Diese 7 E-Autos ermöglichen sehr hohe Ladeleistungen

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Viele schauen bei Elektroautos vor allem auf die Reichweite. Doch ob man auf besonders langen Strecken zügig vorankommt, das hängt auch massiv von der Ladeleistung ab – also davon, wie flott welche Menge an Energie an einer DC-Schnellladesäule unter optimalen Bedingungen wieder in den Akku geladen werden kann. Wir haben die Datenbank des Fachmagazins „elektro auto mobil“ (Ausgabe Juni/Juli 2023, Abrufdatum 31. Mai 2023) durchforstet und die in Deutschland offiziell bestellbaren E-Autos mit den derzeit höchst möglichen Ladeleistungen herausgesucht – wobei das höchste Maximum nicht zwangsläufig heißt, dass das Fahrzeug auch am schnellsten wieder aufgeladen ist. Denn dafür ist die mittlere Ladeleistung entscheidend.

Das ist unsere Rangliste (jedes Modell wurde wie immer nur einmal berücksichtigt, bei Gleichstand sticht die höhere WLTP-Reichweite):

7. Platz: Polestar 3

Foto: Polestar

Das neue Modell des schwedisch-chinesischen Joint Ventures kann mit bis zu 250 kW laden. Damit schafft er es gerade so in unsere Liste und distanziert mit einer maximalen WLTP-Reichweite von 610 Kilometer mehrere andere Modelle, die die gleiche Ladeleistung schaffen – unter anderem die Tesla-Modelle 3, X und Y.

6. Platz: Tesla Model S

Foto: Tesla

Ebenfalls 250 kW schafft die große kalifornische Limousine beim Laden, allerdings gibt es diese mit einer maximalen WLTP-Reichweite von 634 km. Somit reiht sie sich noch vor dem Polestar 3 ein.

5. Platz: Audi e-tron

Foto: Audi

Mit bis zu 270 kW saugt die sportliche Limousine aus Ingolstadt an der Ladesäule, der Wagen hat eine WLTP-Reichweite von bis zu 488 Kilometern aufzuweisen.

4. Platz: Porsche Taycan

Foto: Daniel Krenzer

Ebenfalls 270 kW Ladeleistung ermöglicht der erste vollelektrische Porsche. Weil dieser aber bis zu 507 Kilometer mit einem vollen Akku laut WLTP-Berechnungen schafft, rückt er vor den Audi. Für das Treppchen reicht es aber nicht.

3. Platz: Lotus Evija

Foto: Lotus

Nur 130 Exemplare des Hypercars sollen gebaut werden, die Listen für die Vorbestellungen sind offenbar seit Jahren voll. Dennoch wird das E-Monster in allen gängigen Listen als für in Deutschland bestellbar aufgeführt. Und so schafft es das E-Auto, das es nicht so richtig gibt, auch in diese Topliste, denn 350 kW Ladeleistung und 402 Kilometer Reichweite sind eine echte Ansage.

2. Platz: Lotus Eletre

Foto: Lotus

Ganz real und bereits teilweise ausgeliefert ist hingegen das SUV des britischen Herstellers, das ebenfalls 350 kW Ladeleistung schaffen soll und dabei laut WLTP bis zu 600 Kilometer Reichweite ermöglicht.

1. Platz: Rimac Nevera

Foto: Rimac

Das kroatische Ungetüm ist derzeit in aller Munde, da es einen Fahrrekord für E-Autos nach dem anderen bricht. Doch einen hat es bereits inne, ohne überhaupt losfahren zu müssen: Bis zu 500 kW Ladeleistung verkraftet der Akku in dem zwei Millionen Euro teuren Supersportwagen.

Datenquelle: elektro auto mobil (Juni/Juli 2023), Neuwagenübersicht

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Tim:

Ich sehe diese Liste auch als eher schlecht recherchiert an.
Was ist mit Koreanern, was ist mit Lucid? Von Cina will ich erst gar nicht anfangen. XPENG usw. Sind alles Autos, die hier mitspielen und schon auf den Straßen zu finden sind.
Also da erwarte ich mittlerweile mehr von euch! Setzen, 6 !

Wastl:

Vermutlich zu viele Tesla’s z.b. Model 3, Y und X, dann sind’s 10

Gert von Steinaecker:

Da, wie Sie sagen, das Maximum nichts über die Ladedauer aussagt, wäre es interessant, wie lange eine Ladung, z.B. von 10 – 80% dauert.

panib:

Daniel, die Arbeit hättste dir sparen können. Das sind, natürlich, alles Autos, von denen Auto-Normalo allenfalls träumt.

Smartino:

Wow! Da hat einer kräftig Dampf ablassen müssen! Aber jetzt fühlst du dich hoffentlich gut.
Ich verstehe deinen Frust: Tesla will sich einfach nicht an deine Untergangsprophezeiungen halten und verkauft weiterhin Autos wie verrückt.

Tipp: Häng dir einen Boxsack ins Büro, beschrifte ihn fett mit «Tesla» und schlage mehrmals täglich volle Pulle drauf.  Hilft garantiert.

Roman L.:

Was fährst du für ein Auto? Wenn mehrere, welches ist dein hauptsächlich benutztes?

WITTI:

Hier werden nur theoretische Fahrzeuge genannt, weit ab vom Massenmarkt… Das mag eine Zukunft darstellen, real für die Normalos wäre aber zu wissen, was praktisch für kleiner sechstellig möglich ist da bleibt also nur eGMP aus Korea, vielleicht noch Polestar… Die genannten deutschen Audi und Porsche sind weise Elefanten, die sieht man einmal im Monat auf der Autobahn aber ggu den normaken SUV artigen Produkten quasi nie im Alltag…. Imo sollte alles unter 10k Exemplaren auf der Welt nur Nischenartikel wert sein.

Wolfgang Ambrosius:

Das Tesla Model 3 LR lädt bei mir im Durchschnitt von 10 auf 80 Prozent in 27 Minuten. Völlig ok. Offensichtlich haben Sie daher keine Ahnung bei ganz viel Meinung. Ob ich auf Langstrecke 20 oder 27 Minuten auflade, ist völlig wurscht.

Jörg:

Es gibt doch den P3 charging index. Das wäre dann wenigstens informativ für potentielle eAuto-Käufer. Diese ganzen superlativ-Vergleiche irrelevanter Faktoren (Frunk-Größe, Vmax, Batteriekapazität) helfen doch keinem weiter. Warum eigentlich die Top 7? Was ist aus der guten alten Top 10 geworden?

Daniel Krenzer:

Hallo Marc, ja, die Listen sind vor allem eine Quartettspielerei – und wenn es um maximale Ladeleistungen geht, dann halte ich mich da an die offiziellen Angaben. Das Thema mittlere Ladeleistung habe ich aber auf dem Schirm! Beim Battista sind das übrigens laut eam „nur“ 250 kW bei knapp 500 Kilometer Reichweite – reicht also nicht für die Top 7. Schönes Wochenende!

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