Kopf-an-Kopf-Rennen: Kia EV6 AWD gegen VW ID.5 GTX

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Kia

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Die Auto Bild hat in ihrer Ausgabe 20/2024 zwei von den technischen Daten her sehr ähnliche Allrad-E-Autos in den direkten Vergleich geschickt: den Kia EV6 AWD und den VW ID.5 GTX. Der Test zeigt, dass sie auch in den Bewertungen sehr dicht beisammen liegen – und beim Preis sowieso. Doch die Redakteure arbeiten auch heraus, welche Stärken und Schwächen die beiden Modelle aufweisen.

Doch zunächst einmal zu den Gemeinsamkeiten: Mit 239 kW (325 PS) im Kia und 250 kW (340 PS) sind beide Elektromodelle ähnlich stark motorisiert. Beide haben zudem einen etwa 77 kWh fassenden Akku an Bord und schaffen 180 Stundenkilometer (VW) und 185 Stundenkilometer (Kia) in der Spitze. Der Kia ist zwar ein paar Zentimeter länger, dafür ist der VW etwas höher und kommt damit in Summe auf das höhere Ladevolumen. Der von den Kollegen getestete EV6 kostet 68.370 Euro, für den ID.5 wären 66.350 Euro fällig.

Einen ersten größeren Unterschied gibt es bei der Ladeperformance. Dank 800-Volt-Technik schafft das Fahrzeug aus der Hyundai-Gruppe bis zu 240 kW am Schnelllader. Doch der Volkswagen kommt ohne diese Technik immerhin auf ebenfalls sehr ordentliche 175 kW in der Spitze. Mit einem Verbrauch von 24,7 kWh zeigte sich der koreanische EV6 im Test zudem ein Stück sparsamer als sein deutscher Konkurrent, der 26,0 kWh benötigte.

Hartes Urteil für Volkswagen

In den einzelnen Bewertungen sind beide Fahrzeuge fast überall dicht beisammen. Doch in manchen Einzelwertungen verdient sich aus Sicht der Tester mal das eine, mal das andere Modell einen gewissen Vorsprung. So überzeugen im ID.5 die Assistenzsysteme und Onlinesysteme ein gutes Stück mehr, im EV6 hingegen die Bremsleistung oder auch die Garantielänge.

In der Gesamtwertung setzt sich am Ende der Kia aber hauchdünn mit 570 zu 564 von 800 möglichen Punkten durch – und das, obwohl der VW frisch überarbeitet wurde und es sich beim Kia noch um ein älteres Modell handelt.

Volkswagen ID.5
Volkswagen

 

So stellt die Redaktion fest: „VW hat den Rückstand einfach nicht aufgeholt, fährt vor allem auf dem Gebiet der E-Technik hinterher.“ So verbrauche der Kia weniger, komme dadurch weiter und lade zudem schneller wieder nach. Immerhin fahre der Volkswagen aber etwas feinfühliger und biete mehr Platz im Kofferraum. Und dank des etwas geringeren Preises wird der ID.5 GTX in diesem Vergleich immerhin noch ganz knapp Preis-Leistungs-Sieger.

Quelle: Auto Bild (20/2024, S. 28 bis 35) – „ID.5 jetzt vor EV6?“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Bonx69:

Als Firmenwagen bin ich am Ev6 interessiert, bisher viel gutes gelesen, an VW leider null interesse, genau so wenig wie an Tesla die teils auf Dacia Niveau rum eiern.
Bin froh privat wenigstens noch anständigen volvo Diesel zu fahren.
Mit leasing und als Firmenwagen kann man sowas ja riskieren, privat wäre ich bei den Preisen eher beim 5er bmw oder volvo v90.

egon_meier:

ich sollte mal wieder den FAZ-Test zitieren:
„.. das .. Fahrwerk, es ist einfach schlecht: Allein die Disziplin stur geradeaus beherrscht es und auch nur dann wenn.. Der Tesla poltert und stolpert .. bis der Arzt kommt… der autonome Pilot .. der alle Versprechen pulverisiert und kaum mehr kann als ein durchschnittlicher Tempomat..
dass in Neuwagen Wasser im Rücklicht dümpelt it keine Ungewöhnlichkeit. Ungewöhnlich ist eher, dass die Kunschaft derlei ohne Murren schluckt“

Ein Forist und tmy-Nutzer schrieb vor kurzer Zeit: „Das Model Y – der us-Lada wobei das eigentlich eine Beleidigung für Lada ist. “

jaja … Effizienz ..

egon_meier:

Hyundai/Kia ?? the master of Disaster? Nicht umsonst schmieren die Absatzzahlen ab.
Sie sollten man die Dauerprobleme in den Foren verfolgen . Ich empfehle die Stichworte „12V“, „Rückruf Antriebswelle““,“ICCU“ und führen sie sich den Thread zur Rückrufstatistik zu Gemüte
Über die Software/Assistenten/Navi sollten man gar nicht mehr sprechen.

Mathias:

Guter Witz! Tesla Model Y. Wirklich lustig. Der Bucklige. Im ernst: Wenn E- Auto dann von Kia/ Hyundai. Da kommt meiner Meinung nach nix ran. Dr EV6 ist dem Taycan ebenbürtig. Und kostet die Hälfte! Model Y…..

panibodo:

Es reicht jetzt. Sieh dir das Video von Andreas Schmitz auf YouTube an „Warum wir unser Model Y zurück geben wollten“. Wenn man das Video ansieht, wird einem angst und bange. Tesla’s Software ist lange weit abgeschlagen und allemal die Assistenzsysteme von VW & Co. sind schon lange mit Abstand zuverlässiger.

Silverbeard:

Welcher Wagen in dieser Größe ist denn effizienter? Besonders, wenn die Wärmepumpe nicht zur Grundausstattung gehört.

Beim FSD gehe ich mit Ihnen, aber zum einen ist das in Deutschland stark beschnitten, zum anderen muss man das nicht dazubestellen. Die anderen in der Klasse haben auch kein autonomes Fahren, d.h. dadurch wird das Y nicht schlechter.

Silverbeard:

Das liegt nicht an den 800V, sondern an VW. Tesla schafft mit 400V eine maximale Ladeleistung von 250kW, Kia mit 800V 240kW, VW gerade mal 185kW…

egon_meier:

haben sie schon mal versucht, bei Hyundai/Kia eine Garantiereparatur durchzusetzen? nee?? Dann sollten sie mal.
Lesen sie mal bei GE, wie Hyundai mit Defekten (selbst innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung) umgeht und informieren sie sich zur Verfügbarkeit von Ersatzteilen (ICCU usw)

Aber bitte die Servicebelege schön aufheben und keinen Termin auch nur um 0,5 sek. verpassen.

egon_meier:

Sarkasmus sollte man deutlicher kennzeichnen.
Ihren Humor versteht nicht jeder.

egon_meier:

Keine Ahnung aber hier groß rumtönen.
Warum können eigentlich EQS und e-tron trotz 400v so schnell laden??

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