Software für E-Autos: Mitsubishi kooperiert mit Honda und Nissan

Software für E-Autos: Mitsubishi kooperiert mit Honda und Nissan
Copyright ©

Mitsubishi

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Auch der japanische Automobilhersteller Mitsubishi tritt der Allianz der beiden anderen japanischen Hersteller Honda und Nissan bei, um dadurch vor allem gemeinsam Software für Elektroautos voranzutreiben. Wie das Manager Magazin berichtet, wollen die drei japanischen Unternehmen damit Synergien schaffen und Kosten sparen, um im Wettbewerb mit Tesla und BYD besser bestehen zu können. Über die Details der Vereinbarung wird dem Bericht zufolge noch verhandelt. Offizielle Stellungnahmen der drei Autohersteller hierzu lagen demnach noch nicht vor.

Nissan und Honda hatten bereits im März erklärt, dass sie an einer strategischen Partnerschaft arbeiteten, um sich auf dem globalen Markt für Autos mit Elektroantrieb stärker zu positionieren. Dabei ging es neben der Software auch um die Produktion von Komponenten. Außerdem sei eine Zusammenarbeit an der Ladeinfrastruktur möglich, hieß es.

Die Japaner hatten bislang in Sachen Elektromobilität eher zurückhaltend agiert und unter anderem auch auf Wasserstoff im Automobilbereich gesetzt. Auf dem Schlüsselmarkt China wurden Nissan und Honda hart getroffen, schrieb Reuters vor wenigen Wochen. Das liege vor allem am Wechsel der Verbraucher:innen zu preisgünstigen, mit Software ausgestatteten Elektroautos chinesischer Marken wie BYD. Neben chinesischen Herstellern sehen sich japanische Hersteller jedoch auch durch Unternehmen aus den USA, wie Tesla, sowie Südkorea unter Druck gesetzt.

Die Entscheidung, Kräfte zu bündeln, basiere auf der gemeinsamen Erkenntnis, dass die Bündelung ihrer Stärken essenziell sei, um sich den Herausforderungen der Zukunft stellen zu können. Besonderes Augenmerk legen die Akteure dabei auf die Förderung von Umwelt- und Elektrifizierungstechnologien sowie die Weiterentwicklung in der Softwarebranche.

Makoto Uchida, Präsident und Geschäftsführer von Nissan, betonte die Bedeutung der Vorbereitung auf den schnellen Wandel im Bereich der Mobilität. “Es ist wichtig, sich mittel- bis langfristig auf den immer schneller werdenden Wandel in der Mobilität vorzubereiten, und es ist wichtig, dass wir diese Vereinbarung auf der Grundlage des gegenseitigen Verständnisses getroffen haben, dass Honda und Nissan vor gemeinsamen Herausforderungen stehen”, sagte er jüngst. Die Zusammenarbeit mit Mitsubishi erscheint auch daher logisch, weil Nissan und Mitsubishi bereits in einer gemeinsamen Allianz mit Renault zusammenarbeiten.

Quelle: Manager Magazin – „Mitsubishi tritt Allianz von Honda und Nissan bei“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Diese 7 E-Autos waren 2025 die Könige unserer Toplisten

Diese 7 E-Autos waren 2025 die Könige unserer Toplisten

Daniel Krenzer  —  

Regelmäßig betrachten wir in unseren Toplisten unterschiedliche Tugenden von E-Autos – welche tauchten dort 2025 in Summe wohl am häufigsten auf?

Renault Rekordfahrt: 7,8 kWh Verbrauch bei mehr als 100 km/h

Renault Rekordfahrt: 7,8 kWh Verbrauch bei mehr als 100 km/h

Michael Neißendorfer  —  

Mit einer ungewöhnlichen Rekordfahrt hat Renault kurz vor Jahresschluss die Leistungsfähigkeit moderner Elektromobilität unter Beweis gestellt.

BYD Atto 2 PHEV: Kompakt-SUV mit klarer Hybrid-Strategie

BYD Atto 2 PHEV: Kompakt-SUV mit klarer Hybrid-Strategie

Wolfgang Gomoll  —  

BYD bringt den Atto 2 als Plug-in-Hybrid nach Europa. Bis zu 1000 km Reichweite sollen ihn für Diesel-Fahrer interessant machen. Wir sind ihn gefahren.

Das ändert sich 2026 für Autofahrer

Das ändert sich 2026 für Autofahrer

Michael Neißendorfer  —  

In Deutschland wie auch im Ausland gibt es einige Dinge, die Autofahrer beachten sollten. Manch Verbrenner-Fahrer dürfte sich Gedanken über Spritkosten machen.

Elektro-Remake einer Ikone: Morris JE soll nun tatsächlich produziert werden

Elektro-Remake einer Ikone: Morris JE soll nun tatsächlich produziert werden

Michael Neißendorfer  —  

Nach mehreren Verzögerungen soll der Morris JE nun tatsächlich produziert werden. Dank einer Förderung der walisischen Regierung.

Endlich zu Hause laden: Unser Weg zur eigenen Wallbox

Endlich zu Hause laden: Unser Weg zur eigenen Wallbox

Sebastian Henßler  —  

Vom öffentlichen Laden zur eigenen Wallbox: Warum private Ladeinfrastruktur mehr Planung erfordert als gedacht – und warum 11 kW im Alltag oft reichen.