Genesis hat mit dem Magma GT Concept ein Modell vorgestellt, das als strategischer Wegweiser für die kommenden zehn Jahre dienen soll. Die Premiere markiert für die koreanische Premiummarke einen Moment, in dem sich Designanspruch und Leistungsambition deutlicher verzahnen als zuvor. Im Rahmen der Präsentation betonte das Unternehmen, dass es sich nicht um ein experimentelles Showcar handelt, sondern um ein zentrales Element der langfristigen Performance-Strategie.
Bereits im Herbst hatte der Mutterkonzern Hyundai Motor Company bei einem Investorentag in New York skizziert, wie die Leistungsmarke Genesis in ein neues Kapitel starten soll. Damals wurde bestätigt, dass der Magma GT zu einem sportlichen Spitzenmodell weiterentwickelt wird. Gleichzeitig deutete man an, dass eine Teilnahme an der GT-Rennklasse Teil der längerfristigen Planung sei. Diese Aussagen bilden den Hintergrund der aktuellen Enthüllung, die den visuellen und technischen Kurs dieses künftigen Modells deutlicher nachzeichnet.

Luc Donckerwolke, Präsident und Chief Creative Officer von Genesis, beschrieb die Studie als „Inbegriff unserer Performance-Vision“ und sprach von einer klaren Hinwendung zu echter Motorsporttauglichkeit. Er hob hervor, dass das Konzept nicht durch Härte oder extreme Geschwindigkeit definiert werde, sondern durch Ausgewogenheit. Das Auto solle intuitiv wirken, präzise abgestimmt sein und in jeder Fahrsituation ein Gefühl von Kontrolle vermitteln. In seinen Worten werde die fahrerische Kompetenz nicht abgeprüft, sondern unterstützt. Aus seiner Sicht handle es sich um die bislang vollständigste Umsetzung des sportlichen Anspruchs der Marke.
Magma GT Concept baut auf reiner Sportwagenarchitektur auf
Mit dem Magma GT Concept setzt Genesis erstmals auf eine reine Sportwagenarchitektur. Diese Entscheidung unterstreicht den Strategiewechsel hin zu leistungsorientierten Luxusautos. Statt sich auf plakative Werte zu konzentrieren, setzt die Studie jedoch auf ein Zusammenspiel aus edler Anmutung und rennsportnaher Technik. Die Marke fasst dies unter dem Begriff „Effortless Performance“ zusammen, der eine Mischung aus Souveränität und Stabilität beschreibt. Hinter diesem Ansatz steht das Ziel, fahrdynamische Potenziale ohne unnötige Effekte sichtbar zu machen.
Ein zentraler Bestandteil des Gesamtkonzepts ist der Motor, der hinter den Vordersitzen angeordnet ist. Das Layout weist klar auf die Absicht hin, künftige Entwicklungen an GT-Rennwagen anzulehnen. Genesis deutet damit an, sich intensiver mit Motorsportformaten auseinanderzusetzen und technische Erkenntnisse aus dem Wettbewerbsumfeld in seine Modellpalette einfließen zu lassen. Die Studie liefert dafür die visuelle Grundlage und demonstriert, wie sich diese Richtung gestalterisch darstellen lässt.

Die äußere Form des Modells folgt einem aerodynamisch optimierten Schema. Der niedrige vordere Bereich und das nach hinten abfallende Dach lassen die Kontur gestreckt wirken. Breite hintere Kotflügel, die an klassische Rennsportproportionen erinnern, greifen die Designphilosophie der Marke auf und übersetzen sie in ein sportliches Format. Zwischen diesen Elementen spannt sich ein schmaler Kabinenkörper, der sich zum Heck hin verjüngt und die breite Haltung betont. Vorn wurden kleine Aerodynamikelemente in die Lichtsignatur integriert, während spezielle Muster an Front und Seiten den Luftstrom gezielt lenken. Am Heck sorgt eine zweigeteilte Lichtgrafik für eine klare Abgrenzung und unterstreicht den technischen Charakter.
Details zum Antrieb hält Genesis unter Verschluss, doch der Hersteller betont, dass das Auto „nicht allein auf Geschwindigkeit ausgelegt“ sei. Stattdessen beschreibe man den Magma GT als „eine Mischung aus kultivierter Eleganz und echtem Motorsportcharakter“. Diese Formulierungen lassen offen, welche Technik im Serienmodell zum Einsatz kommen soll, doch die Ausrichtung deutet darauf hin, dass ein leistungsstarker elektrischer Antrieb eine zentrale Rolle spielen dürfte.
Quelle: Genesis – Pressemitteilung







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