Škoda dank E-Autos weiter auf Wachstumskurs

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 5 min

Der Autohersteller Škoda hat im ersten Halbjahr weltweit 509.400 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, das entspricht einem Wachstum von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die starke Absatzentwicklung spiegelt sich auch in den Finanzergebnissen des Unternehmens wider: Der Umsatz stieg auf 15,1 Milliarden Euro (+10,4 Prozent), das operative Ergebnis erreichte 1,29 Milliarden Euro (+11,8 Prozent), der Netto-Cashflow lag bei 1,45 Milliarden Euro (+3,2 Prozent). Die Umsatzrendite blieb mit 8,5 Prozent (8,4 Prozent) auf einem robusten Niveau, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung.

Škoda erreicht außerdem einen historischen Meilenstein und wurde zur drittbestverkauften Automarke in Europa (EU-27 plus Großbritannien, Schweiz, Norwegen und Island). Der tschechische Hersteller hat sich bis zum Ende des Jahrzehnts einen festen Platz unter den drei führenden Marken in Europa zum Ziel gesetzt. Auf dem europäischen Markt lieferte Škoda 409.100 Fahrzeuge an Kunden aus (+10,5 Prozent) und liegt damit deutlich über dem Gesamtmarktwachstum.

Zu diesem Erfolg tragen maßgeblich die Elektroauto- und Plug-in-Hybridmodelle bei, wie der Hersteller betont. In Europa lieferte Škoda 72.000 Elektroautos und 21.400 Modelle mit Plug-in-Hybridantrieb an Kunden aus. Zusammen ergibt das 22,8 Prozent der Auslieferungen. Zudem hat Škoda seine Präsenz in Asien deutlich ausgebaut und 33.300 Autos an Kunden in Indien ausgeliefert. Damit stellte die Marke in ihrem 25. Jahr auf dem Subkontinent einen neuen Rekord auf. Das Wachstum beträgt 108 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Vietnam wurde der Verkauf des ersten lokal produzierten Škoda-Modells aufgenommen, des SUV Kushaq.

„Škoda ist auf Erfolgskurs und hat trotz erheblicher Herausforderungen in unserer Branche solide Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2025 erzielt. Wir haben erneut Wachstum bei allen unseren Kernkennzahlen verzeichnet und gezeigt, dass wir eine der profitabelsten Automobilmarken im Volumensegment sind. Diese fantastischen Ergebnisse sind Beweis für ein robustes Geschäftsmodell“, so Klaus Zellmer, CEO von Škoda Auto.

Bemerkenswert sei, so Zellmer weiter, dass sich der Erfolg in den ersten sechs Monaten auf alle Antriebsarten verteilt habe: „Das bestätigt, dass wir mit unserem Angebot der Wahlfreiheit in dieser Zeit des Wandels auf dem richtigen Weg sind. Dabei belegen unsere Auftragszahlen, dass auch unsere E-Auto-Strategie auf Kurs ist: Bis Ende Juni gingen mehr als 120.000 Bestellungen für unsere neuen vollelektrischen Modelle Enyaq und Elroq ein.“ Škoda sei innerhalb weniger Jahre vom zehnten auf den dritten Platz der meistverkauften Pkw-Marken in Europa aufgestiegen, hebt Zellmer hervor. „Und wir wachsen in Europa schneller als die Branche insgesamt.“

Holger Peters, Vorstandsmitglied für Finanzen, IT und Recht bei Škoda Auto, betont, dass die aktuellen Zahlen auf dem bereits besten Finanzjahr in der Geschichte des Unternehmens, 2024, aufbauten. „Mit Blick auf die Zukunft werden Synergien innerhalb der Markengruppe Core weiterhin erhebliche Skaleneffekte erzielen. Unsere soliden Ergebnisse und unser robustes Geschäftsmodell ermöglichen es uns, die bevorstehenden Herausforderungen der Transformationsphase aus einer Position der Stärke heraus zu meistern.“

Škoda Auto feiert 130. Jubiläum mit Rekordergebnissen in Europa und darüber hinaus

In der ersten Hälfte des Jahres 2025 erzielte Škoda Auto weltweit solide Ergebnisse und lieferte 509.400 Fahrzeuge an Kunden aus – ein Anstieg von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses Wachstum wurde durch steigende Verkaufszahlen in wichtigen Märkten in Europa und Indien sowie durch die bislang umfangreichste und modernste Modellpalette von Škoda mit allen wichtigen Antriebsarten getragen.

