Plug-in-Hybrid Audi A3 Sportback kommt jetzt bis zu 143 km rein elektrisch

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 4 min

Mit höherer Batteriekapazität, DC-Laden an Schnellladesäulen und einer elektrischen Reichweite von nun bis zu 143 Kilometern erfährt der Plug-in-Hybrid Audi A3 Sportback TFSI e ein umfassendes Technik-Upgrade. Kern des Antriebs sind der neue Turbobenziner und die E-Maschine mit gesteigerter Leistungsdichte. Den elektrischen Antrieb übernimmt eine permanenterregte Synchronmaschine, die nun 85 kW (115 PS) und 330 Nm Drehmoment liefert.

Die Bruttokapazität der Hochvoltbatterie beträgt jetzt 25,7 kWh und wurde damit nahezu verdoppelt – bei fast identischen Abmessungen zum Vorgängermodell. 19,7 kWh stehen netto zur Verfügung. Damit steigerten die Entwickler die elektrische Reichweite auf bis zu 143 Kilometer im WLTP-Zyklus. Ein eigener Kühlkreislauf sorgt dafür, dass die Batterie im optimalen Temperaturbereich gehalten wird.

Audi bietet den A3 Sportback TFSI e in zwei Leistungsstufen an: als 40 TFSI e und als 45 TFSI e. Der Preis für den A3 Sportback 40 TFSI e startet bei 44.200 Euro, der leistungsstärkere und sportlicher ausgestattete 45 TFSI e kostet ab 47.700 Euro.

Im leistungsstärkeren Modell liefert der Verbrennungsmotor 130 kW (177 PS) und damit 20 kW (27 PS) mehr als bisher. Das maximale Drehmoment beträgt 250 Nm, die zwischen 1500 und 4.000 Umdrehungen pro Minute anliegen. Im Zusammenspiel mit dem Elektromotor bietet der A3 Sportback 45 TFSI e1 so insgesamt 200 kW (272 PS) Systemleistung und 400 Nm Systemdrehmoment. Der Sprint von 0 auf 100 km/h erfolgt in 6,3 Sekunden. Maximal erreicht das Modell 237 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Audi A3 Sportback TFSI e
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In der kleineren Version leistet der Verbrennungsmotor 110 kW (150 PS) und entfaltet ebenfalls 250 Nm Drehmoment. Gemeinsam mit der E‑Maschine stellt der Plug-in-Hybrid hier 150 kW (204 PS) Systemleistung bereit. Wenn sie mit maximalem Boost zusammenarbeiten, beträgt das Systemdrehmoment 350 Nm. Der A3 Sportback 40 TFSI e sprintet in 7,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis 225 km/h Spitze. Die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit beträgt bei beiden Modellen 140 km/h.

Mit der EV-Taste in der Schalterleiste oder per Auswahl im MMI kann der Fahrer den elektrischen Antrieb priorisieren und damit auf den meisten Alltagsstrecken wie in einem vollelektrischen Modell unterwegs sein. Beim Bremsen kann der Elektromotor bis zu 43 kW Leistung zurückgewinnen und Energie zurück in den Akku speisen. In Anlehnung an vollelektrische Modelle dienen die Lenkradpaddels nun erstmals dazu, im EV-Modus den Grad der Rekuperation zu steuern.

DC-Schnelllade-Funktion mit bis zu 50 kW

Erstmals bietet Audi für ein Plug-in-Hybrid-Modell Laden mit Gleichstrom an Schnellladesäulen an. Der A3 Sportback TFSI e erlaubt DC-Laden mit bis zu 50 kW. Damit ist eine bis auf 10 Prozent entladene Batterie in weniger als einer halben Stunde wieder zu 80 Prozent aufgeladen. Darüber hinaus ist es möglich, an AC-Ladepunkten wie einer Wallbox oder städtischen Ladesäulen dreiphasig mit bis zu 11 kW zu laden. Der Ladevorgang dauert hiermit 2,5 Stunden. Das dafür nötige Mode-3-Kabel gehört serienmäßig zum Lieferumfang.

