In den ersten drei Quartalen 2025 verzeichnet Škoda Auto der Krise in der Automobilindustrie zum Trotz weiterhin starke Finanzkennzahlen: Der Umsatz stieg auf 22,3 Milliarden Euro (+9,5 Prozent) und das operative Ergebnis auf 1,8 Milliarden Euro (+5,4 Prozent). Der Netto-Cashflow lag mit 1,9 Milliarden Euro (–2,8 Prozent) auf einem sehr robusten Niveau. Die Umsatzrendite blieb mit 8,0 Prozent (2024: 8,3 Prozent) auf einem soliden Niveau und bestätigte damit die Position von Škoda als eine der profitabelsten Volumenmarken Europas.
Weltweit hat Škoda 765.700 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, was einem Anstieg von 14,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In Europa (EU27, Großbritannien, Schweiz, Norwegen und Island) lieferte die Marke 616.300 Fahrzeuge aus und belegte damit den dritten Platz in der Region. Damit übertrifft die tschechische VW-Marke den Gesamtmarkt und bleibt die am drittbesten verkaufte Marke in Europa (EU27+4). Das strategische Ziel der Marke ist es, bis 2030 unter den drei gefragtesten Automobilherstellern in Europa zu bleiben.
Auch in seinem größten Markt, Deutschland, verzeichnete Škoda mit 153.800 Auslieferungen ein deutliches Wachstum. Das entspricht einem absoluten Anstieg um 13.800 Fahrzeuge (+9,9 Prozent im Jahresvergleich). Weitere bemerkenswerte Steigerungen wurden auf dem zweitgrößten Markt, der Tschechischen Republik (67.700; +6000; +9,8 Prozent), und dem drittgrößten Markt, Großbritannien (66.100; +7800; +13,4 Prozent), sowie in Dänemark (15.100; +5600; +59,2 Prozent) und Spanien (30.000; +5400; +21,9 Prozent) verzeichnet. Als herausragende Leistung hebt Škoda den zweiten Platz in Europa bei den Flottenverkäufen hervor (ohne Firmenwagen und Mietwagen).
Klaus Zellmer, CEO von Škoda Auto, kommentiert: „Die starken Neunmonats-Ergebnisse von Škoda beweisen, dass unsere Strategie funktioniert: Wir wachsen profitabel, elektrifizieren schneller und expandieren weltweit. Die Festigung unserer Position als Europas drittstärkste Automarke bei gleichzeitiger Verdopplung der Auslieferungen in Indien zeigt die Stärke unseres Teams, unserer Partner und das Vertrauen unserer Kunden. Wir treiben die Zukunft der Mobilität mit Zuversicht, Effizienz und Mut voran.“
Holger Peters, Škoda Auto Vorstand für Finanzen, IT und Recht, betont: „Unsere Ergebnisse sind auch nach dem dritten Quartal weiterhin sehr stark. Dies ist eine großartige Leistung, insbesondere angesichts der anhaltenden Herausforderungen im Markt. Der Anstieg des operativen Ergebnisses um 5,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und die starke Entwicklung des Netto-Cashflows zeigen die solide Grundlage unseres erfolgreichen Geschäftsmodells und die konsequente Umsetzung unseres Programms Next Level Efficiency+. Darüber hinaus suchen wir weiterhin nach Einsparungspotenzialen innerhalb der Synergien der Markengruppe Core, beispielsweise bei der Entwicklung und Produktion des kommenden vollelektrischen Crossovers Epiq. Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir durch diszipliniertes Kostenmanagement und eine klare Fokussierung auf unsere strategischen Ziele unseren positiven Kurs beibehalten können.“
Elektrifizierung nimmt Fahrt auf: Elroq und Enyaq gehören zu den gefragtesten Elektroautos Europas
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres lieferte Škoda Auto weltweit 150.700 Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb aus. In Europa lag der Anteil der Auslieferungen von Elektroautos und Plug-in-Hybriden zusammen bei 24,1 Prozent (2024: 11,1 Prozent). In der Kategorie Elektroauto wurde Škoda mit einem Marktanteil von 6,6 Prozent zur viertbestverkauften Marke.
