Elektrifizierungsoffensive führt Aiways nach Schweden

Cover Image for Elektrifizierungsoffensive führt Aiways nach Schweden
Copyright ©

Aiways

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Aiways baut seine Präsenz in den vergangenen Monaten spürbar aus. Mittlerweile ist das chinesische Start-Up, mit Sitz in Shanghai, in zehn europäischen Ländern aktiv. Künftig wird man die eigenen E-Fahrzeuge in Partnerschaft mit Andersen Motors auch in Schweden verkaufen. Schwedische Kunden können das batterie-elektrische Aiways U5 SUV ab Januar 2022 bestellen.

Andersen Motors ist ein erfolgreiches Unternehmen im skandinavischen Automarkt und zeichnet bereits für das Verkaufs- und Servicenetzwerk von Aiways in Dänemark verantwortlich. Von Seiten Andersen Motors wird die Zusammenarbeit wie folgt eingeordnet: „Wir sind vom großen Potenzial des Aiways U5 SUV im schwedischen Markt überzeugt. Wie in Dänemark ist das öffentliche Interesse an innovativer Elektromobilität auch in Schweden groß. Die aktuelle hohe Akzeptanz des Aiways U5 SUV verspricht nicht zuletzt durch sein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis auch in Schweden zum Erfolgsmodell zu werden“, so Andersen Motors CEO Stig Jensen.

Aiways, mit stetigem Wachstum auf dem Kontinent, ist das erste chinesische Start-up für Elektrofahrzeuge mit Vertrieb in Europa. Aktuell wird der batterie-elektrische Aiways U5 SUV in zehn europäischen Märkten, darunter Spanien und Portugal sowie Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande und die Schweiz vertrieben. Ab Anfang 2022 sollen sowohl der U5, als auch das U6 SUV-Coupé in Europa erhältlich sein. Aiways plant, nach dem Verkaufsstart des Aiways U6 SUV-Coupé, jedes Jahr ein neues Elektro-Modell auf den europäischen Markt zu bringen.

Im Zusammenhang mit der Markteinführung in Schweden führt Dr. Alex Klose, Executive Vice President of Overseas Operations bei Aiways, aus: „Wir begrüßen, unsere Zusammenarbeit mit Andersen Motors auszubauen und mit Schweden unseren nächsten und bis dato nördlichsten Markt in Europa zu erobern. Mit dem Beitritt Schwedens zu unserem europäischen Netzwerk komplettieren wir unsere Elektromobilitätsoffensive 2021.“ Abschließend gibt Klose zu verstehen, dass man an der Expansion in weitere Märkte arbeite: „Wir werden sukzessive die eine oder andere Lücke in der europäischen Landkarte schließen.“
Quelle: Aiways – Pressemitteilung per Mail

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


ExWestfale:

Zum Forum ein paar Zahlen: Dort sind über 2000 Benutzer angemeldet, im Forum aktiv sind meistens täglich max. 20. Die Berichte die dort geschrieben werden, wie oft in Foren, kommen von unzufriedenen Nutzern. Die Besitzer eines U5 die zufrieden sind, schreiben dies, in der Regel, nicht in ein Forum.
Das was in Foren geschrieben wird, halte ich nicht als Informationsquelle geeignet und aus der Anzahl der Bafa-Anträge ist ein Rückschluss auf die Qualität des Fahrzeugs schwer möglich.

Erwin:

Ich muß Gunnar Recht geben und teile seine Aussage. Ich bin froh, meinen U5 nach 8 Monaten nach Dänemark verkauft zu haben. Wenn nicht mal das DAB-Radio richtig funktioniert! Ein Blick in das http://www.aiways-forum.de spricht Bände. Statistisch wird Aiways unter „Diverse“ geführt, Bafa-Anträge, stand 01.12.21, für 732 Fahrzeuge gestellt So wird das nix! Leider….

Exwestfale:

Ich finde es immer wieder faszinierend das manche meinen, sie könnten in die Zukunft sehen und diese Meinung auch noch anderen aufzwängen zu wollen. Jeder hat eine andere Meinung und auch sicherlich Erwartungshaltung zu dem Fahrzeug. Ein billiges Fahrzeug ist für mich der U5 nicht, preiswert ja. Ein Beispiel für billig sind für mich, meine persönliche Meinung, Die Türverkleidunfen des ID3. Aber auch das ist, wie gesagt, persönliche Sichtweise.

Gunnar:

Aiways hätte mit dem U5 schon Potential. Die Hardware ist gut verarbeitet und funktioniert. Allerdings ist die Software noch weit unter brauchbar und so langsam, als würde ich einen 10 Jahre alten PC bedienen. Vieles davon wird man bei einer kurzen Probefahrt nicht merken. Störend ist das im täglichen Alltag. Es nützt nicht viel, weitere Europäische Märkte zu erobern, wenn es noch so viele Baustellen in der Software gibt. Und da geht es teilweise um grundlegendes. Ich fahre den U5 seit einem Jahr und echte Fortschritte in Punkto Software sind seitens Aiways kaum zu bemerken. So wird sich der U5 im Markt nicht lange halten können.

