Xpeng führt Einstiegs-Marke Mona nun weltweit in Märkte ein

Cover Image for Xpeng führt Einstiegs-Marke Mona nun weltweit in Märkte ein
Copyright ©

Xpeng

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der chinesische Automobilhersteller Xpeng will im kommenden Jahr mit seiner preisgünstigen Marke Mona weltweit durchstarten und dabei auch den europäischen Markt ins Visier nehmen. Das kündigte Geschäftsführer He Xiaopeng in einem Interview mit dem Wirtschaftsportal CNBC an. Die Elektroautos von Mona waren zunächst in China eingeführt worden und richten sich mehr an den Massenmarkt als die Premium-Fahrzeuge der Muttermarke.

Das erste Modell, der Mona M03, kam bereits im August 2024 auf den chinesischen Markt. Mit einem Einstiegspreis von 119.800 Yuan (14.400 Euro) positioniert sich das Fahrzeug deutlich unterhalb klassischer Premium-Elektroautos. Für Europa plant Xpeng mehrere Modelle der Serie. He Xiaopeng betont, dass diese Autos erprobt und qualitativ hochwertig sein sollen.

Mit diesem Schritt will Xpeng seine Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich stärken und sich vor allem durch attraktive Preise als echte Alternative auch für breitere Käuferschichten etablieren. Die Strategie steht unter dem Motto „In Europe, With Europe“ und umfasst unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in München. Zuletzt wurde zudem bekannt, dass Xpeng künftig zumindest einige seiner Autos für Europa bei Magna Steyr in Österreich bauen lassen will.

Fuß fassen in Europa

Gleichzeitig stehen die Chinesen vor Herausforderungen. Europäische Märkte haben andere Normen, Sicherheitsstandards und Erwartungen an Qualität als China. Hinzu kommen mögliche Handelshemmnisse wie Importzölle, die die Preisvorteile relativieren könnten – diese ließen sich jedoch mit einer Fertigung in Graz umgehen. Auch die Sicherstellung stabiler Lieferketten und einer zuverlässigen Batterieversorgung wird entscheidend sein. Knackpunkt für die chinesischen Hersteller ist nicht zuletzt das Händlernetz, wobei Xpeng hier auf behutsames, aber stetiges Wachstum setzt und dem Vernehmen nach weit weniger aggressiv auftritt als beispielsweise BYD.

Sollte es Xpeng gelingen, Preis, Qualität und Verfügbarkeit in Einklang zu bringen, könnten die Elektroautos der Marke Mona ab 2026 zum ernsthaften Herausforderer im volumenstarken Segment unterhalb der Premiumklasse werden, stellt CNBC fest. Bislang bietet Xpeng in Deutschland die Modelle G6, P7 und G9 an.

Quelle: CNBC – Chinese EV maker Xpeng eyes global launch of mass-market Mona series in 2026

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Genesis bringt den GV60 Magma 2026 auf die Straße

Genesis bringt den GV60 Magma 2026 auf die Straße

Sebastian Henßler  —  

Der GV60 Magma übertragt Magmas Performance-Vision erstmals in die Serie, setzt auf aerodynamisches Design und kommt 2026 als Hochleistungsmodell von Genesis.

Cover Image for Genesis zeigt Magma GT Concept als sportliche Zukunftsvision

Genesis zeigt Magma GT Concept als sportliche Zukunftsvision

Sebastian Henßler  —  

Genesis setzt mit dem Magma GT Concept auf eine neue Leistungsrichtung und verbindet Luxus mit Motorsportcharakter als Basis für kommende Hochleistungsmodelle.

Cover Image for Ein Hyundai fürs Grobe: Der Offroad-SUV Crater Concept

Ein Hyundai fürs Grobe: Der Offroad-SUV Crater Concept

Michael Neißendorfer  —  

Kommt da noch mehr? Die Designstudie Crater Concept könnte ein Hinweis auf ein künftiges Serienmodell oder eine XRT-Variante eines bestehenden Modells sein.

Cover Image for Konservative Verbrenner-Liebe gefährdet deutsche Autoindustrie

Konservative Verbrenner-Liebe gefährdet deutsche Autoindustrie

Daniel Krenzer  —  

Die Analyse lässt nur einen Schluss zu: Wem etwas an der deutschen Wirtschaft und dem Wohlstand liegt, der sollte dem Verbrenner abschwören.

Cover Image for Warum die Deutschlandnetz-Preise „marktüblich“ sind

Warum die Deutschlandnetz-Preise „marktüblich“ sind

Sebastian Henßler  —  

Bei Preisen wird auf Marktlogik und AFIR verwiesen. Roaming bleibt ein Problem, doch neue Meldepflichten sollen Transparenz schaffen und Ad-hoc-Laden stärken.

Cover Image for E-Transporter Kia PV5 ist „International Van of the Year“

E-Transporter Kia PV5 ist „International Van of the Year“

Michael Neißendorfer  —  

Der seit 1992 vergebene Award gilt als die weltweit renommierteste Auszeichnung im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge, den nun erstmals Kia gewinnt.