Nissan gewährt Blick auf die dritte Generation des Leaf

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Tobias Stahl
Tobias Stahl
  —  Lesedauer 3 min

Bevor Nissan die nunmehr dritte Generation des Leaf in diesem Monat offiziell vorstellt, gewährt der Hersteller vorab einen Blick auf den Stromer. Ein neues Video, in dem einige der wichtigsten optischen Merkmale des Nissan Leaf gezeigt werden, zeigt, dass der Hersteller sich beim Leaf offenbar am SUV-Trend der vergangenen Jahre orientiert: Der neue Leaf erinnert an ein Crossover-SUV – zumindest mit Blick auf das Design, da über die Abmessungen bislang nichts bekannt ist.

Nissan erklärte Autocar zufolge, dass der Leaf trotz seiner deutlich veränderten Form und der neuen Positionierung stark von den Erfahrungen mit den Modellen der ersten und zweiten Modellgeneration geprägt wurde. „Der Leaf ist für uns eine Ikone. Er ist eines unserer wichtigsten Modelle“, so Richard Candler, Leiter der globalen Produktstrategie bei Nissan. „Seit 2010 haben wir rund 700.000 Leafs verkauft, mit denen unsere Kunden über 28 Milliarden Kilometer zurückgelegt haben. Wir verfügen also über wirklich umfangreiche, praxisnahe Erkenntnisse über unsere Kunden und wissen, wie sich ihre Bedürfnisse seit den Anfängen des Leaf bis heute entwickelt haben.“

Neuer Leaf: Nissan verspricht verbesserte Aerodynamik

Nissan hebt als eine bedeutende Verbesserung die aerodynamische Effizienz hervor: Der neue Leaf hat in der europäischen Version einen Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,25 – in der zweiten Generation lag dieser Wert noch bei 0,28.

Batteriespezifikationen will der Hersteller erst bei der offiziellen Vorstellung des Leaf Ende dieses Monats bekanntgeben. Der niedrige Luftwiderstandsbeiwert dürfte aber eine entscheidende Rolle bei der angekündigten Maximalreichweite von knapp 600 Kilometern spielen. Nissan bestätigte ebenfalls ein  verdunkelbaren Panoramadach mit Hitzeschutz als neue Option, das dem Autobauer zufolge ohne physische Blenden auskommt und deshalb für mehr Kopffreiheit im Fond sorgen soll.

Der Leaf der ersten Generation feierte seinen Marktstart bereits 2010 und war somit eins der ersten Elektroautos für den Massenmarkt. Bis Ende 2019 war der Nissan Leaf das meistverkaufte Elektroauto weltweit, bevor es vom Tesla Model 3 abgelöst wurde. In der dritten Generation basiert der Leaf auf der CMF-EV-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz, die derzeit auch vom größeren Nissan Ariya genutzt wird und ebenfalls die Basis für den kommenden, elektrischen Nissan Juke bilden soll.

„Wie lange man auf der Autobahn fahren kann, ist für uns entscheidend“

Nissan hat zwar noch keine weiteren technischen Details genannt, aber François Bailly, Produktchef für Europa, erklärte, dass der Stromer mit einem Schwerpunkt auf der „Reichweite im realen Leben” entwickelt wurde. „Wie lange man auf der Autobahn fahren kann, ist für uns entscheidend, weshalb man hier auch die schöne Form mit ihrer Aerodynamik sieht. Für uns geht es um Praktikabilität: Wie lange dauert es, 800 Kilometer zu fahren, einschließlich der Ladezeiten?”, so Bailly weiter.

Dem Produktchef zufolge soll der Leaf mit den neuesten Fahrzeugsystemen von Nissan auf Basis der aktualisierten Car and Connected Service (CCS)-Plattform ausgestattet werden. Diese umfasst ein Google-basiertes Infotainment-System und fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme umfasst. „Wir sind zuversichtlich, dass wir etwas Einzigartiges geschaffen haben, und wir sind sehr zufrieden mit diesem Auto“, so Bailly.

Quelle: Autocar – New pictures of 2025 Nissan Leaf ahead of full debut this month

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Tobias Stahl

Tobias Stahl

Tobias Stahl kann sich für alle Formen der Fortbewegung begeistern, aber nachhaltige Mobilität begeistert ihn besonders. Da ist es kein Wunder, dass er schon seit 2019 über E-Autos, erneuerbare Energien und die Verkehrswende berichtet.

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Autojoe:

Ich hoffe daß es Nissan mit dem neuen Leaf nun endlich gelingt ein E-Auto zu liefern mit dem aktuellen Stand der Technik, das letzte Modell LEAF 2 bzw. Plus war war ja meilenweit davon entfernt. Es wird sicher nicht einfach sein dies mit einem neuem Modell und alten Namen dies alles nachzuholen, wünsche dazu viel Glück.

Peter:

Ich drück euch die Daumen

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