Tobi:

Danke Peter. Das kann ich nur Unterstützen. Aiways hat eine klare Strategie und entwickelt sich konsequent weiter. Diesem Unternehmen traue ich noch sehr viel zu. Leider gibt’s den U5 meines Wissens nur als Frontgetriebener. Das kann ich nicht gebrauchen. Ansonsten Preis & Leistung top. Und was Qualität, Know-how und Software betrift sind die Chinesen schon an Europa vorbei gezogen. Tesla, Nio, Aiways, Rivian sind für mich in der Gegenwart angekommen. Polestare wahrscheinlich auch. Dann kommt lange (noch) nichts. Gerade Europa steht weit im Abseits.

egon_meier:

träumst du?
Sparsam?
Das widerspricht allen Fahrberichten und tests.

Ich nehme an, dass das alles Sarkamus war.

Für die, die es noch nicht verstanden haben: Die Speerspitze der chinesischen BEV-Hersteller Aiways ist zu hause eine ziemiche Nullnummer und hat in ganz Europa 2021 gerade mal ein paar hundert Fahrzeuge zugelassen und liegt einem BEV-Marktanteil von 0,1 % (Null-Komma-1) Prozent.

Ansonsten ist das ganze ein nettes-billiges Auto. Eben billig. Unterirdische Software (klar .. brauch mal alles nicht) und ob für solchen einen Extrem-Exoten in ein paar Jahren noch Ersatzteile erfügbar sind, das ist die ganz große Frage.
Dacia in Groß und mit Leder

Klar – gleich kommt jemand mit dem Argument, dass man Wischerblätter in jedem Supermarkt kriegt. Nehmen wir mal Akkus (ach .. da wird es genug auf dem Autoschlachter-Markt geben) aber Antrieb, Elektronik, Radaufhängung, Bremsen .. alles ganz spannend

Peter Bigge von Berlin:

Aiways gehört mit Sicherheit zur Speerspitze der chinesischen BEV-Hersteller, welche den Sprung in die Welt schaffen werden. Der U5 ist ein für sich tolles Auto, ohne Höhen oder Tiefen, fährt sich gut und ist vor allem sparsam, gut ausgestattet und relativ preiswert. Was besonders beeindruckt oder erschreckend ist, er muss sich nicht hinter dem ID.4 verstecken, sondern ist außer beim vertrauten Logo gleichauf.
Zu befürchten ist, die Chinesen werden uns in den nächsten Jahren mit diesmal konkurrenzfähigen Produkten überrollen, wie sie es mit allem anderen technischen Produkten auch schon gut können, und Elektrotechnik und Elektronik ist deren Hauptsparte. Bei den Verbrennern waren sie konkurrenzlos, bei Chips, Batterien und Regelungstechnik sind sie weit voraus.
Wo die hiesigen Hersteller mit 5 Meter langen und noch längeren Premiumschiffen zu punkten versuchen, schaffen es die Chinesen mit attraktiv ausgestatteten Konsumerfahrzeugen.
Die Koreaner brauchten 20 Jahre, die Chinesen werden es innerhalb der nächsten 10 Jahre zu uns schaffen, wenn hier noch einmal die Verbrennerproduktion hochgefahren wird und CO2-Zertifikate für Yubari-Pflanzungen in Burundi an die Käufer zum CO2-Ausgleich ausgegeben werden.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Nutzfahrzeug-Experte: „Technologie muss zum Einsatz passen“

Nutzfahrzeug-Experte: „Technologie muss zum Einsatz passen“

Sebastian Henßler  —  

Warum Ladepreise, Förderlogik und Tankstellenplanung zentrale Hebel der Verkehrswende sind – analysiert von Nutzfahrzeug-Berater Christoph Wede.

Cover Image for Renaults Klassiker R4, R5 und Twingo im E-Zeitalter

Renaults Klassiker R4, R5 und Twingo im E-Zeitalter

Sebastian Henßler  —  

Renault belebt mit R5, R4 und bald dem Twingo Ikonen neu und verbindet Retro-Design, moderne Technik sowie europäische Fertigung zu einer klaren E-Strategie.

Cover Image for Elektrische Ikone: Wie viel G steckt im Mercedes G 580 wirklich?

Elektrische Ikone: Wie viel G steckt im Mercedes G 580 wirklich?

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 587 PS, 3,1 Tonnen: Der G 580 mit EQ-Technologie beeindruckt und irritiert zugleich – Mythos trifft hier auf Moderne. Wir sind ihn gefahren.

Cover Image for Diese 7 E-Autos mit mehr als fünf Plätzen sind gut für Reisen

Diese 7 E-Autos mit mehr als fünf Plätzen sind gut für Reisen

Daniel Krenzer  —  

Mit Kind und Kegel in den Urlaub, auch das ist mit Elektroautos inzwischen entspannt möglich. Wir haben ermittelt, welche Modelle sich besonders gut eignen.

Cover Image for Exklusiv: Opel kippt strikte Elektroauto-Vorgabe für 2028

Exklusiv: Opel kippt strikte Elektroauto-Vorgabe für 2028

Henning Krogh  —  

Exklusive Bestätigung: Opel prüft seine E-Mobilitätspläne. Statt reinem E-Portfolio ab 2028 bleibt Raum für Verbrenner und Hybride bis ins nächste Jahrzehnt.

Cover Image for USA-Autozölle: Einigung ja, Entlastung noch nicht

USA-Autozölle: Einigung ja, Entlastung noch nicht

Sebastian Henßler  —  

USA und EU einigen sich im Zollstreit, doch für Europas Autoindustrie bleibt vorerst alles beim Alten – 27,5 Prozent Abgaben gelten weiterhin unverändert.