Aiways baut seine Präsenz in den vergangenen Monaten spürbar aus. Mittlerweile ist das chinesische Start-Up, mit Sitz in Shanghai, in zehn europäischen Ländern aktiv. Künftig wird man die eigenen E-Fahrzeuge in Partnerschaft mit Andersen Motors auch in Schweden verkaufen. Schwedische Kunden können das batterie-elektrische Aiways U5 SUV ab Januar 2022 bestellen.
Andersen Motors ist ein erfolgreiches Unternehmen im skandinavischen Automarkt und zeichnet bereits für das Verkaufs- und Servicenetzwerk von Aiways in Dänemark verantwortlich. Von Seiten Andersen Motors wird die Zusammenarbeit wie folgt eingeordnet: „Wir sind vom großen Potenzial des Aiways U5 SUV im schwedischen Markt überzeugt. Wie in Dänemark ist das öffentliche Interesse an innovativer Elektromobilität auch in Schweden groß. Die aktuelle hohe Akzeptanz des Aiways U5 SUV verspricht nicht zuletzt durch sein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis auch in Schweden zum Erfolgsmodell zu werden“, so Andersen Motors CEO Stig Jensen.
Aiways, mit stetigem Wachstum auf dem Kontinent, ist das erste chinesische Start-up für Elektrofahrzeuge mit Vertrieb in Europa. Aktuell wird der batterie-elektrische Aiways U5 SUV in zehn europäischen Märkten, darunter Spanien und Portugal sowie Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande und die Schweiz vertrieben. Ab Anfang 2022 sollen sowohl der U5, als auch das U6 SUV-Coupé in Europa erhältlich sein. Aiways plant, nach dem Verkaufsstart des Aiways U6 SUV-Coupé, jedes Jahr ein neues Elektro-Modell auf den europäischen Markt zu bringen.
Im Zusammenhang mit der Markteinführung in Schweden führt Dr. Alex Klose, Executive Vice President of Overseas Operations bei Aiways, aus: „Wir begrüßen, unsere Zusammenarbeit mit Andersen Motors auszubauen und mit Schweden unseren nächsten und bis dato nördlichsten Markt in Europa zu erobern. Mit dem Beitritt Schwedens zu unserem europäischen Netzwerk komplettieren wir unsere Elektromobilitätsoffensive 2021.“ Abschließend gibt Klose zu verstehen, dass man an der Expansion in weitere Märkte arbeite: „Wir werden sukzessive die eine oder andere Lücke in der europäischen Landkarte schließen.“
Quelle: Aiways – Pressemitteilung per Mail
Aiways gehört mit Sicherheit zur Speerspitze der chinesischen BEV-Hersteller, welche den Sprung in die Welt schaffen werden. Der U5 ist ein für sich tolles Auto, ohne Höhen oder Tiefen, fährt sich gut und ist vor allem sparsam, gut ausgestattet und relativ preiswert. Was besonders beeindruckt oder erschreckend ist, er muss sich nicht hinter dem ID.4 verstecken, sondern ist außer beim vertrauten Logo gleichauf.
Zu befürchten ist, die Chinesen werden uns in den nächsten Jahren mit diesmal konkurrenzfähigen Produkten überrollen, wie sie es mit allem anderen technischen Produkten auch schon gut können, und Elektrotechnik und Elektronik ist deren Hauptsparte. Bei den Verbrennern waren sie konkurrenzlos, bei Chips, Batterien und Regelungstechnik sind sie weit voraus.
Wo die hiesigen Hersteller mit 5 Meter langen und noch längeren Premiumschiffen zu punkten versuchen, schaffen es die Chinesen mit attraktiv ausgestatteten Konsumerfahrzeugen.
Die Koreaner brauchten 20 Jahre, die Chinesen werden es innerhalb der nächsten 10 Jahre zu uns schaffen, wenn hier noch einmal die Verbrennerproduktion hochgefahren wird und CO2-Zertifikate für Yubari-Pflanzungen in Burundi an die Käufer zum CO2-Ausgleich ausgegeben werden.
Aiways hätte mit dem U5 schon Potential. Die Hardware ist gut verarbeitet und funktioniert. Allerdings ist die Software noch weit unter brauchbar und so langsam, als würde ich einen 10 Jahre alten PC bedienen. Vieles davon wird man bei einer kurzen Probefahrt nicht merken. Störend ist das im täglichen Alltag. Es nützt nicht viel, weitere Europäische Märkte zu erobern, wenn es noch so viele Baustellen in der Software gibt. Und da geht es teilweise um grundlegendes. Ich fahre den U5 seit einem Jahr und echte Fortschritte in Punkto Software sind seitens Aiways kaum zu bemerken. So wird sich der U5 im Markt nicht lange halten können.