VW Tayron kommt als Plug-in-Hybrid mehr als 100 km weit

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Volkswagen hat ein neues Automodell vorgestellt, genannt Tayron. Das SUV mit fünf und optional sieben Sitzen ist zwischen dem Touareg (Oberklasse) und Tiguan (Mittelklasse) positioniert. Volkswagen wird den Tayron mit einem Mild-Hybridantrieb (eTSI), zwei Plug-in-Hybridantrieben (eHybrid), zwei Turbobenzin- (TSI) und zwei Turbodieselmotoren (TDI) anbieten. Sie alle sind mit einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) verbunden.

Die zwei Plug-in-Hybridmodelle entwickeln eine Systemleistung von 150 kW (204 PS) und 200 kW (272 PS). Dank der 19,7 kWh (netto) großen Batterie ermöglichen beide Tayron eHybrid elektrische Reichweiten von über 100 km. Geladen wird ihre Batterie an der AC-Wallbox und an AC-Ladesäulen mit bis zu 11 kW, an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 50 kW.

Zum Vorverkaufsstart sind vier Antriebe verfügbar: Den Einstieg macht der 110 kW starke eTSI in der Ausstattungsvariante Life, der ab 45.475 Euro erhältlich ist. Darüber hinaus sind die zwei Plug-in-Hybrid-Versionen sowie der stärkste TDI mit 142 kW bestellbar, die Preise dieser Varianten hat VW allerdings noch nicht mitgeteilt.

In der Frontpartie sorgen LED-Scheinwerfer und das serienmäßig illuminierte VW-Zeichen für eine markentypische Lichtsignatur in die Nacht. Gleiches gilt für das Heck mit seiner durchgehenden LED-Querspange und dem auch hier illuminiertem VW-Zeichen. Das SUV startet in der Ausstattungslinie Life. Darüber positioniert sind die Topversionen Elegance und R-Line.

Bereits der Tayron Life bietet als Einstiegsvariante eine breit gefächerte Serienausstattung, wie VW erklärt. Dazu gehören Details wie neun Airbags, eine 3-Zonen-Klimaautomatik, eine 10-Farben-Ambientebeleuchtung, ein multifunktionaler Fahrerlebnisschalter (zur Steuerung der Fahrprofile inklusive Allradprofile bei 4MOTION, Audiolautstärke und Aktivierung von Atmospheres als vorprogrammierte Licht- und Audiostimmungen), ein Infotainmentsystem (32 Zentimeter Bildschirmdiagonale) mit freischaltbarer Navigationsfunktion und App-Connect Wireless (für Apple CarPlay und Android Auto), digitale Instrumente, LED-Scheinwerfer inklusive automatischer Fernlichtschaltung (Light Assist), illuminierte VW-Zeichen in der Front- und Heckpartie, 3D-LED-Rückleuchten, Sonnenschutzjalousien in den Fondtüren, sowie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.

VW-Tayron-Plug-in-Hybrid-Cockpit
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Zu den serienmäßigen Assistenzsystemen des Tayron Life zählen die automatische Distanzregelung ACC, die Abbiegebremsfunktion, ein Spurwechselassistent (Side Assist), ein Spurhalteassistent (Lane Assist), ein Notbremssystem inklusive Fußgänger- und Radfahrererkennung (Front Assist), ein Parkassistent (Park Assist Plus), die Rückfahrkamera (Rear View), die Verkehrszeichenerkennung und der neue Ausstiegswarner. Letzterer kann als Erweiterung des Spurwechselassistenten im Rahmen der Systemgrenzen davor schützen, eine der Türen zu öffnen, falls sich von hinten ein Verkehrsteilnehmer nähert.

Zu den optionalen Highlights gehören Systeme wie die adaptive Fahrwerksregelung DCC Pro, HD–Matrix-Scheinwerfer mit interaktiven Lichtfunktionen und der Travel Assist für die assistierte Längs- und Querführung. Ebenso verfügbar: der Sprachassistent IDA mit ChatGPT-Integration (in Verbindung mit optionalen Infotainment-Paket Discover), ein Panorama-Ausstell-/Schiebedach, ein 700-Watt-Soundsystem von Harman-Kardon, eine Lederausstattung mit elektrisch einstellbaren Sitzen inklusive Massage- und Belüftungsfunktion sowie eine elektrisch aktivierbare Kindersicherung für den Fond.

VW-Tayron-Plug-in-Hybrid-Sitze
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Fünf Reisenden stehen im Tayron bis zu 885 Liter Gepäckraum zur Verfügung, beim Plug-in-Hybrid sind es bis zu 705 Liter. Bei besetzter dritter Sitzreihe, die für den Plug-in-Hybrid nicht verfügbar ist, sind es noch 345 Liter Kofferraumvolumen. Darüber hinaus ist der Tayron mit bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast ein Zugfahrzeug für Trailer jeglicher Art.

VW-Tayron-Plug-in-Hybrid-Seite
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Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 09.10.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Björn K:

Das Problem ist nur der kleine Akku ( viele Ladezyklen ) Der erste Besitzer wird damit noch keine Probleme haben . Aber jeder muss selbst entscheiden was er möchte, Der Ladekarten Wirrwar ist natürlich nicht förderlich

pani:

Unsinn. Die mehr als 100 km rein elektrische Reichweite sind hier ja wohl das Thema.
Damit würde das Auto für sehr ! viele Autofahrer interessant, die zu Hause laden können und damit ihren Alltag ‚abdecken‘. Mit diesem Auto kann man dem hundsverfluchten Lade- und Abrechnungschaos entgehen, das ICH immer wieder auf Langstreckenfahrten erlebe: Arschlöcher, die ihr Auto lange ! voll geladen haben, aber fröhlich weiter essen, chaotische Rangiererei zwischen Lastwagen auf der einen und den Ladesäulen auf der anderen Seite. Und dies bei fließendem Verkehr vor Raststätten, nur weil hirnkranke Ladeanbieter nicht in der Lage sind, ihre Ladesäulen ‚richtig‘ zu platzieren. Von Dänen und Niederländern besetzte Ladesäulen in den Sommerferien, Ladesäulen, die keine Verbindung zwischen Auto und Säule herstellen, Ladesäulen, die das Auto zum Schnarchlader machen, Ladesäulen, die trotz Ausweisung in zig Apps nicht zu finden sind, Preisabzockerei und Tappen in bewusst ausgelegte Preisfallen, weil nicht jeder in der Lage ist, den Ladepreis zu ermitteln, ggf. keine passende Ladekarte hat und daher teure Roaming-Gebühren abdrücken muss…. .
Ja, ich weiß, dass es auch Leute gibt, die seit 5 Jahren elektrisch fahren und noch nie Probleme hatten- gähn.
Leider ist das Auto für Auto-Normalo zu teuer. Nach meiner Kenntnis will der VW Konzern aber mit weiteren Autos kommen, die über 100 km elektrisch fahren.
Mein Q4 e-tron 45 quattro wird dann vermutlich durch einen Plug-In Hybrid ersetzt.

MWF:

Wow, ein Hybrid? Das ist ja mal was Innovatives von VW.

Gregor:

na da will VW ja mal richtig toll die CO2 Werte drücken, NICHT. Ach herrje, langsam versteht man, warum dort alle Panik schieben.

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