Mit dem Dacia Spring verfolgt der rumänische Hersteller seit dem Marktstart 2021 ein klar umrissenes Ziel: elektrisch angetriebene Mobilität zu einem Preis anzubieten, der für private Haushalte erreichbar bleibt. Dieses Konzept hat sich am Markt etabliert. In Deutschland wurden bislang rund 40.000 Einheiten verkauft, europaweit zählt der Spring im bisherigen Jahresverlauf 2025 zu den meistgewählten Elektroautos im Privatmarkt der Segmente A und B.
Auf dieser Basis bringt Dacia den Spring nun technisch und konzeptionell auf einen neuen Stand. Die aktuell eingeführte Modellüberarbeitung zielt darauf ab, das bestehende Konzept weiterzuentwickeln, ohne den Charakter des Autos grundlegend zu verändern. Optische Anpassungen, neue Antriebe sowie Verbesserungen bei Fahrverhalten, Effizienz und Konnektivität sollen den Spring alltagstauglicher machen und breitere Einsatzmöglichkeiten eröffnen.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die überarbeitete Plattform. Dacia integriert die Batterie in einen verstärkten Mittelbereich des Fahrzeugbodens. Diese konstruktive Änderung erhöht die Steifigkeit der Karosserie und verbessert zugleich die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. In der Praxis soll sich das durch mehr Stabilität und ein ausgeglicheneres Fahrverhalten bemerkbar machen, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten oder auf unebenen Strecken. Ergänzend dazu werden Lenkung und Fahrwerk neu abgestimmt, um präzisere Rückmeldungen zu ermöglichen.

Parallel dazu optimiert Dacia die Aerodynamik. Zusätzliche Verkleidungselemente an Front, Seiten und Unterboden sollen Luftverwirbelungen reduzieren, während ein neu gestalteter Heckspoiler den Luftstrom an der Heckklappe beruhigt. Diese Maßnahmen senken den Luftwiderstand messbar und tragen dazu bei, die Reichweite unter realistischen Bedingungen zu stabilisieren. Der Effekt zeigt sich unabhängig von der gewählten Radgröße und unterstützt den Fokus auf Effizienz im Alltag.
Neue Motoren verändern das Fahrgefühl des Dacia Spring spürbar
Auch beim Antrieb setzt Dacia auf eine neue Generation. Zwei neue Motorvarianten mit 52 und 75 kW ersetzen die bisherigen Leistungsstufen. Beide Aggregate bieten mehr Drehmoment im Geschwindigkeitsbereich zwischen 80 und 120 km/h, was Überholmanöver erleichtert und das Fahren auf Landstraße und Autobahn entspannter macht. Gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch gegenüber den bisherigen Versionen. Die verbesserten Durchzugswerte sollen dazu beitragen, dass sich der Spring souveräner in den fließenden Verkehr einfügt, ohne in eine sportliche Rolle gedrängt zu werden.
Erstmals innerhalb der Renault Group kommt im Spring eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie zum Einsatz. Mit einer Kapazität von 24,3 kWh bietet sie Vorteile bei thermischer Stabilität, Haltbarkeit und Kostenstruktur. Das geringe Gesamtgewicht des Autos von rund einer Tonne bleibt dabei ein zentrales Merkmal. In Kombination mit dem typischen Nutzungsprofil der Kundschaft, die im Durchschnitt etwa 34 Kilometer pro Tag zurücklegt, reicht die WLTP-Reichweite von bis zu 225 Kilometern aus, um mehrere Tage oder sogar eine Arbeitswoche ohne Nachladen auszukommen.

Auch beim Laden führt Dacia Verbesserungen ein. Optional steht nun ein Gleichstromlader mit bis zu 40 kW zur Verfügung, der den Akku in rund 29 Minuten von 20 auf 80 Prozent bringt. Serienmäßig bleibt ein 7-kW-Wechselstromanschluss, der an der Wallbox kürzere Ladezeiten ermöglicht als bisher. Diese Anpassungen sollen den Spring flexibler in unterschiedliche Alltagssituationen integrieren, etwa bei spontanen längeren Fahrten.
Innenraumlösungen folgen dem Prinzip einfach, aber durchdacht
Im Innenraum setzt Dacia weiterhin auf funktionale Lösungen, ergänzt diese jedoch um neue digitale Elemente. Ein individuell konfigurierbares Kombiinstrument gehört nun zur Serienausstattung. Je nach Variante kommen unterschiedliche Infotainment-Lösungen zum Einsatz, von einer Smartphone-basierten Steuerung bis hin zu einem zentralen Touchscreen mit drahtloser Konnektivität. Das YouClip-System ermöglicht die flexible Befestigung von Zubehör an mehreren definierten Punkten im Innenraum. Hinzu kommen praktische Details wie eine Vehicle-to-Load-Funktion zum Betrieb externer Geräte sowie ein Kofferraumvolumen, das im Klassenvergleich überdurchschnittlich ausfällt.
Trotz der aktuellen technischen Weiterentwicklung hält Dacia am niedrigen Einstiegspreis fest. Damit unterstreicht der Hersteller seine Positionierung und zeigt, dass sich schrittweise Verbesserungen, neue Technik und Kostenkontrolle miteinander vereinbaren lassen, wenn ein Auto konsequent für einen klar umrissenen Einsatzzweck konzipiert wird.
Quelle: Dacia – Pressemitteilung per Mail







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