Revision 2026 einzusetzen und so den Verbrenner-Ausstieg bis spätestens 2035 zu schützen.“

3. Verbrenner-Aus auf 2030 vorziehen

Die Zielverfehlungen im Verkehrssektor seien „nach wie vor und seit mehreren Jahren in Folge besonders eklatant“, argumentiert die DUH weiter: Das Verbrenner-Aus ab 2035 sei in dieser Hinsicht lediglich „ein Kompromiss, denn Deutschland müsste bereits 2030 aufhören, neue Verbrenner-Autos zuzulassen, um seine Klimaziele zu erreichen“. Die DUH plädiert deshalb dafür, das Verbrenner-Aus um fünf Jahre vorzuziehen, damit bereits ab 2030 keine fossil befeuerten Autos mehr neu in den Verkehr gebracht werden: Dieser frühzeitige Ausstieg aus der Verbrenner-Technologie schaffe Klarheit und verdeutliche die Priorisierung der Elektromobilität.

4. Abkehr von Scheinlösungen wie E-Fuels im Straßenverkehr

Wer heute mit dem Verweis auf E-Fuels am Verbrennungsmotor festhalten will, verschleppt die dringend nötige Transformation und zementiert langfristige Abhängigkeiten von fossilen Kraftstoffen“, kritisiert die DUH Stimmen aus Politik und Wirtschaft, die genau das fordern. Allerdings würden „durch die ineffizienten, energiefressenden und teuren E-Fuels wertvolle Ressourcen verbrannt“, so der Umweltverband.

Mit der Elektromobilität bestehe „eine schon heute klimafreundlichere Antriebsalternative, die um ein Vielfaches effizienter“ sei. Die DUH fordert daher Habeck und Scholz auf, „keine E-Fuels im Straßenverkehr einzusetzen und keine staatlichen Förderungen zu verabschieden.“

Wirksame Maßnahmen für den Hochlauf der Elektromobilität

Statt weiter am Verbrenner festzuhalten, fordert die Deutsche Umwelthilfe die Bundesregierung dazu auf, Elektroautos besser zu fördern, und nennt dafür vier konkrete Maßnahmen.

1. Reform der Kfz-Steuer

Eine einmalige Zulassungssteuer, deren Höhe sich am CO2-Ausstoß und Gewicht der Fahrzeuge orientiert, kann eine starke Lenkungswirkung entfalten und ist in anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Niederlande und Norwegen längst üblich“, so die DUH. In Frankreich etwa beträgt der Höchstsatz des Verbrenner-Malus für besonders durstige Benziner und Diesel ab 2025 satte 70.000 Euro, aktuell sind es 60.000 Euro.

Die Mehreinnahmen aus einer derartigen Strafsteuer könnten „über ein Bonus-Malus-System den Kauf von kleinen, leichten und energieeffizienten Elektroautos gegenfinanzieren, um eine sozial gerechte Finanzierung des Elektrohochlaufs sicherzustellen“. Daher fordert die DUH die beiden Politiker auf, „eine dringend notwendige CO2-basierte Neuzulassungssteuer für Kfz einzuführen und Elektroautos über ein Bonus-Malus-System zu fördern.

2. Abbau klimaschädlicher Subventionen

Den Abbau klimaschädlicher Subventionen hatten SPD, die Grünen und die FDP zu Beginn ihrer Zusammenarbeit im Koalitionsvertrag festgehalten. Immer wieder zeigten Studien die laut DUH „immensen Ausmaße der treibhausgassteigernden Wirkung staatlicher Begünstigungen, doch es folgten keine Taten“. Insbesondere die derzeit geltende Dienstwagenbesteuerung und die Steuervergünstigung für Dieselkraftstoffsubventionieren weiterhin klimaschädliche Verbrennerfahrzeuge und hemmen die Elektrifizierung im Straßenverkehr“.

