Škoda bringt „kontroverse“ Octavia-E-Auto-Studie zur IAA

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Škoda-CEO Klaus Zellmer hat der britischen Autocar verraten, dass die tschechische VW-Tochter auf der IAA in München in September ein Showcar als Ausblick auf einen rein elektrischen Octavia zeigen werde. Zellmer weiß, viel Neugier auf das Konzeptfahrzeug zu schüren, das eine neue Ära bei Škoda einläuten soll, indem er sagte, er rechne angesichts des neuen Designs mit „viel Wirbel und kontroversen Diskussionen“.

Das Octavia-Konzept auf der IAA soll demnach als Kombi auf der neuen Elektro-Plattform SSP von Volkswagen designt sein, die 2028 die aktuelle MEB-Architektur ablösen soll. Zellmer zufolge wollte Škoda mit dem neuen Octavia auf VWs Zukunfts-Plattform warten, da der MEB-Baukasten nicht für flach konstruierte Autos wie klassische Kombis geeignet sei, sondern eher für hochbeinige Fahrzeuge wie Crossover und SUV. Außerdem wolle Škoda von den geplanten automatisierten Fahrfunktionen der SSP-Plattform profitieren, für die bei VW bereits die ersten Vorbereitungen getroffen werden.

Der neue Octavia soll trotz aller Innovationen weiterhin eindeutig als Škoda zu erkennen sein. Die Serienversion des Elektroautos, so Zellmer, werde allerdings nicht vor Ende 2029 eingeführt, zudem soll der Verbrenner-Ocatavia im Portfolio verbleiben und weiterhin parallel angeboten werden. „Es gibt genug Volumen auf dem Markt, um zwei Fahrzeuge parallel zu haben. Alles hängt von der Kundenstimmung ab, vor allem im Flottenmarkt. Wir werden uns alle Möglichkeiten offen halten“, sagte er im Gespräch mit Autocar.

Zudem bestätigte Zellmer, dass die Serienversion des siebensitzigen Konzeptfahrzeugs Vision 7S das neue Flaggschiff von Škoda werden soll, aktuell sei man für das intern „Space BEV“ genannte Modell noch auf der Suche nach einem passenden Namen.

Quelle: Autocar – Skoda to preview possible Octavia electric wagon at Munich show / Auto Motor und Sport – Skoda-Chef kündigt kontroverses Design an

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Martin:

2029 ist viel zu spät.

Melvin:

„Škoda mit dem neuen Octavia auf VWs Zukunfts-Plattform warten, da der MEB-Baukasten nicht für flach konstruierte Autos wie klassische Kombis geeignet sei, sondern eher für hochbeinige Fahrzeuge wie Crossover und SUV.“

Stimmt, der ID.7 ist ja auch gewaltig höher als der Passat – ganze 3-4 cm.
Ein Superb-Pendant zum ID.7 wäre schon denkbar, aber scheinbar gab es Gründe sich dagegen zu entscheiden.
Ich bin gespannt auf die Fahrzeuge auf SSP-Basis.

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