Vision O: Škoda zeigt erste Bilder seines künftigen Innenraumdesigns

Vision O: Škoda zeigt erste Bilder seines künftigen Innenraumdesigns
Copyright ©

Škoda

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Nach ersten Exterieur-Andeutungen vor wenigen Wochen hat Škoda nun auch die ersten Details zum Innenraum des Konzeptfahrzeugs Vision O enthüllt, das Anfang September anlässlich der IAA Mobility in München Premiere feiern wird und von Škoda-CEO Klaus Zellmer als Ausblick auf einen rein elektrischen Octavia bereits als „kontrovers“ angekündigt wurde. Die Studie gibt einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Marke im Kombisegment und markiert eine Weiterentwicklung der Modern Solid-Designsprache. Gleichzeitig soll die Vision O die 130-jährige Tradition von Škoda widerspiegeln und das Bekenntnis des Unternehmens zu nachhaltiger Innovation unterstreichen.

Das Octavia-Konzept auf der IAA soll demnach als Kombi auf der neuen Elektro-Plattform SSP von Volkswagen designt sein, die 2028 die aktuelle MEB-Architektur ablösen soll. Zellmer zufolge wollte Škoda mit dem neuen Octavia auf VWs Zukunfts-Plattform warten, da der MEB-Baukasten nicht für flach konstruierte Autos wie klassische Kombis geeignet sei, sondern eher für hochbeinige Fahrzeuge wie Crossover und SUV. Außerdem wolle Škoda von den geplanten automatisierten Fahrfunktionen der SSP-Plattform profitieren, für die bei VW bereits die ersten Vorbereitungen getroffen werden.

Das neue Innenraumkonzept von Škoda zeichne sich durch eine harmonische und kundenorientierte Gestaltung aus – basierend auf der nächsten Generation der Modern Solid Designsprache von Škoda. Der Innenraum und seine Materialien orientieren sich an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Abfallnebenprodukte werden dabei als wertvolle Ressource berücksichtigt, so der Hersteller in einer aktuellem Mitteilung.

Oliver Stefani, Leiter Škoda Design, erklärt: „Das Innenraumkonzept der Vision O unterstreicht unser Engagement, Einfachheit und Nachhaltigkeit mit gesteigertem Komfort zu verbinden. Die Kombination aus klaren Linien und intuitiver Funktionalität spiegelt unser Bestreben wider, ein harmonisches und funktionales Interieur zu schaffen. Es zeichnet sich durch Materialien und Designelemente aus, die nicht nur eine ästhetische Weiterentwicklung unserer Modern Solid Designsprache darstellen, sondern auch unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt betonen.“

Der minimalistische Stil mit klaren Linien und einfachen Formen soll ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit vermitteln. Die praktische Raumnutzung, typisch für Škoda, und die intuitiven Bedienelemente sollen die Funktionalität verbessern und das Fahrerlebnis vereinfachen. Die 3D-gedruckten Kopfstützen verfügen über ein luftiges Design für Fahrer und Beifahrer und sollen damit zu einer angenehmen Atmosphäre im Innenraum des Fahrzeugs beitragen.

Fokus auf nachhaltige Materialien

Die Verwendung einheitlicher Materialien sorge für ein stimmiges Erscheinungsbild im Innenraum. Gemäß den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft spielen pflanzliche und kompostierbare Komponenten im Innenraum eine wichtige Rolle und tragen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei.

Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 25.08.2025

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

VW: GTI wird zum 50. Jubiläum im ID. Polo rein elektrisch

VW: GTI wird zum 50. Jubiläum im ID. Polo rein elektrisch

Michael Neißendorfer  —  

Der ID. Polo GTI transferiert Volkswagens GTI-Philosophie erstmals in die elektrische Antriebsära – passend zum runden Jubiläum des Golf GTI aus 1976.

Chinas Rolle bei kritischen Rohstoffen wird zum Risiko

Chinas Rolle bei kritischen Rohstoffen wird zum Risiko

Sebastian Henßler  —  

60 kritische Rohstoffe, 80 Prozent der Elemente: Die neue US-Liste zeigt, wie stark moderne Technik von bekannten und kaum beachteten Metallen abhängt.

Natrium-Batterien stehen laut CATL kurz vor dem Durchbruch

Natrium-Batterien stehen laut CATL kurz vor dem Durchbruch

Daniel Krenzer  —  

Natrium-Batterien liefern zwar weniger Reichweite als Lithium-Batterien, haben aber auch einige Vorteile – unter anderem bei den Kosten.

Chile: SQM und Codelco besiegeln Lithium-Partnerschaft

Chile: SQM und Codelco besiegeln Lithium-Partnerschaft

Sebastian Henßler  —  

Chile ordnet seinen Lithiumsektor neu: SQM und der Staatskonzern Codelco bündeln ihre Aktivitäten im Salar de Atacama und schaffen dafür eine neue Gesellschaft.

E-Lkw: Neue Fallstudien zeigen Lösungen für Fernverkehr und Depots

E-Lkw: Neue Fallstudien zeigen Lösungen für Fernverkehr und Depots

Michael Neißendorfer  —  

Zwei neue Fallstudien des Öko-Instituts kommen zu dem Ergebnis, dass die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs grundsätzlich technisch machbar ist.

Leapmotor will vier Millionen (E-)Autos pro Jahr verkaufen

Leapmotor will vier Millionen (E-)Autos pro Jahr verkaufen

Sebastian Henßler  —  

Leapmotor plant den großen Sprung: Mehr als vier Millionen Autos pro Jahr, eine Million bereits 2026. Wachstum und Expansion treiben den Hersteller an.