Der Erfolg der Elektroauto-Modelle war Škoda zufolge entscheidend für die gute Neunmonatsbilanz: weltweit lieferte die Marke 118.600 E-Autos aus – 60.400 Einheiten des Elroq und 58.200 Einheiten der Enyaq-Familie. In Europa rangieren beide Modelle unter den Top Ten der Elektroautos: Der Elroq liegt auf Platz drei, der Enyaq auf Platz sechs.
In der Tschechischen Republik, Dänemark und der Slowakei ist der Elroq das meistverkaufte E-Auto, in Österreich, den Niederlanden und der Schweiz gehört er zu den Top 3. Der Enyaq platzierte sich in der Tschechischen Republik, Deutschland, Finnland, Österreich, der Slowakei und der Schweiz unter den Top 3.
Und die Kundennachfrage steigt weiter: Im September verzeichnete Škoda Auto einen neuen Monatsrekord bei den Auslieferungen von Elektrofahrzeugen (17.400), und bis Ende Oktober hatte das Unternehmen weltweit mehr als 170.000 Bestellungen für vollelektrische Modelle erhalten. Das beliebteste Modell von Škoda bleibt der Octavia mit 142.200 Auslieferungen an Kunden, gefolgt von Kodiaq und Kamiq.
Internationalisierung und Erfolg in Indien gehen weiter; Produktionsstart in Vietnam
Auch auf den internationalen Märkten verzeichnete Škoda einen Anstieg der Auslieferungen. In Indien baute Škoda seine zweite Säule neben seinem europäischen Kernmarkt weiter aus. Die Gesamtzahl der Auslieferungen an Kunden hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und erreichte mit 49.400 (+106,1 Prozent) einen Rekordwert. Der Kylaq hatte daran mit 30.100 ausgelieferten Fahrzeugen einen wesentlichen Anteil. Im September erreichte die Marke den Meilenstein von 100.000 gebauten Kushaq-Einheiten.
In Vietnam starteten im September Produktion und Verkauf der Limousine Slavia, dem zweiten lokal montierten Modell der Marke nach dem Kushaq. Im Oktober wurde der Škoda Kodiaq bei den renommierten Better Choice Awards in Vietnam zum „Familienauto des Jahres” gekürt. In der Türkei, dem zweitgrößten Markt für Škoda in der Region Overseas/Asia, erreichten die Auslieferungen 32.200 Fahrzeuge (+7,0 Prozent), angetrieben durch die starke Nachfrage nach dem Superb und dem Octavia. In Marokko erzielte der Automobilhersteller 4500 Auslieferungen (+43,8 Prozent) und festigte damit seine Präsenz in Nordafrika weiter.
Weitere elektrifizierte Modelle: City-SUV-Crossover Epiq und ein großes 7-sitziges Familien-SUV
Im September gab das Škoda Epiq Showcar einen seriennahen Ausblick auf ein für 2026 geplantes vollelektrisches urbanes SUV-Crossover. Es wird Škodas Einstiegsmodell in die E-Mobilität sein und in vielen Märkten einen ähnlichen Preis wie sein benzingetriebenes Pendant haben, der Kamiq, der in Deutschland aktuell ab knapp 26.000 Euro zu haben ist. Der tschechische Automobilhersteller will bald auch die Serienversion der Konzeptstudie Vision 7S vorstellen, ein vollelektrisches großes Familien-SUV. Weiter in die Zukunft schauend bietet die kürzlich vorgestellte Vision O einen konkreten Ausblick auf die elektrische Zukunft von Škoda im Kombi-Segment und die Weiterentwicklung der Designsprache Modern Solid.
Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 31.10.2025







Kommentare (Wird geladen...)