Im Vergleich zum konventionell angetriebenen A3 ist die Achslastverteilung im Plug-in-Hybrid mit 55 Prozent an der Vorderachse zu 45 Prozent an der Hinterachse etwas hecklastiger. Der Grund ist die Lithium-Ionen-Batterie, die sich unter dem Fahrzeugboden im Bereich der Rücksitzbank befindet. Fahrwerk und Dämpfer wurden daher spezifisch abgestimmt.

Die Plug-in-Hybrid-Modelle profitieren ebenfalls von den Neuerungen, die Anfang des Jahres schon dem A3 zugute kamen: sportlichere Optik, neue Design-Elemente und digitale Angebote. Eine erweiterte Serienausstattung soll den Komfort steigern, wählbare Tagfahrlicht-Signaturen und das flexible Zubuchen von Fahrzeug-Funktionen sollen für ein hohes Maß an Individualisierung sorgen.

Audi A3 Sportback TFSI e
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Beide Plug-in-Hybrid-Modelle sind serienmäßig mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern, dem Fahrdynamiksystem Audi drive select und einer Standklimatisierung ausgestattet. Spezielle Anzeigen informieren über den Antrieb: So zeigt das grafisch überarbeitete Powermeter im Audi virtual cockpit die aktuell abgerufene Leistung, den Antriebsmodus, den Ladezustand der Batterie und die Reichweite an. Das MMI-Display visualisiert zudem die Energieflüsse.

Passend zu seiner höheren Leistung präsentiert sich der A3 Sportback 45 TFSI e bereits serienmäßig mit dem S line Exterieur, das beispielsweise ein S-spezifisches Kühlerschutzgitter und einen S-Dachkantenspoiler umfasst. Das Optikpaket schwarz plus setzt Akzente im Bereich des Audi Singleframe, der Zierleisten an den Seitenscheiben sowie an den Stoßfängern. Die Außenspiegelgehäuse glänzen ebenfalls in Schwarz, die Audi Ringe Anthrazitgrau. Das markante Exterieur komplettieren serienmäßig rote Bremssättel und abgedunkelte hintere Scheiben. Im Innenraum zeigen schwarze Sportsitze, Applikationen in Aluminiumoptik und Einstiegsleisten mit Aluminiumeinlegern den sportlichen Charakter des A3 Sportback 45 TFSI e.

Quelle: Audi – Pressemitteilung vom 14.10.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Pedro G.:

Warum erst jetzt und nicht vor 4 Jahren !
Es werden zwar nur 100 km Reichweite übrigbleiben !
Für mich wäre das Ideal gewesen um eine ganze Woche nur elektrisch in die Arbeit zukommen ohne aufzuladen !
Jetzt habe ich mich für ein vollelektisches Fahrzeug entschieden und gekauft !

pani:

Gibt es das Auto wirklich nur mit dem Sportback? ICH kann Sportback & Co., egal von welchem Hesteller, ums Verrecken nicht leiden. ICH finde die Dinger einfach nur zum Weglaufen hässlich.

pani:

Unsinn. Sehr viele von uns scheinen inzwischen die Nase voll zu haben von dem Lade- und Bezahlchaos an öffentlichen Ladesäulen. Was da zum Teil abgeht, muss ich hier nicht weiter ausführen. Wer zu Hause laden kann, deckt seinen Alltag ja wohl meist total elektrisch ab und auf ggf. seltenen Langstreckenfahrten können ‚einen‘ die Strommafiosi, asoziale Ladesäulenblockierer u.a. gepflegt am Arsch lecken.

onlineschorty:

Das passt ja prima zusammen. Auf der einen Seite wird behauptet, dass nur mit Sprit gefahren wird und auf der anderen Seite wird dem Plug In Hybrid Fahrer das Recht abgesprochen das Auto an einer Ladesäule zu laden. Dabei könnten Plug In Hybride die Elektromobilität in einem nächsten Schritt entscheidend voran bringen.

Peter Bigge von Berlin:

Noch so ein Teil, was entweder doch nur mit Sprit betrieben wird, oder die raren städtischen Ladesäulen unnötig blockiert.

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