Go Trabi Go: VW ID.3 GTX auf Udo Struutz’ Spuren

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Drei junge Männer aus Sachsen werden sich auf eine besondere Reise begeben. Nicht zum ersten Mal, aber diesmal mit Strom statt Zweitakt-Gemisch. Demnächst starten Jim Schwarz, Timo Binge und Thommy-Lee Drechsler in Richtung Italien – mit einem ID.3 GTX von Volkswagen. Ihr Ziel: Neapel. Ihr Plan: zeigen, wie alltagstauglich E-Mobilität wirklich ist. Unterstützung bekommen sie direkt von VW. Doch der Anlass für das Projekt liegt weiter zurück.

Einige Monate zuvor sind Jim und Timo bereits mit einem Trabant über die Alpen gefahren. Von Dresden nach Neapel – inspiriert vom Kultfilm Go Trabi Go. Die Reise verlief nicht ohne Zwischenfälle. Der Trabi kämpfte mit Hitze, Steigungen und Staus. Doch am Ende kamen die beiden mit einem vollen Logbuch und vielen Geschichten zurück. Eine dieser Geschichten landete in der Sächsischen Zeitung – und hierdurch bei Volkswagen Sachsen.

Dort wurde man aufmerksam. Die Kommunikationsabteilung aus Zwickau meldete sich. Ob sie nicht Lust hätten, die Tour noch einmal zu fahren – aber vollelektrisch? Nicht als Werbekampagne, sondern als ehrliche Reise. Das Auto: ein VW ID.3 GTX aus der aktuellen Produktion. Der Ort: Zwickau, wo früher der Trabant gebaut wurde – und heute die Elektrobaureihe von Volkswagen entsteht. Damit schließt sich ein Kreis.

Volkswagen | von links nach rechts: Christian Sommer, Leiter Kommunikation und Public Affairs Volkswagen Sachsen mit Timo Binge und Jim Schwarz

Für VW ist das Projekt mehr als eine schöne Geschichte. Es geht darum, die Reichweite zu testen, Ladepunkte auszuprobieren, mit Tarifen umzugehen und zu zeigen, wie eine längere Fahrt im E-Auto heute aussieht. Die junge Reisegruppe erhält zwar technische Tipps, aber keine Begleitung oder Vorgaben. „Wir wollen, dass die Tour authentisch bleibt“, heißt es von VW-Seite.

Medien, Freunde und Familie begleiten die drei Männer zum offiziellen Auftakt im August Horch Museum Mitte Juli. Die Strecke wird ähnlich verlaufen wie bei der Trabi-Tour. Doch das Fahrgefühl ist nun ein anderes. Keine Abgase, kein Zündkerzenwechsel, kein Schieben an der Mautstation. Stattdessen: Ladezeiten, App-Karten, digitale Routenplanung – gepaart mit entsprechenden Herausforderungen.

Die Tour steht unter einem doppelten Zeichen: Sie erinnert an einen Filmklassiker, der Generationen geprägt hat. Und sie soll zeigen, wie weit Elektromobilität heute ist. Das Interesse ist groß. Und auch wir bleiben dran. Denn wie andere Beobachter auch möchten wir wissen: Wie hat sich das E-Auto bewährt? War das Ladenetz dicht genug? Was hat genervt – und was funktioniert überraschend gut?

Quelle: Volkswagen – Per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Peter:

Kannste doch leicht ausrechnen, der Trabi braucht , inkl. Bleiersatz gut 600€ auf dem Hin und Rückweg und der ID.3 inkl Grundgebühr so um die 250€, jeder der vorsätzlich mehr bezahlt hat halt die Kontrolle über sein leben verloren und ich denke das die Jungs ganz einfach googeln und dann darauf kommen den Ionity Power Pass zu nehmen.
Ich hab bewusst nicht den Trabbi als 2 Takter gerrechnet dann wärs zu unfair.

steinpilz:

Bin gespannt, ob die Treibstoffkosten auch ausgewertet werden? Und ob der Trabi da billiger ist, wenn man, ohne vorher zu gucken, die teuerste Ladekarte an die Säule hält.

Bruzzl:

Das erscheint mir als Marketing-Stunt etwas mau. A better routeplanner sagt 5 Ladepausen vom Werk Zwickau nach Neapel. Da ist die Fahrt mit dem Trabi doch abenteuerlicher – ohne Wärmepumpe und mit knapp 250PS weniger ;-) Aber für die drei bestimmt ein toller Kurzurlaub.

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