Nicht weniger als einen Tesla-Jäger will Volkswagen unter dem Projektnamen „Landjet“ bei drei verschiedenen Konzernmarken an den Start bringen. Die Entwicklungen hierfür scheinen auf Hochtouren zu laufen. Im VW-Werk Hannover soll ab 2024 das Elektro-Flaggschiff des Konzerns vom Band laufen. Der Luxus-Stromer soll hierbei bei nicht weniger als drei Konzernmarken – unsere Vermutung Audi, Porsche und Bentley – platziert werden. Bisweilen ist jedoch nicht allzu viel bekannt.
Im Rahmen der Planungsrunde 69 hat der VW Konzern seine geplanten Investments in E-Mobilität, Hybridisierung und Digitalisierung abermals erhöht. Der Großteil der angepeilten rund 73 Milliarden Euro Investment sollen in den nächsten fünf Jahren in die Elektromobilität fließen. Ein Teil davon sicherlich auch in das Projekt Artemis von Audi. Das Artemis-Projekt soll stilbildende Ergebnisse für den ganzen VW-Konzern mit sich bringen: „Was wir dort entwickeln, werden wir sehr schnell skalieren. Die Technologie wird auf alle Konzernfahrzeuge übertragen“, so Audi-Chef Markus Duesmann dem Wirtschaftsblatt zufolge.
Der selbsternannte Tesla-Jäger kommt ab 2024 als Oberklassemodell daher, welches in Serie wohl auf den Modellnamen A9 und nicht mehr seinen Projektnamen „Landjet“ hören dürfte. Der Luxusstromer soll es dann mit dem Tesla Model S und Daimlers demnächst debütierenden Elektro-Flaggschiff EQS aufnehmen. Dabei wird der Stromer über mindestens 650 Kilometer Reichweite verfügen. Die Entwicklung des neuen Audi-Flaggschiffs, welches mit den Außenmaßen des A7 den Innenraumkomfort eines A8 verbinden soll, dürfte einige Milliarden Euro verschlingen, heißt es. Daher verwundert es nicht, dass dieser auch bei Porsche und wohl auch Bentley platziert werden soll.
Die Schwerpunkte sollen neben besserer Batterie- und Ladetechnik auch auf der Software-Architektur liegen, welche datenbasierte Geschäftsmodelle ermöglichen soll. Mit Artemis wolle Audi auch Over-the-Air-Updates einführen, um das Elektroauto auch noch während seiner Nutzungszeit stetig zu verbessern. Was in puncto Leistung und luxuriösem Auftreten ist, weiß zumindest der Audi RS e-tron GT zu vermitteln. Unsere Autoren Dirk und Wolfgang waren beide gleichermaßen von der ersten Testfahrt begeistert.
Quelle: Handelsblatt – „Landjet“ – VW will den Tesla-Jäger in Hannover produzieren