Zum ersten Mal in seiner 130-jährigen Geschichte wurde Škoda zur drittbestverkauften Marke in Europa (EU-27 plus Vereinigtes Königreich, Schweiz, Norwegen und Island). Die Auslieferungen in dieser Region erreichten 409.100 Fahrzeuge, was einem Anstieg von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Darin enthalten ist auch der größte Einzelmarkt von Škoda, Deutschland, wo 100.700 Fahrzeuge ausgeliefert wurden – ein Anstieg von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Weitere deutliche Zuwächse wurden im Vereinigten Königreich (43.800 Fahrzeuge; +16,5 Prozent), in Spanien (21.100 Fahrzeuge; +20,3 Prozent), Österreich (15.200 Fahrzeuge; +25,7 Prozent), Schweden (8500 Fahrzeuge; +54 Prozent) und Frankreich (24.400 Fahrzeuge; +13,5 Prozent) erzielt. Auch die Tschechische Republik und Dänemark trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Mit ihrem Auslieferungswachstum übertraf die Marke den Gesamtmarkt in der EU und erzielte in mehreren westeuropäischen Ländern starke Marktanteile, darunter Österreich (10,6 Prozent), Dänemark (10,2 Prozent) und Deutschland (7,2 Prozent).

Elektrifizierung mit rasanter Entwicklung: Enyaq und Elroq führen die Rangliste an

Die Elektrofahrzeuge von Škoda erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Das Unternehmen lieferte 72.000 Elektroautos und 21.400 Plug-in-Hybridmodelle an Kunden in Europa. Zusammen machten diese 22,8 Prozent der Auslieferungen aus (1. Halbjahr 2024: 9,4 Prozent). Fast jedes vierte in Europa verkaufte Auto von Škoda verfügt nun über einen elektrifizierten Antrieb. Diese Leistung sei durch die starke Nachfrage nach den vollelektrischen Modellen Enyaq und Elroq getragen worden. Unterstrichen werde die erfolgreiche Transformation von Škoda hin zu nachhaltiger Mobilität zudem durch die Fahrzeuge mit Plug-in-Hybridantrieb der neuesten Generation: Superb iV und Kodiaq iV bieten jeweils eine elektrische Reichweite von mehr als 100 Kilometern.

Der Elroq war in seinem ersten Halbjahr sehr erfolgreich und belegte im April, Mai und Juni die Spitzenplätze unter den Elektroautos auf dem europäischen Markt. Sowohl in der Tschechischen Republik als auch in Dänemark war er in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 das meistverkaufte E-Auto. Auch der zu Jahresbeginn unter anderem optisch aufgefrischte Enyaq entwickelt sich weiterhin stark und belegte im gleichen Zeitraum in seinem Fahrzeugsegment den zweiten Platz in der Schweiz. Insgesamt bleibt der Octavia, den Škoda auf der IAA als E-Auto präsentieren will, mit 97.500 Auslieferungen an Kunden das beliebteste Modell von Škoda, gefolgt vom Kodiaq und Kamiq.

Škoda (Screenshot)

Internationale Meilensteine: Wachstum in Indien und Marktstart des Kushaq in Vietnam

Škoda erzielte in Indien mit rund 33.300 ausgelieferten Fahrzeugen das beste Ergebnis seiner Geschichte – ein Anstieg von 108 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der neu eingeführte Kylaq trug mit über 20.000 Auslieferungen bis Ende Juni maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Diese Ergebnisse festigen die Position von Škoda unter den sieben führenden Automobilmarken in Indien. Im März 2025 überschritt Škoda Auto Volkswagen India Private Limited (ŠAVWIPL) in seinem Werk in Pune die Marke von 500.000 produzierten Motoren.

In Vietnam hat der Verkauf des Kushaq begonnen, der in Zusammenarbeit mit der Thanh Cong Group vor Ort hergestellt wird. Škoda nutzt Synergien mit Indien und importiert für die Endmontage komplett zerlegte Bausätze (CKD-Kits). Neben dem Kushaq umfasst die vietnamesische Modellpalette von Škoda bereits die SUVs Karoq und Kodiaq, die aus Europa importiert werden. In den kommenden Monaten wird das Angebot um die Limousine Slavia erweitert, die ebenfalls vor Ort aus in Indien hergestellten CKD-Kits montiert wird.

Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 28.07.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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