Mit der Weltpremiere des GV60 Magma auf dem Circuit Paul Ricard setzt Genesis einen markanten Akzent für die kommenden Jahre. Die Enthüllung dient nicht nur als Vorstellung eines neuen Modells, sondern als Startpunkt einer strategischen Ausrichtung, die der Hersteller unter dem Begriff „Luxury High Performance“ zusammenfasst. Damit beschreibt die Marke einen Ansatz, der Design, Komfort und kraftvolle Elektromobilität stärker verzahnen soll und zugleich als Richtschnur für das nächste Jahrzehnt gilt.
Auf Basis langjährigen Wachstums interpretiert Genesis die eigene Entwicklung neu. José Muñoz, Präsident und CEO der Hyundai Motor Company und Genesis, ordnet die Bedeutung des Programms ein und erklärt, die Marke habe in kurzer Zeit internationale Dynamik aufgebaut. Mit dem Magma-Portfolio wolle man nun zeigen, wie technologische Kompetenz und globale Ambitionen zusammengeführt werden könnten. Seine Aussage macht deutlich, dass Genesis den Schritt als strategischen Baustein begreift.
Warum der GV60 Magma als strategischer Meilenstein gilt
Im Zentrum der Magma-Philosophie steht die Frage, wie sich Eleganz, kraftvolle Beschleunigung und kontrollierbare Dynamik verbinden lassen. Die Designlinie Athletic Elegance bildet dafür die Grundlage und wurde um Elemente ergänzt, die bei höheren Geschwindigkeiten strukturierende Stabilität bieten sollen. Luc Donckerwolke, Präsident und Chief Creative Officer von Genesis, erläutert, der GV60 Magma zeige eine weitere Seite der Marke und verbinde Emotion mit Präzision in einer Weise, die künftige Modelle prägen werde. Der Marktstart ist demnach in Europa für 2026 geplant.
Der GV60 Magma ist das erste Serienauto, das diese Idee aufgreift. Während frühere Konzeptstudien bereits Ansätze lieferten, bringt dieses Modell die geplanten Funktionen erstmals in eine marktnahe Umsetzung. Die Marke benennt drei Leitlinien: ein ausdrucksstarkes Design, eine präzise abgestimmte Leistungsentfaltung und eine klare Informationsdarstellung im Innenraum. Dadurch soll ein Fahrerlebnis entstehen, das intuitiv bleibt, auch wenn hohe Leistungsreserven abgerufen werden.

Die optische Gestaltung folgt einem reduzierten, aber kraftbezogenen Ansatz. Breitere Kotflügel, eine abgesenkte Dachlinie und dreiteilige Lufteinlässe vorn sollen die Kühlluftführung verbessern und die Front harmonisch strukturieren. Dunkle Metallelemente, aerodynamische Canards und Schmiederäder im 21-Zoll-Format prägen das äußere Erscheinungsbild. Die seitliche Linie betont die niedrigere Karosseriehöhe und integriert Entlüftungselemente, die in Richtung Hinterachse geführt sind. Am Heck sorgt ein funktionaler Spoiler für zusätzlichen Abtrieb, während der Diffusor den Luftstrom bündelt.
Im Innenraum dominiert ein Zusammenspiel aus hochwertigen Materialien und sportlichen Details. Chamude, ein wildlederähnliches Velours, findet sich auf Sitzen, Verkleidungen und der Mittelkonsole. Orangefarbene Nähte und graue Steppmuster setzen Akzente. Abgedunkelte Metallflächen reduzieren Reflexionen und schaffen ein ruhiges Umfeld. Am Lenkrad wurden Magma-spezifische Elemente integriert, darunter besondere Bedieneinheiten für Fahrmodi und eine Boost-Funktion.
Welche technischen Neuerungen die Leistung prägen
Die Leistungsdaten zeigen, wie Genesis den Anspruch an Hochleistung interpretiert. Zwei Elektromotoren erzeugen zusammen 448 kW und ein Drehmoment von 740 Nm. Kurzzeitig lassen sich 478 kW und 790 Nm abrufen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 264 km/h, wobei die Kraftentfaltung des Heckmotors erweitert wurde, um bei höheren Geschwindigkeiten Stabilität sicherzustellen. Mit der Launch-Control-Funktion erreicht das Auto aus dem Stand in 10,9 Sekunden eine Geschwindigkeit von 200 km/h.

Zur Abstimmung gehört ein elektronisches Dämpfersystem, das mithilfe verschiedener Regelkomponenten eine Balance zwischen Komfort und Stabilität ermöglichen soll. Vibrationen werden durch spezielle Buchsen gemindert. Die Bremsanlage wurde mit größeren Scheiben und Monoblock-Sätteln erweitert. Ergänzt wird dies durch eine optimierte Geräuschdämmung, die den Komfort bei hohen Leistungen sichern soll.
Für ein intensiveres Fahrerlebnis wurde ein digitaler Modus entwickelt, der zentrale Parameter sichtbar macht. Im Magma-Modus zeigt das Kombiinstrument Temperaturwerte, Geschwindigkeit und G-Kräfte in einem strukturierten Layout. Das Head-up-Display reduziert die Darstellung auf zentrale Informationen. Ergänzend unterstützt das Virtual Gear Shift System die Simulation eines Schaltgefühls samt Motorgeräusch. Ein Drift-Modus und ein spezielles Batteriemanagement ergänzen die Funktionspalette.
Quelle: Genesis – Pressemitteilung







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