Die Forderung der DUH hierzu lautet, „die steuerliche Vergünstigung für Dieselkraftstoff umgehend einzustellen und die Dienstwagenbesteuerung grundlegend zu reformieren.“

3. Ausbau der Ladeinfrastruktur

Um den Umstieg auf Elektroautos in der Breite zu ermöglichen, müsse die Bundesregierung sicherstellen, dass ausreichend Ladesäulen zur Verfügung stehen. Kürzungen von Zuschüssen zur Errichtung von Ladeinfrastruktur im aktuellen Haushaltsplan allerdings „laufen dem zuwider“, mahnt die DUH und fordert, „stattdessen die Finanzierung sicherzustellen und den Mittelabfluss zu gewährleisten.“

4. THG-Quote als Instrument zur Förderung der Elektromobilität stärken

In der richtigen Ausgestaltung könne die Treibhausgasminderungsquote einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Ladeinfrastruktur und zum Hochlauf der Elektrifizierung bieten, findet die DUH. Die Bundesregierung müsse die Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie nutzen, um die Treibhausgasminderungsquote in die richtige Richtung zu lenken. „Wir fordern Sie auf, die Treibhausgasminderungsquote mit dem vorrangigen Ziel der Förderung der Elektromobilität umzugestalten und noch bestehende systematische Fehlanreize wie die Förderung klimaschädlicher biogener Kraftstoffe und hochgradig betrugsanfälliger Rest- und Abfallstoffe zu eliminieren“, so die Forderung.

Ergänzend zu all dem ist es der DUH wichtig zu betonen, dass die Elektrifizierung im Verkehrssektor „nur ein Teil der Lösung“ sein könne. „Um Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten, brauchen wir eine ganzheitliche Mobilitätswende“. Diese erfordere eine deutliche Verringerung des motorisierten Individualverkehrs, den Ausbau von Rad- und Fußverkehr und eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs.

Auch die EU sollte mehr für die Antriebswende tun, findet die DUH

Ein ähnliches und weitestgehend identisch formuliertes Schreiben hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen von der DUH erhalten, um auch auf die europäische Politik einzuwirken. Auf EU-Ebene fordert die DUH zusätzlich, dass jährliche Zwischenziele in der CO2-Flottengrenzwertverordnung eingeführt werden. Aktuelle bestünden „keine Anreize für Automobilhersteller, ihre CO2-Emissionen bereits vor den Zielen der CO2-Flottengrenzwertverordnung in den Jahren 2025, 2030 und 2035 zu senken“.

Durch mangelnde Vorgaben in den Zwischenjahren setzen die Hersteller erforderliche Maßnahmen erst kurz vor Fristablauf um“, so die DUH. Dies lässt sich jetzt bereits beobachten: Viele Autohersteller senken aktuell ihre Preise für E-Autos, damit deren Auslieferungen ab 2025 dazu beitragen, die dann schärferen CO2-Vorgaben der EU einhalten zu können. „Hier zeigt sich, dass für einen verlässlichen Transformationspfad statt Fünfjahresschritte jährliche Zwischenziele notwendig sind“, findet die DUH. Daher die Forderung an von der Leyen, „sich für die Einführung jährlicher Zwischenziele einzusetzen, um einen verlässlichen Transformationspfad zu schaffen“.

Zum Maßnahmenpaket für den Hochlauf der Elektrifizierung im Verkehrssektor sollten im europäischen Maßstab gewerbliche Fahrzeuge besser gefördert werden, so der Umweltverband: In gewerblichen Flotten lägen „enorme Emissionsminderungspotenziale“, da sie sind EU-weit für 71 Prozent der CO2-Emissionen von Neuzulassungen verantwortlich seien. Eine schnelle Elektrifizierung gewerblicher Fahrzeuge würde demnach auch „den Elektrohochlauf im privaten Markt signifikant beschleunigen, da gewerbliche Fahrzeuge bereits nach kurzer Zeit in den Gebrauchtwagenmarkt übergehen“, argumentiert die DUH.

So können „ein Beitrag zu einem sozial gerechteren Umstieg auf die Elektromobilität geleistet werden“. Von der EU fordert die DUH daher „eine verpflichtende Elektroauto-Quote für Unternehmensflotten und Leasinganbieter“.

