Toyota: Ab 2021 erstes E-Auto in Europa – E-SUV oder Elektro-Van am wahrscheinlichsten

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Toyota Prius Plug-in Hybrid | Toyota

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Stand heute lässt Toyota mit einem eigenen E-Fahrzeug noch auf sich warten. Stattdessen will man zunächst lieber Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Suzuki sammeln. Diese sieht vor, dass Suzuki E-Fahrzeuge für den indischen Markt bauen und zudem einen Teil der E-Fahrzeuge an Toyota liefern wird. Toyota wird Suzuki seinerseits unterstützen. Ab 2021 soll dann aber auch das erste eigene E-Fahrzeug in Europa folgen. Voraussichtlich ein SUV oder Van, wie Johan van Zyl, CEO von Toyota Europe, zu verstehen gab.

Bis 2030 sollen zudem  jährlich knapp 5,5 Millionen Toyotas elektrifiziert sein – eine Million als Elektroautos oder Wasserstoffautos, 4,5 Millionen als Hybrid- oder Plug-in-Hybridautos. Das erste reine Elektroauto von Toyota soll 2020 auf dem chinesischen Markt debütieren, wo die Regierung eine verbindliche Elektroauto-Quote eingeführt hat.

Toyota setzt aktuell auf Hybride statt E-Autos

Das Unternehmen hat sich bisher aus dem Verkauf reiner Elektroautos raus gehalten. Was unter anderem damit begründet wurde, dass das Geschäft im Vergleich zum umsatzstarken Angebot an Hybriden keine Rentabilität aufweist. Toyota prognostiziert, dass Hybrid 2019 die Hälfte seines Umsatzes in Europa ausmachen wird, ein Jahr früher als geplant und bis 2021 auf 60 Prozent steigen wird.

Toyota wird, wie eingangs bereits erwähnt, im nächsten Jahr sein erstes Elektroauto in China verkaufen. Dort soll eine vollelektrische Variante des SUVs C-HR auf den Markt kommen. Das Fahrzeug könnte möglicherweise auch in Europa verkauft werden. „Es ist etwas, das man sich ansehen kann“, sagte van Zyl in diesem Zusammenhang. Weltweit will man bis Anfang der 2020er rund zehn reine E-Autos im Portfolio vorweisen können.

„Was unsere Kunden wollen und wofür sie bereit sind zu bezahlen, bestimmt die Geschwindigkeit, mit der wir diese Art von Lösung einführen müssen. Deshalb sind wir der Meinung, dass Hybride für die Mehrheit der Kunden kurzfristig eine bessere Lösung sind.“ – Matt Harrison, Vertriebs- und Marketingleiter von Toyota Europe

Toyota macht sich fit für die E-Mobilität

Toyota hat sich bereits im August 2018 vorgenommen die Produktionskapazitäten in seinen chinesischen Werken signifikant auszuweiten. Dort sollen künftig deutlich mehr Plug-in-Hybride und auch künftig Elektroautos vom Band laufen.

Des Weiteren produziert man fortan Hybrid-Getriebe in Polen. Diese Hybrid-Getriebe sollen dann vor allem im neuen Toyota Corolla Hybrid sowie im Toyota C-HR Hybrid zum Einsatz kommen, was sich seinerseits positiv auf die Hybrid-Sparte des Unternehmens auswirken wird.

Quelle: Automotive News Europe – Toyota to add EV to European lineup in 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Loewe:

Da haben Sie recht.Die Riesen Autos brauchen nur die Wenigsten, dann wird auch noch über zu kleine Parkplätze geschimpft. Der Umwelt zu liebe kleinere Autos Bedarfsgerecht mit wenig verbrauch.

Loewe:

Ich selber fahre einen Corola Hybrid und der hat einen verbrauch von 4,5 liter im Sommer und bis 4,9 Liter im Winter.Das ist mir wichtig,und nicht Gewicht usw. Die Leistung der Komfor alles Bestens.

Wolfgang Budach:

Es ist ökologischer/ökonomischer Unsinn einen 2500kg SUV für 1-2 Personen anzuschaffen.
Hybrid-Fahrzeuge mit zwei Antriebseinheiten sind viel zu schwer; ein konventioneller Motorblock mit Getriebe wiegt leicht ca. 400 kg und mehr. Der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors liegt bei max. ca. 40% (Thermodynamik), dies wird auch durch alternative Kraftstoffe nicht besser.
Elektromotoren sind leichter und haben einen Wirkungsgrad von ca 90%. Batterien/ Fahrzeuggröße sollten dem täglichen Bedarf anpasst sein, d.h .ca. 150 km Reichweite sind i.d.R. ausreichend. Interessant wäre es einen kleinen Stromgenerator einzubauen, der bei längeren Strecken den Akku nachladen kann, falls nötig.
Ich denke wir werden nicht mehr mit dem Auto in den Süden fahren, die Zeiten sind vorbei.

Hemberger:

Toyota macht den richtigen Weg. Hybride oder Plug in Hybride sind vorerst die Zukunft.
Die reine Elektromobilität wird sich auch nicht durchsetzen. Sprechen wir vom CO2 Ausstoß bei der Erzeugung bzw .von den Arbeitsplätzen die dabei verloren gehen, können wir uns beides nicht leisten. Konzerne die nur vom Profit leben und alles andere egal ist wie bisher, werden die Verlierer in der Runde sein. Eine gesunde Mischung von allem ist vorerst gefragt. Alternative Kraftstoffe, Wasserstoff, u. s .w. ist für die Senkung des CO2 Ausstoß auch eine Frage die für die Zukunft sehr wichtig ist.

Strauss:

Die beiden Extreme, Tesla kann gar nicht genügend reine EV s bauen und Toyota traut dem Teufel nicht und hält am Hybrid fest. Sie geben die EV Entwicklung an das E Greenhorn SUZZUKI ab. Dank deutlicher Steigerung der Batterie Technik, bei gleichen Abmessungen sind die Reichweiten gestiegen, und bilden kein Problem mehr.Schlimmer ist, dass
die Lade Netzwerke mit dem Bau nicht nachziehen. Das ist der Trost für die „Hybridbauer„ den Benzinmotor noch einige Jahre brauchen zu müssen.

Walter72:

Na mit diesem Enthusiasmus zum Thema E-Mobilität bei Toyota erwarten wir mal lieber nicht zu viel – aber bitte nicht schon wieder ein SUV!!

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