Diese fünf Bundesminister fahren Elektroautos

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Die neue Bundesregierung hat ihre Arbeit aufgenommen, und inzwischen ist bei fast allen Ministern klar, mit welchen Dienstwagen sie künftig unterwegs sein werden. Die Automobilwoche hat sich das einmal näher angeschaut und berichtet, dass insgesamt fünf Bundesminister in einem Elektroauto unterwegs sind. Zudem gibt es einige, die zumindest einen Plug-in-Hybrid nutzen. Auch der Verteilung auf die Automarken wird sich im Artikel gewidmet.

Demnach fahren nach aktuellem Stand sieben Bundesminister Audi, sechs nutzen Autos von BMW und zwei Mercedes. Bei den Modellen handelt es sich den Recherchen nach vorwiegend um klassische Limousinen. In drei Ministerien stehe noch nicht final fest, welche Modelle von den Ministern genutzt werden.

Vollelektrische Autos werden demnach von fünf Ministerien genutzt. Bildungs- und Familienministerin Karin Prien und Karsten Wildberger (beide CDU) nutzen einen BMW i7. Carsten Schneider (SPD) aus dem Bundesumweltministerium fährt einen Audi Q6 e-tron. Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) nutzt hingegen einen Mercedes Benz EQS 450. Auch Außenminister Johann Wadephul (CDU) kann auf einen BMW i7 zurückgreifen, nutzt aber zusätzlich auch einen 7er BMW als Plug-in-Hybrid.

Plug-in-Hybride in der Mehrheit

Der BMW 7er mit Benzin- und Elektroantrieb wird in einigen Ministerien genutzt, teilweise kommen auch Plug-in-Hybride von Audi zum Einsatz – jedoch ist deren Verbrauch auf der Autobahn bei längeren Strecken bekanntlich sehr hoch. Komplett auf elektrische Antriebe im Dienstwagen verzichten Fotos zufolge Finanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil, Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) sowie Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), die allesamt mit Benzinern unterwegs sein dürften. Im Falle des Kanzlers handelt es sich dabei voraussichtlich um einen speziell gepanzerten Mercedes‑Benz S 680 Guard. Auch die Fahrzeuge von Pistorius und Klingbeil sind wohl gesondert gesichert.

Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) nutzt übrigens bis Jahresende zunächst einmal den BMW 7er Plug-in-Hybrid seines zuletzt parteilosen Amtsvorgängers Volker Wissing weiter. Für welchen Dienstwagen er sich danach entscheidet, dürfte nicht von wenigen mit Interesse beäugt werden. Und auch einige andere Minister haben die Dienstwagen zunächst einmal von ihren Vorgängern „geerbt“, sodass sich in den kommenden Monaten die Aufteilung auf Antriebsarten und Marken wieder verändern könnte.

Quelle: Automobilwoche – Das sind die Dienstwagen der neuen Bundesregierung

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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klar:

Wie war denn der Blick auf deren Tacho möglich?

Melvin:

Aus Sicherheits- und Koordinationsaspekten sind Kolonnen i. d. R. eher im Bereich um 100 km/h unterwegs. Ich will nicht sagen, dass das was du erlebt hast unmöglich ist, aber es wird sicherlich eher die Ausnahme sein. Wer weiß, was da die individuellen Umstände waren.

Robert:

„bei Kolonnenfahrt und daher mäßigem Autobahntempo“ du bist lustig als ob sich Politiker ans Tempolimit halten würden hatte mal so eine Kolonne kurz gesehen die sind mit 250km/h an mir vorbeigerauscht als ob sie auf der flucht seien

Melvin:

Das ist halt etwas arg übertriebener Quatsch.
Mal ein paar Infos zum aktuellen Stand: Den i7 gibt es gepanzert mit 100 kWh Akku, der Verbrauch wird dann um die 40 kWh / 100 km liegen. Reicht für ca 250 km – für die täglichen Fahrten und regionale Reisen vollkommen ausreichend. Der S680 Guard verbraucht etwa 20 l / 100 km bei 80 l Tank und kommt entsprechend auch nur 400 km weit.
Nur bei längeren Fahrten wäre ein Fahrzeug mit größerem Akku und schnellerer Ladetechnik daher sinnvoll, wobei der zeitliche Unterschied bei Kolonnenfahrt und daher mäßigem Autobahntempo vermutlich ca. 30 Minuten auf 400 km liegen wird. Auf die Strecke Berlin – Paris wäre es ca. 1 Stunde Zeitverlust. Der i7 muss 3 mal für 30 Minuten laden, der S680 zwei Mal tanken à 15 Minuten Gesamtaufwand.

Wenn man will, also durchaus vertretbar. Wenn man nicht will, eine Ausrede.

Im Übrigen – LKW verbrauchen 80 bis 120 kWh.

Peter:

„So wird das nix mit der Abschaffung der Verbrenner wenn nicht mal alle Minister konsequent BEV fahren aber das war ja mit CxU zu erwarten. Der totale Rückschritt!!!“

Stimmt, auch mit der Wohnungswende und der Reisewende wirds nix wenn nicht ALLE Minister sofort in 36m2 Wohnungen umziehen und nur noch Urlaub in Deutschland machen.

Also keine Ahung warum Leute immer Vordenker brauchen um selbst was zu ändern -_-

Johannes:

Die Aerodynamik unterscheidet sich da eher nicht von der normalen Version, von daher wird auch der Verbrauch nicht signifikant höher sein

Haeck:

Das Gewicht ist wegen der Energierückgewinnung beim Bremsen nicht so nachteilig wie beim Verbrenner.

Christoph R.:

Ich denke auch das die mehr auf BEV setzen sollten als Vorbildfunktion, aber zum Teil geht das nicht weil der Kanzler, Vizekanzler oder Verteidigungsminister haben gepanzerte Fahrzeuge und mit tonnenschwerer Panzerung ist die Reichweite höchstens für ne Fahrt zum Bäcker geeignet. Die Dinger verbrauchen soviel wie nen LKW aber in einer Limousine gibts ja nicht genug Platz für eine 600 kWh Batterie für eine vernünftige Reichweite.

Rolando:

So wird das nix mit der Abschaffung der Verbrenner wenn nicht mal alle Minister konsequent BEV fahren aber das war ja mit CxU zu erwarten. Der totale Rückschritt!!!

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