Auch der hohe Ressourcenverbrauch für Neuwagen ist der DUH ein Dorn im Auge: Ein energie- und ressourcenschonender Hochlauf der Elektromobilität sei „elementar, um die effiziente Nutzung der knappen erneuerbaren Energien zu gewährleisten“. Derzeit allerdings gehe der Trend „in die falsche Richtung und E-Autos werden immer größer und schwerer“, weshalb der Umweltverband „Effizienzstandards für E-Autos und eine absolute Obergrenze des Stromverbrauchs pro Fahrzeug“ als „dringend notwendig“ erachtet und die EU dazu auffordert, entsprechende Verordnungen einzuführen.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe – Pressemitteilung vom 22.10.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Oliver Kalitowski:

Ich tue mich mit solchen Aussagen etwas schwer.
Zum einen begründen sich die Sonderzölle nicht mit einer Abneigung gegen China, sondern der dortigen den internationalen Wettbewerb erheblich verzerrenden staatlichen Förderung. Und das ist auch nicht das einzige Beispiel. Bei der PV ist es genau so gelaufen, aber Europa lernt kaum daraus. Mit solchen künstlich reduzierten Preisen können wir nicht mithalten, fördern aber den Kauf dieser Produkte auch noch mit eigenen Steuermilliarden. Gleichzeitig bricht uns hier die entsprechende Industrie weg.
Was mich zur zweiten Frage bringt: Macht sich hier jemand auch Gedanken darüber, wo seine Nachbarn in Zukunft arbeiten? Wie die an ihr Geld kommen sollen, um all das zu bezahlen?

Es mag sein, das die deutsche Fahrzeugindustrie schlechte Entscheidungen getroffen hat. Um das abschließend zu beurteilen, bin ich zu wenig Experte.
Den Chinesen deswegen aber den roten Teppich auszurollen und deren unlauteres Verhalten zu ignorieren, mit der Konsequenz, dem in Bezug auf Arbeitsplätze wichtigsten Industriezweig den Boden unter den Füßen weg zu ziehen, dazu bin ich nicht bereit. Und Sie sollten es auch nicht sein.
Wir brauchen einen besseren Plan als das.

Uwe Bosse:

Dem kann ich voll und ganz zustimmen. In Deutschland ist es üblich erst dann zu handeln wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Übrigens zuhause laden ist auch am Mietshaus möglich mit Abzweig vom Herdstrom und Kraftsteckdose außen am Haus. Ein Pkw-Stellplatz sollte in der Nähe sein.

Uwe Bosse:

Die DUH könnte von der EU-Kommission Abschaffung der Sonderzoelle auf E-Autos aus China fordern, da diese den Hochlauf der E-Mobilitaet erstmal bremsen (bis die westeuropaeischen Hersteller die Umstellung bewältigt haben). Wenn Alle (auch Busse und Lkw) emissionsfrei fahren, braucht der Individual-Verkehr nicht eingeschränkt werden (Eine wirklich gute Verbindung mit ÖPNV zum Arbeitsplatz und zurück ist nicht immer zu finden).

Peer:

Erst wenn die EU und die Spinner der DUH die komplette Wirtschaft innerhalb der EU ruiniert haben und jedes zukünftige E-Fahrzeug in China gefertigt wurde, wird man sehen, dass damit dem Klima nicht geholfen wurde. Der Wahnsinn der E Mobilisierung wird es nicht geben, spätestens nach der nächsten Stromabrechnung werden diese Leute schreiend sich diesem entziehen. Die Energiekonzernen spielen wildwest, besonders Extra Energie mit 78 cent/KWh. Dieses ist politisch gewollt und daher ist die E Mobilität zum scheitern verurteilt. Wer jetzt auch noch so frech ist und auf subventionierten Solar auf dem Eigenheim verweist, sollte sich zum ersten Mal die Eigenheimqoute anschauen, auch hier ist es politisch ja zukünftig nicht mehr erwünscht, zum anderen gesellschaftlich mehr als fragwürdig, sich auf Kosten anderer auf die Schulter zu klopfen. Der Hr. Resch verkennt mit seinen egoistischen und ideologischen Ansichten die realen wirtschaftlichen Spät folgen und ist ein lupenreiner Lobbyist, ohne Empathie und gesellschftlichem Durchblick.

Artur Baumann:

2025 werden viele E Autos vom Verkaufspreis mit Verbrennern gleichziehen. Von den Lebenszykluskosten sind sie heute schon billiger.

