Es gibt Neuigkeiten zu Fords erstem Elektroauto, das auf VWs Elektroauto-Plattform MEB entsteht und ab 2023 produziert werden soll: Einem Bericht von Autocar zufolge soll sich das für den europäischen Markt entwickelte Auto beim Design am Aussehen seiner großen Brüder aus den USA orientieren, wie Fords Europa-Chef Stuart Rowley sagte. Er wolle Fords amerikanisches Erbe als Differenzierungsmerkmal nutzen: „Ford ist jetzt die einzige amerikanische Marke in Europa, und darauf können wir aufbauen. Viele Menschen fühlen sich von einigen dieser Eigenschaften angezogen, und nur Ford kann solche Produkte auf den Markt bringen“, sagte er.
Rowley deutete an, dass Kernmodelle des US-Marktes wie die neuen SUVs Bronco und Explorer als Designgrundlage für europäische Modelle verwendet werden könnten, ähnlich wie der Mach-E auf Elemente des legendären Sportwagens Mustang zurückgreift. Konkret bedeutet dies, dass Fords neues Europa-Modell, dessen fahrbarer Untersatz von Volkswagen stammt, von den Proportionen eher einem ID.4 ähneln dürfte als einem ID.3, der eher Golf-Format hat.
Für seinen regional ausgerichteten Crossover, der unterhalb des Mustang Mach-E positioniert sein wird, investiert Ford eine Milliarde US-Dollar (etwa 800 Millionen Euro) in den Produktionsstandort Köln. Die Partnerschaft mit Volkswagen ist darauf ausgelegt, dass Ford zwischen 2023 und 2029 600.000 Stück des noch nicht benannten E-Autos produzieren kann. Anpassungen nach oben sollen durchaus im Bereich des Möglichen sein, heißt es aus Branchenkreisen.
Da die technischen Daten des MEB-Baukastens hinlänglich bekannt sind, sollten die Leistungswerte des kommenden Ford-Elektroautos keine großen Überraschungen bieten. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass sich Ford eher am oberen Ende des Leistungsvermögens der MEB-Plattform orientieren wird, also nehmen wir das Performance-Modell VW ID.4 GTX als Maßstab: Das kommt auf allradgetriebene 220 kW / 299 PS, sprintet innerhalb von gut sechs Sekunden auf Tempo 100 und kommt mit einer Akkuladung bis zu 480 Kilometer weit. Um auch weniger zahlungswillige Kunden anzusprechen, dürfte Ford aber auch weniger leistungs- und reichweitenstarke und somit günstigere Varianten ins Portfolio nehmen. Der MEB-Baukasten hält auch dafür die passenden Teile bereit.
Quelle: Autocar – Ford’s first VW-based EV to be US-flavoured crossover
„Um auch weniger zahlungswillige Kunden anzusprechen“ was soll denn das für eine dämliche und beleidigende Aussage sein??? wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt wird es kaum ein Problem sein genügend Kunden zu bekommen
Ähm …. Das verstehe ich alles gar nicht. Mondeo und co. werden eingestampft, stattdessen gibt es Alteisenoptik aus den USA. Zumal sie ja den Mach-e schon haben. Explorer wurden ja hier auch schon immer in riesigen Stückzahlen verkauft, brauchen wir dringend. Ford möchte sich also aus Europa verabschieden. Ich werde sie nicht vermissen :O
also noch mehr e-autos im adipösen verbrennerformat… nun ja, die ersten autos waren auch nur holzkutschen mit motor statt pferd. hoffentlich kann mensch den zukünftigen fahrzeugen des individuellen personentransports bald auch äußerlich ansehen, dass es im autobau zum generellen umdenken in zeiten der klimakatastrophe gekommen ist und der rollenden ressourcenvernichtung quantitativ einen riegel vorgeschoben wurde.