Auf die Quote kommt es an. Zumindest scheint derzeit Elektroauto-Quote eines der beliebtesten Schlagworte der Elektromobilitätsszene zu sein, egal ob in Verbindung mit der EU-Kommission oder mit China. In China hat man sich zumindest auf eine Elektroauto-Quote festgelegt, die ab 2019 greifen soll. In der EU scheint man sich darüber noch nicht so im Klaren zu sein. Nun wurden auch erste Details zur Quote in China bekannt.
Diese verpflichtet die Hersteller zu einem Mindestabsatz von elektrifizierten Autos, dieser wird nicht rein über die Anzahl verkaufter Fahrzeuge bemessen, sondern über ein Punktesystem, welches rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride unterschiedlich gewichtet. Betroffen sind Hersteller, die mindestens 30.000 Autos jährlich produzieren. Trifft dies zu, werden diese zukünftig, jedes Jahr anhand von zwei Kriterien bewertet: Flottenverbrauch ihrer Verbrenner-Fahrzeuge und in puncto New Energy Vehicles, also E-Autos und Plug-in-Hybride.
Ab 2019 müssen die Automobilhersteller sogenannten NEV-Punkte (New Energy Vehicles) im Wert von zehn Prozent ihrer Produktionsmenge sammeln. 2020 steigt dieser Wert auf zwölf Prozent an. Hinsichtlich der Bewertung werden reine Elektroautos mit einer Reichweite größer 300 Kilometer mit 4,4 Punkten und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge mit 2,0 Punkten gewertet. Erfüllt der Hersteller seine Quote, kann er die „überschüssigen“ Kreditpunkte an andere Hersteller verkaufen. Im Umkehrschluss muss man beim Nichterfüllen der Quote entsprechende Punkte hinzukaufen. Weiterführende Informationen findet man in diesem Artikel von ChinaDaily.
Quelle: Electrive.net – China nennt Details zur E-Quote