Artur Baumann:

Danke.

Artur Baumann:

Noch wichtig! Marktübliche Preise (ca. 30ct/KWh) an den Ladesäulen. Alles höhere verschreckt Umsteiger auf das Elektroauto, die keine eigene Lademöglichkeit haben. Und, ich mache auf die Petition der Klimagruppe Aldingen aufmerksam, die leider bislang wenig Publikation hat.

https://www.openpetition.de/petition/online/genug-elektroautoschnelllader-an-supermaerkten/unterschreiben?language=de_DE.utf8

Dietmar:

Wenn man hier schon die Verfehlungen der Politik und der Wirtschaft anprangert, so wie es die DUH permanent meint machen zu müssen, und dabei immer die Umweltbelastungen durch Verbrenner in den Vordergrund schiebt, dann bin ich mal dafür einen echten Vergleich zwischen Verbrenner und Stromer zu führen und zwar schonungslos von Beginn der Produktion bis zur Nutzung. Nicht nur den Zeitraum der reinen Nutzung. Dann sieht das nämlich schon anders aus. Genau wie ein Vergleich der unterschiedlichen Stromerzeugung auch einen gesamten Vergleich erfordert und nicht nur ausschließlich während der Erzeugung.
Alte Verbrenner geben wir zurück, die dann aber nach Afrika und von dort aus in weitere Länder verschoben werden, um dann dort weiter betrieben zu werden. Also bestenfalls mal eine Verdrängung des Problems auf andere Erdteile. Die gehören aber auch zu unserer Kugel und können deshalb nicht ignoriert werden liebe DUH. Bei den Stromern werden dazu noch jede Menge wertvolle seltener Metalle benötigt, die irgendwo auf der Welt unter dubiosen Umständen gefördert werden und die Beseitigung der Stromerabfälle wie Batterien steht auch noch auf der Agenda beim Vergleich.
Also wenn schon vergleichen, dann auch richtig vergleichen und alle Faktoren berücksichtigen.

E Peter Engel:

Manches Stimmt was Sie sagen, in der Summe kann es aber nicht sein das ein Verein ein Staat geißelt.

Wer meint man braucht in Deutschland keine starke Industrie der wird sich noch umsehen.
Wer meint die Mittel und Unterschicht soll die Zeche für alles bezahlen, der ebenfalls.

Ich wohne auf dem Land , ein Kind muss sehr oft zur Behandlung gefahren werden. Wir sind beide Berufstätig genau so wie es der Zeitgeist will, ohne zwei Autos wäre das leider nicht möglich. Übrigens gerade mal 13 Km vom künftigen „Silicone Valley“ Europas entfernt, dem IPEI.
E Autos muss man sich leisten können, mein letztes Auto 2005 mit 244 Tkm, das meiner Frau 2014 und 195 Tkm.

Ich hätte gerne das gleiche als E! Gar kein Thema. Verbrenner sind Anfällig.

Es wird aber vom Deutschen Staat und den Steuerzahlern nicht möglich sein, für alle Probleme aufzukommen und auf allen Hochzeiten zu tanzen.

Klima (Facettenreich)-Billionen
Migration – Hunderte Milliarden
Bundeswehr – Hunderte Milliarden
Das alles bei dem Demografischen Desaster

ES REICHT! Andere Staaten sind auch noch da.

Daniel W.:

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DUH fordert Einführung eines Verbrenner-Malus und Verbrenner-Ende ab 2030
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100% Zustimmung – nur wird das die Verbrenner-Lobby nicht zulassen.

Die deutsche Autoindustrie wird wohl ihren Eiertanz mit Unterstützung der Verbrenner-Lobby fortsetzen und irgendwann einfach weg sein.

Die deutsche Unterhaltungselektronik und die analoge Fotografie sind diesen Weg schon gegangen.

Gegen die Mächtigen der Großkonzerne und ihre Günstlinge in der Politik kommt man mit Argumenten nicht an, ihren Untergang besorgen sie schon selber.

Also rege ich mich da gar nicht mehr auf, sondern warten nur noch auf den Knall, wenn sie gegen die Wand fahren.

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