Mercedes GLB: Elektro und Hybrid für 2026 geplant

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Stefan Grundhoff
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Der Mercedes CLA war nur der Auftakt, denn deutlich wichtiger dürfte für den Autobauer aus Stuttgart der kommende GLB werden. Technik und Plattform sind identisch, und für viele könnte der kommende GLB sogar eine Alternative zum nach oben positionierten GLC EQ sein. Wir haben mit dem neuen Crossover einen Ausflug in die Kältekammer gemacht.

Mercedes geht in die Offensive und will die mäßigen Verkaufszahlen seiner Elektromodelle mit einer Nachfolgegeneration vergessen machen, die das Auto und nicht das Antriebskonzept in den Vordergrund stellt. Nach Mercedes CLA, der als Elektromodell und mit Hybridantrieb angeboten wird und dem kommenden Mercedes GLC EQ lassen die Schwaben den potenziellen Kunden ab Mitte 2026 auch beim kommenden GLB die Wahl der passenden Antriebsart.

Er gehört zu einer kleinen Modellfamilie aus CLA, CLA Shooting Brake, GLA und GLB. Technisch eng mit dem Mercedes CLA verwandt, wird auch der Einstiegscrossover als reine Elektroversion mit Hinterrad- und Allradantrieb sowie einem Verbrenner angeboten, für dessen Antrieb die neue Motorengeneration vom Typ M 252 sorgt, die Kooperationspartner Geely produziert.

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Die Stärken des Mercedes GLB bleiben unabhängig vom Motorkonzept seine Variabilität und das gute Platzangebot, wodurch er in erster Linie als Familienfahrzeug eingesetzt werden dürfte. Der Antrieb ist weitgehend mit dem von CLA und CLA Shooting Brake identisch, und somit bietet auch der Crossover ein 800-Volt-Bordnetz und schnelles Laden bis 320 kW. Neben den reinen Elektroversionen Mercedes GLB 250+ mit 200 kW (272 PS) und 335 Nm und dem wohl deutlich beliebteren Allradler GLB 350 4matic mit 260 kW (354 PS) und 515 Nm ist der rund 4,80 Meter lange Crossover ab Mitte kommenden Jahres auf Kundenwunsch auch mit einem Verbrennungsmotor zu bekommen, der mit einem 48-Volt-Bordnetz kombiniert ist.

Beim Hybrid hat der Kunde die Wahl zwischen 100 kW (136 PS), 120 kW (163 PS) und 140 kW (190 PS), die an ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt sind und zudem über einen 20 Kilowatt starken Elektromotor inklusive 1,3-kWh-Akku verfügen. Das ermöglicht kurze Strecken rein elektrisch und eine Boostfunktion.

Mercedes GLB EQ ebenfalls mit zwei Akkuvarianten geplant

Die Elektroversion GLB EQ wird wohl ebenso wie der Mercedes CLA EQ nicht nur mit dem 85 kWh großen Akkupaket, sondern auch mit einem kleinen 58 kWh Batteriepaket angeboten, das besonders preissensible Interessenten locken soll, die weniger als 50.000 Euro ausgeben wollen. Mit der 85 kWh großen Batterie dürfte die Basismotorisierung Reichweiten bis 700 Kilometern bieten. Das Nachladen geschieht dank 800-Volt-Bordnetz bis zu 320 kW am Hypercharger oder 22 kW an einer Standardladebox.

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Die Höchstgeschwindigkeit wird je nach Version bei 210 km/h abgeregelt. An der Hinterachse arbeitet eine permanenterregte Synchronmaschine mit einem Wirkungsgrad von 93 Prozent nebst einem Zweigang-Getriebe, das die beiden Schaltstufen unmerklich für die Insassen wechselt. Bei entsprechenden Leistungsanforderungen kann sich bei der Allradversion die Vorderachse zum Boosten dazuschalten.

Wie schon die Vorgängergeneration gibt es nicht allein ein üppiges Ladevolumen, sondern auch im Innern viel Platz für die bis zu sieben Personen, denn auf Wunsch ist der Mercedes GLB als Siebensitzer zu bekommen. Unter der Fronthaube erweitert ein Frunk das Ladevolumen um rund 100 Liter.

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Für viel Licht im Innenraum sorgt ein großes Panoramadach, das sich auf Wunsch segmentweise lichtundurchlässig schalten lässt. Neu ist hierbei auch ein leuchtender Sternenhimmel, dessen Sterne an die Ambientebeleuchtung des GLB gekoppelt sind. Nach wie vor imposant: die große Instrumenteneinheit, die sich über die komplette Breite des Armaturenbretts erstreckt.

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Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff ist seit frühester Kindheit ausgemachter Autofan. Die Begeisterung für den Journalismus kam etwas später, ist mittlerweile aber genau so tief verwurzelt. Nach Jahren des freien Journalismus gründete der Jurist 1994 das Pressebüro press-inform und 1998 die Beratungsfirma press-inform consult.

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