Das positive Momentum bei Škoda Auto setzt sich unbeirrt der Krise bei Konzernmutter Volkswagen fort: In den ersten neun Monaten des Jahres hat der die tschechische Marke 671.300 Autos an Kunden ausgeliefert. Dies entspricht einem Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu diesem Wachstum hat insbesondere das dritte Quartal mit einem starken Wachstum in Höhe von 6 Prozent auf 222.700 ausgelieferte Autos beigetragen, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.
Vor allem in Europa verzeichnet Škoda Auto eine bemerkenswerte Performance und überholt den europäischen Gesamtmarkt. Die Finanzkennzahlen des Unternehmens unterstreichen die exponierte Position: Der Umsatz steigt auf 20,4 Milliarden Euro (+3,8 Prozent), das Operative Ergebnis legt um 34,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu und die Operative Rendite beträgt 8,3 Prozent (6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). In Bezug auf das absolute Wachstum zählen Deutschland, Türkei, Großbritannien, Polen und Frankreich zu den stärksten Märkten von Škoda.
Der rein elektrische Enyaq bleibt weiterhin eines der meistverkauften Elektroautos in Schlüsselmärkten wie Deutschland. Dort belegt er im September Rang eins unter allen E-Autos. Damit belegt der Enyaq über die ersten neun Monate 2024 auf dem deutschen Elektroautomarkt Rang zwei und hat damit die Stellung von Škoda in Europa als Nummer-4-Marke weiter gefestigt.
Klaus Zellmer, Škoda Auto Vorstandsvorsitzender, erklärt: „Mit einer Produktstrategie, die sich an den Bedürfnissen der Kunden orientiert und die Anforderungen der Transformationsphase im Bereich Mobilität erfüllt, hebt Škoda Auto unseren Erfolg auf ein neues Level. Zwei Zahlen zeigen das deutlich: 4 und 8. Wir haben uns im europäischen Marken-Ranking vom zehnten Platz 2022 und dem siebten Platz 2023 jetzt auf Rang vier verbessert. Das wirkt sich positiv auf die Operative Rendite aus, die mehr als acht Prozent erreicht.“
„Diese stabilen Ergebnisse sind wichtige Voraussetzungen, um fortlaufend in neue Produkte, unsere Werke und den Digitalisierungsprozess investieren und so unser Unternehmen zukunftssicher aufstellen zu können“, ergänzt Holger Peters, Škoda Auto Vorstand für Finanzen, IT und Legal Affairs. „Unsere Maßnahmen des Programms Next Level Efficiency+ erweisen sich als effektiv. Sie werden uns helfen, die Operative Rendite auch in Zukunft über acht Prozent zu halten. Als ein weiterer Erfolgsfaktor für das starke Finanzergebnis tragen auch die Synergien innerhalb der Markengruppe Core bei – dem Zusammenschluss der Volumenmarken des Volkswagen Konzerns – und das gemeinsame Bestreben, effektiv Kosten zu reduzieren“, so Peters weiter. „Nichtsdestotrotz: Bei weiterhin herausfordernden Marktbedingungen müssen wir uns weiter in diese Richtung entwickeln und gemeinsam unsere Kostenfaktoren kontrollieren.“
Das überarbeitete Modellangebot, diverse Antriebsoptionen und ein hoher Fahrzeugnutzwert spiegeln sich in den Auslieferungszahlen positiv wider, so Škoda in seiner Mitteilung: Weltweit 671.300 ausgelieferte Autos entsprechen gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Zuwachs von 4,5 Prozent. Vor allem das dritte Quartal lief sehr erfolgreich: 222.700 Auslieferungen entsprechen einem Wachstum um 6 Prozent. Der September 2024 lieferte mit 84.200 Autos das beste Markenergebnis für Škoda seit über drei Jahren – genauer seit Juni 2021 – und gibt Anlass, vorsichtig optimistisch auf den Rest des Jahres zu blicken.
Auslieferungen nähern sich dem Rekordergebnis von 2019
Mit den höchsten Auslieferungsergebnissen der Unternehmensgeschichte in August und September wächst Škoda schneller als der europäische Gesamtmarkt. In den ersten drei Quartalen des Jahres hat Škoda in Europa um 8,2 Prozent zugelegt und damit Platz vier im Marken-Ranking bestätigt. Mit 552.400 ausgelieferten Fahrzeugen in den ersten drei Quartalen 2024 kehrt Škoda zum Niveau vor der Pandemie zurück, das zuletzt 2019 zu beobachten war.
Die größten absoluten Zuwächse verzeichnet Škoda in Deutschland (140.000 Fahrzeuge; +24.600), in der Türkei (30.100 Fahrzeuge; +5700), in Großbritannien (58.300 Fahrzeuge; +5200), in Polen (43.900 Fahrzeuge; +4600) und Frankreich (31.600 Fahrzeuge; +4300). Auch in der Mittelmeerregion steigen die Zahlen deutlich, etwa in Israel (15.900 Fahrzeuge; +3100), Italien (27.900 Fahrzeuge; +2400) und Spanien (24.600 Fahrzeuge; +2400).
Insbesondere in Deutschland, dem größten Einzelmarkt der Marke, konnte Škoda zulegen. Dort hat der Hersteller in diesem Jahr 21,4 Prozent mehr Autos ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Der rein elektrische Enyaq belegte im September mit 3400 verkauften Einheiten Rang eins unter allen Elektroautos.
Trotz der allgemein stagnierenden Verkaufszahlen von Elektroautos und einem Absatzminus von knapp 7 Prozent zählt der Enyaq zu Europas meistverkauften Elektroautos. In der Tschechischen Republik, Finnland, Deutschland und der Schweiz belegt er Top-Positionen auf dem elektrischen Fahrzeugmarkt.
Mit dem Elroq hat Škoda sein Elektroportfolio erweitert und ist ins dynamisch wachsende Segment der Kompakt-SUV eingestiegen. Erstmals in der Unternehmensgeschichte nahm die tschechische Marke direkt am Abend der Weltpremiere, dem 1. Oktober, erste Bestellungen entgegen. Wie die Aktivitäten der Online-Konfiguratoren in den elf Ländern der ersten Verkaufswelle zeigen, stößt das Modell, u.a. aufgrund seiner Preisparität zu vergleichbaren Verbrennern, bereits auf großes Interesse, so der Hersteller. Mit einem Facelift des Enyaq im kommenden Jahr und dem komplett neu entwickelten Epiq in 2026 – einem urbanen Crossover-Modell – wird Škoda sein rein elektrisches Modellportfolio ausbauen.
Abseits von E-Autos stiegen die Verkaufszahlen des aufgewerteten Bestsellers Octavia in den ersten drei Quartalen um 13,7 Prozent auf knapp 165.000 Einheiten. Auch der beliebte Fabia konnte bei den Auslieferungen deutlich zulegen, genau gesagt um 21,3 Prozent auf knapp 85.000 Einheiten. Das aktuell hohe Auftragsvolumens erlaube einen optimistischen Ausblick für 2024.
Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 31.10.2024