Nissan Juke: Neue Generation als E-Auto

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Nissan plant einem Medienbericht zufolge, in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts eine neue Generation des Juke als reines Elektromodell auf den Markt zu bringen. Das Design des neuen Juke EV soll sich am auffälligen Hyper Punk Konzept orientieren, das erstmals auf der diesjährigen Tokyo Motor Show präsentiert wurde. Dieses Konzept soll die zukünftige Designrichtung von Nissans ausschließlich elektrisch betriebenen Autos aufzeigen und kombiniert virtuelle mit physischen Elementen.

Das Unternehmen strebt an, dass der Preis des neuen Juke EV in etwa dem des aktuellen, benzinbetriebenen Modells entspricht, der ab gut 24.500 Euro erhältlich ist. Man gibt allerdings auch zu verstehen, dass dies durchaus eine Herausforderung für das Unternehmen sei. So stehe ein genauer Zeitplan für die Markteinführung des nächsten Juke noch aus. Was Nissan entsprechende Flexibilität gibt, um den Juke als reines E-Auto umzusetzen.

Das aktuelle Modell des Juke wurde 2019 eingeführt, sodass unter Berücksichtigung eines traditionellen Lebenszyklus ein Nachfolger um das Jahr 2027 erwartet werden könnte. Der Juke wird im Nissan-Werk in Sunderland gebaut, und das Unternehmen investiert Milliarden, um die nächste Generation der Elektro-Versionen des Juke und des Qashqai in Großbritannien zu entwerfen, zu entwickeln und zu bauen. Auch der Nachfolger des Nissan Leaf wird in Sunderland gefertigt.

Alle drei zukünftigen in Sunderland gebauten Autos sollen auf der CMF-EV-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz basieren. Diese speziell für Elektroautos konzipierte Architektur ist für C- und D-Segment-Autos gedacht. Dies deutet darauf hin, dass der Juke möglicherweise etwas größer werden könnte, da das aktuelle Modell auf der CMF-B-Plattform für kleinere B-Segment-Autos basiert.

Trotz der gemeinsamen Plattform und der parallelen Entwicklung und Produktion von Juke, Qashqai und Leaf betont David Moss, Leiter der europäischen Forschung und Entwicklung bei Nissan, dass jedes Auto einen eigenen Charakter behalten werde. Moss erklärt: „Mit der Größe des Autos ändern sich die Fahreigenschaften und das Handling, oder wenn es in einem anderen Segment angesiedelt ist, könnte man die Federung ändern. Der Vorteil der gleichzeitigen Entwicklung von drei Elektroautos besteht darin, dass man zuerst überlegen kann, wo man Gemeinsamkeiten schaffen und wo man differenzieren möchte. Alles basiert auf den Erwartungen und Werten der Kunden.“

Quelle: Autocar.uk – UK-built electric Nissan Juke aims to be same price as petrol model

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfgang:

Da Nissan und Mitsubishi immer noch auf das Verbrennen von Arzneimittelzusätzen schwören, sollte Renault überlegen, ob es diese Allianz auch noch in 10 Jahren geben wird. Bei der Beschleunigung der Produktionen im BEV Bereich, sehe ich für so manchen Japanischen Hersteller die Felle davon schwimmen. Kleine Marken wie Nissan sind da bereits auf der Eisscholle Richtung Äquator.

Smartino:

Hier kann nur noch Frau Böck aus Max und Moritz helfen (leicht der Situation angepasst):

Hoch ist hier Frau Böck zu preisen!
Denn ein heißes Bügeleisen,
Auf das kalte Blech gebracht,
Hat es wiedergutgemacht.

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