E-Autobauer Aiways: Schnell neue Märkte erobern

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Aiways

Wolfgang Plank
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Der chinesische Autobauer Aiways hat eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von mehreren Hundert Millionen Dollar abgeschlossen und sein Bekenntnis zu schnellem Wachstum und der Erschließung weiterer Märkte bekräftigt. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor.

Wie es weiter heißt, haben die neuen Investitionen zu einer Umstrukturierung im Vorstand geführt. Damit soll den globalen Wachstumsplänen für 2022 und darüber hinaus Rechnung getragen werden. Der langjährige Anteilseigner Chen Xuanlin (William Chen) wurde demnach zum Chairman von Aiways ernannt. Er hatte nach Firmenangaben das Wachstum von Aiways seit der Gründung im Jahr 2017 entscheidend vorangetrieben. Neben Chen wurde demnach auch Zhang Yang (Charlie Zhang), ein ehemaliger Vice President von Nio, zum Vorstand von Aiways berufen. Sowohl Chen als auch Zhang verfügen über umfangreiche Erfahrungen in der Automobilindustrie und setzen sich seit langem für Elektrofahrzeuge und den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität ein.

Wie es in der Mitteilung weiter heißt, wurde auch Dr. Alexander Klose als Vice President of Overseas mit Sitz in Shanghai und München bestätigt. Er soll auch weiterhin die von ihm begonnene Wachstumsstrategie der Marke in Europa und anderen globalen Märkten verantworten. Samuel Fu, der Gründer von Aiways, wird weiterhin als Präsident von Shanghai aus tätig sein.

Der Schwerpunkte der Aiways-Strategie sollen auch künftig auf neuen Märkten, neuen Produkten und nachhaltiger Mobilität liegen. Auch die digitalen Kompetenz der Marke soll weiterentwickelt werden. Marktübergreifend werden laut Aiways in diesem Jahr das SUV U5 und das SUV-Coupé U6 angeboten. Der Autobauer will künftig jedes Jahr ein neues Elektrofahrzeug auf den europäischen Markt bringen.

Aiways war nach eigenen Angaben das erste Start-up für Elektrofahrzeuge aus China, das mit dem Vertrieb in Europa begann. Das Unternehmen hat seither seine Präsenz in Europa kontinuierlich ausgebaut. Aiways verkauft den vollelektrischen U5 derzeit in zehn europäischen Märkten – Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Schweden und der Schweiz, plus Israel. Weitere Märkte sollen im Verlauf des Jahres 2022 folgen.

Quelle: Aiways – Pressemitteilung vom 11. Januar 2022

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Dietmar Teetzen:

Ich sehe die Ladeleistung AC für mich als ausreichend an,sobald meine 5Kw Fotovoltaik liefert lade ich,und zu 40 kw Ladung im anderen Kommentar sage ich nur es hängt vom Ladezustand der Batterie ab ,bei 60% geht die Ladeleistug eben auf 40%.Allen eine gute Fahrt!

Herwig:

In Österreich sind in EInkaufszentren, Hotels,… meist Wallboxen mit 11 kw (seltener 22kW) für die Nutzung durch Kunden/Gäste installiert! Bisher bietet nur Lidl schnelle Ladestationen.

Nick8888:

Ein U5 stand neulich neben mir am HPC
SoC unter 50% und hat mit nichtmal 40 kw geladen. Langstreckentauglichkeit dürfte damit auf dem Niveau eines eGolfs oder schlechter liegen.

wer damit leben kann bekommt ein vermutlich gutes und günstiges auto – von innen sah er gut aus. Außen auch gut

ExWestfale:

Finde ich nicht, ich lade AC immer mit 2,5 KW, reicht

Markus V.:

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der 3-Phasenlader überbewertet wird. Man wird in Europa deutlich häufiger eine 1-phasige Lademöglichkeit vorfinden als eine 3-phasige.
Was viele vergessen, es geht nicht darum wie schnell ich laden kann, sondern zu welchen Kosten.

Wolfbrecht Gösebert:

„11-kW3-Phasenlader …“
1+

Andi66:

Solange er keinen 11 KW 3-Phasenlader hat, ist er für Europa uninteressant.

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