Aiways U6 SUV-Coupé: Elektroauto ohne Kompromisse

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Aiways gab mit dem U6ion Crossover Concept im März 2020 einen Vorgeschmack auf einen zweiten rein elektrischen SUV von AIWAYS, der auf der gleichen MAS-Plattform (More Adaptable Structure). Als Aiways U6 SUV Coupé feierte dieser Ende April 2021 seine Premiere. Es sei ein E-Auto, welches keinerlei Kompromisse eingehen wolle. Sportliche Proportionen und praktische Details sorgen für einen Luftwiderstandswert von nur 0,26.

Mit dem neuen U6 bietet Aiways ein umfassend ausgestattetes batterie-elektrisches SUV Coupé zum sehr konkurrenzfähigen Preis. Preise und Spezifikationen der europäischen Version des Aiways U6 werden später bekannt gegeben. Bekannt ist allerdings, dass das Modell Anfang nächstes Jahr auf die europäische Straßen rollt. Wie Aiways zu verstehen gibt habe man sich beim Design von den Zwängen der Automobildesign-Tradition befreit. Hierdurch sei es möglich gewesen hochmoderne Proportionen, scharfe Konturen und zielgerichtete Details zu schaffen, welche nicht nur die aerodynamische Effizienz verbessern, sondern auch für eine unverwechselbare Straßenpräsenz sorgen werden.

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Die im patentierten „Sandwich“-System im Unterboden verbaute Batterie kombiniert mit dem kompakten Antrieb, ermöglicht einen großzügig bemessenen Radstand mit kurzen Überhängen. Die Karosserie ist 52 mm länger als beim Aiways U5 SUV und wirkt aber zugleich sportlicher. Dies wirkt sich positiv auf den Innenraum aus. Stichwort: Platzangebot. Die ebenfalls daraus entstehenden großen Seitenflächen des Elektro-SUV ermöglichen zudem neue Designmöglichkeiten. Im Fall des U6 teilen zwei charakteristische horizontale Linien die Flanken in drei Bereiche auf. „Die alleinstehenden Wellen über den Radkästen stechen wie angespannte Muskeln ins Auge, während das Linienspiel die sportliche Haltung unterstreicht“, so die Aiways-Designer über diesen Design-Akzent.

Flacher, dadurch ein wenig sportlicher, wirkt das E-Auto durch seine flach ansteigende Windschutzscheibe gepaart mit filigranen A-Säulen, welche fließend in das schwarze, weich-gewölbte Dach übergehen. Das dunkle Fahrzeugdach besteht hauptsächlich aus getöntem Glas und ist das widerstandsfähigste Glasdach in der Automobilindustrie – so zumindest die Aussage des Unternehmens selbst.

Spannend ist vor allem die Front des U6, da diese in der Regel zunächst auffällt, wenn man sich dem Fahrzeug nährt. Die Frontpartie zeichnet sich durch zwei horizontale Formen aus. Der obere Bereich wird von den Scheinwerfern, die von Wasserfällen inspiriert sind, flankiert, während der untere Bereich sowohl Form und als auch Funktion vereint: die großen Kühllufteinlässe mit Klappensystem, welche sich für eine bessere Aerodynamik schließen lassen. Darunter befindet sich ein Frontsplitter, der für eine höhere Anpresskraft und damit eine verbesserte Richtungsstabilität sorgt.

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Wie die Designer aufzuzeigen wissen trage die horizontale Ausrichtung der Frontpartie dazu bei, dass die breite Karosserie noch betonter dargestellt wird. Gleichzeitig erfüllt diese aber auch die Funktion den Luftwiderstand zu reduzieren. Der aerodynamisch ausgereifte U6 SUV-Coupé hat somit einen cw-Wert von 0,26. Das erreicht das zweite Modell von Aiways unter anderem auch mit Luftleitblechen an den Seiten des Fahrzeugs, die den Luftstrom von der Karosserie wegleiten und, zusammen mit dem Heckdiffuser und Spoiler, weitere Turbulenzen minimieren.

„Die Designphilosophie des neuen Aiways U6 visualisiert die Identität eines technologisch innovativen, sportlich auftretenden SUV-Coupés“, wie Aiways den Designansatz des Fahrzeugs einzuordnen vermag. Den äußeren Eindruck runden imposante 20-Zoll-Aluminiumräder ab, die aus einem Block CNC-gefräst sind und so strömungsgünstig optimiert sind, damit sie gezielt helfen Abwärme aus dem Bremssystem auszuleiten.

Quelle: Aiways – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Robert:

typisch David nur unfug schreiben als ob sein Porsche Taycan 3,5t ziehen könnte und ob es einen Porsche mit 200kwh Akku gibt usw..

Metin Ilgün:

Wann kann ich es denn endlich kaufen bzw Probe fahren

Hacku:

Genau e auto stand heute min 150kw Akku.

Exwestfale:

Ich glaube Du suchst die eierlegende Wollmilchsau, jeder Mensch hat eine aber eine andere Erwartungshaltung an seinen „Traumwagen“. Was ohne Kompromisse im Sinne von AIWAYS bedeutet, haben sie ja erklärt.

David:

Wenn er ohne Kompromisse wäre, würde das heute einen 200 kWh Akku bedeuten, den hat er ja wohl nicht. Sondern 63 kWh, so dass er nach 200 km Langstrecke laden muss. Nicht mal ein Kombiheck hat er, so dass man sperrige Gegenstände transportieren oder eine dritte Sitzreihe hinten sinnvoll nutzen kann. Sondern als Kompromiss hat er dieses übliche Fließheck. Vier einzeln angetriebene Räder wären ohne Kompromiss, hat er nicht. Ebenso vermute ich auch nicht, dass er 3500 Kilo Anhängelast ziehen kann. Aluräder aus einem Block CNC gefräst, sind überhaupt nicht state-of-the-art, das sind geschmiedete Aluräder, weil sie für gleiche Last niedrigere Materialstärken ermöglichen. Also ist das alles Marketing-Blödsinn nach bewährter Tesla Art.

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