Mehr VW ID.3 für die deutschen Händler

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Wolfgang Gomoll
Wolfgang Gomoll
  —  Lesedauer 2 min

Aufgrund der Halbleiter- und der Kabelbaum-Krise ist die Automobilproduktion ins Stocken geraten. Das führte zu extrem verlängerten Lieferzeiten und verärgerten Kunden, die viel länger als gewohnt auf ihr neues Fahrzeug warten müssen. Vor allem bei den Elektromobilen der ID-Reihe macht sich der Mangel an Nachschub deutlich bemerkbar. Zusammen mit der hohen Nachfrage nach dem VW ID.3 ergibt das eine schwierige Situation. Aufgrund der deutlich zurückgegangenen Produktionszahlen zog VW die Notbremse und limitierte die Auslieferung des Elektrofahrzeugs an die Händler.

Jetzt schimmert ein Licht am Ende des Lieferengpasstunnels. Denn VW erhöht die Quote und liefert mehr ID.3 an die deutschen Autohäuser aus als bisher. Laut dem Branchenblatt „Automobilwoche“ heißt es in dem entsprechenden Schreiben, das der niedersächsische Autobauer an die Händler geschickt hat: „Aufgrund einer Anpassung im Produktionsvolumen für den ID.3 ist es möglich, die aktuelle Quotierung nach oben anzupassen.“

Angesichts der unvermindert hohen Nachfrage ist die Tatsache, dass jeder Händler fünf Autos mehr als ursprünglich vorgesehen erhält, nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Bei 850 Verkaufsstellen entspricht das laut der „Automobilwoche“ einer Anzahl von gerade mal 4.250 Fahrzeugen pro Jahr. Die werden gleichmäßig an alle Händler verteilt, was einen Bruch mit der langjährigen VW-Vertriebslogik darstellt, nachdem die Händler mit dem meisten Umsatz bevorzugt beliefert werden.

Die neue Strategie dürfte vor allem kleinere VW-Händler (mit einem Absatz von maximal 199 Autos pro Jahr) freuen, die bisher fünf ID.3 zugeteilt bekamen. Weitere fünf kommt damit einer Verdopplung der Quote gleich. Zum Vergleich: Die großen Autohäuser (mehr als 1.000 verkaufte VW-Modelle/Jahr) haben bisher 35 ID.3s erhalten. Jetzt sind es 40 Autos.

Ein Haken hat diese Aufstockung allerdings. Da zunächst die bestehenden Aufträge abgearbeitet werden, kommen die Händler allerdings erst im nächsten Jahr in den Genuss der höheren Quote. Die gilt auch nur für die VW ID.3. Die anderen ID-Modelle wie der ID.4 und der ID.5 sind davon nicht betroffen.

Quelle: Automobilwoche.de – Händler bekommen mehr ID.3 – VW stockt Kontingent auf

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Wolfgang Gomoll

Wolfgang Gomoll

Wolfgang Gomoll beschäftigt sich mit dem Thema Elektromobilität und Elektroautos und verfasst für press:inform spannende Einblicke aus der E-Szene. Auf Elektroauto-News.net teilt er diese mit uns. Teils exklusiv!

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Skodafahrer:

Im nächsten Jahr sollen laut dem VW Power Day von 03.2021 neue Zellen kommen.
Dann wird auch VW wie Tesla schon heute im Basismodell günstige LFP Zellen anbietet auch für seine Basisfahrzeuge anbieten können.

egon_meier:

Ist da endlich Licht am Ende des Tunnels?
Jetzt müssten noch die Lieferzeiten schrumpfen und die „kleineren“ Versionen wieder bestellbar werden.

Philipp:

War gestern bei meinem Freundlichen, weil mein eGolf die erste Inspektion haben will.

Der sagte ab heute gelten neue Preise (laut ihm 3-5% hoch) aber auch das die jetzt bestellten dann schon das Faceliftmodell sind (mit der besseren Innenraumanmutung).

Wie das dann mit geänderten Standardausstattungen und anderen Farbkombinationen funktionieren wird, kann ich mir kaum vorstellen.

Ohne den Neuen gesehen zu haben, wollte ich ihn dann gestern aber doch nicht bestellen.

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